Nordmazedonien
Flagge Mazedoniens |
Lage Mazedoniens in Europa |
Karte von Mazedonien |
Der Staat Mazedonien besitzt zur Zeit zwei offizielle Bezeichnungen. Die amtliche Selbstbezeichnung ist Republik Mazedonien (Republika Makedonija, Република Македонија ), von der UNO ist der Staat provisorisch unter der Bezeichnung Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien (engl.: Former Yugoslav Republic of Macedonia, kurz FYROM) anerkannt.
Unter Mazedonien wird in diesem Artikel der Staat Mazedonien in seinen heutigen Grenzen verstanden. Zur Bedeutung von Mazedonien als historischer Region, zu der das Staatsgebiet gehört, siehe Mazedonien.
Fakten
- Fläche: ca. 25.700 km²
- Einwohner: ca. 2,0 Millionen
- Hauptstadt: Skopje
- Amtssprache: Mazedonisch,Albanisch
- Nationalfeiertag: 2. August
- Währung: Denar
- Staatsoberhaupt: Präsident Boris Trajkowski
Die heutigen Einwohner der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien sind -trotz der irreführenden Namensähnlichkeit - nicht die Nachfahren des antiken griechischen Stamms der Makedonen,sondern Nachkommen der im 6.Jahrhundert eingewanderten slawischen Stämme. Zum Begriff "Makedonien" existiert lediglich ein geografischer Bezug.
Geografie
Mazedonien liegt auf der Balkan-Halbinsel, auf dem früheren Gebiet der jugoslawischen Teilrepublik Vardarmazedonien. Es grenzt an Serbien, Bulgarien, Griechenland und Albanien.
Siehe auch Städte in Mazedonien (FYROM)
Politik
Innenpolitisch kocht immer wieder die Auseinandersetzung zwischen dem Mehrheitsvolk der slawischen Mazedonier und der großen Minderheit der Albaner hoch. Außenpolitisch ist die Lage von dem Umstand geprägt, dass sämtliche Nachbarn Mißtrauen gegen den mazedonischen Staat hegen: Albanien wegen der albanischen Minderheit, Griechenland wegen des Namensstreites, Bulgarien, weil es die Mazedonier nicht als eigenständiges Volk, sondern eigentlich zu den Bulgaren gehörig ansieht, und Serbien, weil sich Mazedonien von Jugoslawien abgespalten hat und auf Seiten der NATO im Kosovo-Konflikt stand. Wegen dieser Umstände ist die mazedonische Politik vor Allem auf Beschwichtigung ausgelegt.
Wirtschaft
Verkehr
Mazedonien wird u.a. in Nord-Süd-Richtung erschlossen, was aber zu Zeiten des Handelsembargos durch Griechenland und während des Kosovokonfliktes zu Problemen mit dem Transitverkehr führte. So bemüht man sich seitdem um einen Aufbau der Ost-West-Verbindungen mit Albanien und Bulgarien. Auf Grund des Handelsembargos hat der Europäische Gerichtshof 1994 eine Anklage der EU gegen Griechenland, wegen EU Rechtsverstoßes, abgewiesen.
Geschichte
Geschichte Mazedoniens (FYROM)