ZF Friedrichshafen
Die ZF Friedrichshafen AG ist ein deutscher Automobilzulieferer.
Das Unternehmen wurde 1915 unter dem Namen Zahnradfabrik GmbH gegründet, um bessere Getriebe für Zeppeline bauen zu können. Der Entwicklungsleiter der Zeppelin GmbH Alfred Graf von Soden Fraunhofen wollte Zahnräder nach einem neuen Verfahren herstellen, das der Schweizer Ingenieur Max Maag entwickelt hatte. Gründer sind die Luftschiffbau Zeppelin GmbH, vertreten durch Alfred Colsman und die Max Maag Zahnräderfabrik. Graf Soden und Theodor Winz werden Geschäftsführer. In der Folge macht sich die Zahnradfabrik als Hersteller von Getrieben und Zahnrädern für Flugzeuge, Maschinen und Lastwagen einen Namen.
1921 wird die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert bis 1991 unter der Bezeichnung "Zahnradfabrik Friedrichshafen AG". Seit Jahresbeginn 1992 werden die Geschäfte unter dem neuen Namen ZF Friedrichshafen AG getätigt. Grund hierfür ist zum einen die stärkere globale Ausrichtung des Unternehmens und zum anderen das geänderte Tätigkeitsfeld: Man fertigt nicht mehr nur Zahnräder, sondern ist inzwischen zu einem Systemlieferanten aufgestiegen und steht als solcher auf Platz 15 der größten Automobilzulieferer weltweit.
Die Produkte der ZF Friedrichshafen AG sind in nahezu allen Fahrzeugen renomierter Hersteller zu finden. Manuelle und automatische Getriebe, Lenksysteme, Fahrwerkskomponeten, Gummi-Metallkomponenten, Achsen und viele andere Bauteile für Pkw, Lkw, Busse, Bahnen und Maschinen stammen von der ZF Friedrichshafen AG.
Zur ZF-Gruppe zählt auch die ZF-Sachs AG. Der Produktschwerpunkt liegt hier bei Kupplungen und Stoßdämpfern.
Der Konzern erwirtschaftete 2003 mit weltweit 53.500 Mitarbeitern an 119 Standorten in 25 Ländern einen Umsatz von 8,9 Mrd Euro.
2004 stieg der Umsatz auf 9,9 Mrd Euro, auch die Mitarbeiterzahl erhöhte sich auf 54.500, davon 34.500 in Deutschland.
Eigentümer ist zu 93,8% die Zeppelin-Stiftung.