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Super Video Compact Disc

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Eine SVCD (Super Video Compact Disc) ist ein Dateiformat der Unterhaltungselektronik und Computertechnologie zur Speicherung von Filmen in digitaler, komprimierter Form.

Es unterscheidet sich von dem ursprünglichen VCD-Format vor allem durch eine verbesserte Bildqualität. Dies verlangt von den Abspielgeräten schnellere Laufwerke und eine höhere Rechenleistung. Die Bildqualitiät unterliegt knapp (aber v.a. bei schnellen Bewegungen merklich) der DVD, wenn das Ausgangsmaterial von einer DVD stammt - die Tonqualtiät kann aber bei weitem nicht an die Qualtiät einer DVD heranreichen, vor allem da kein digitaler Surroundklang möglich ist, und da mehrere Tonspuren auf einer einzigen Disk nur realisiert werden können, wenn man starke Einbußen bei der Bildqualität in Kauf nimmt.

In diesem Format werden ca. 40-55 Minuten Filmmaterial so komprimiert, dass es auf eine gewöhnliche Compact Disc mit 700 MB gespeichert werden kann - daher werden gewöhnlich mehrere SVCDs für einen Film benötigt. Je mehr Minuten man pro Disk speichert, desto schlechter wird die Bildqualität.

Im Gegensatz zum VCD-Format ist das SVCD-Format kein "offizielles" CD-Format (es gibt kein "buntes Buch" dazu) und darf daher nicht das Compact-Disc-Logo tragen.

Das Format war kommerziell wenig erfolgreich, außer in China, wo es entwickelt wurde. Durch die Einführung des DVD-Standards sollte dass Format ursprünglich abgelöst werden. Wegen der Möglichkeit damit Filme auf einer billigen, beschreibbaren CD-R zu Speichern erfuhr das Format durch die starke Verbreitung der DVD eine Renaissance.

Um den Inhalt einer DVD zu kopieren wird mittels sehr aufwändiger Berechnungen durch einen Computer das DVD-Format (MPEG II) in SVCD (ebenfalls MPEG II, aber mit geringerer Auflösung und Datenrate) umgerechnet, wobei nur die Tonqualität sich erheblich verschlechtert (da von "Dolby Digital 5.1" bei 48 kHz auf Stereo oder "Dolby Surrond" bei 44,1 kHz übergegangen werden muss). Die meisten heutigen DVD-Player unterstützen dieses Format.

Oftmals werden die urheberrechtlich geschützten Inhalte einer DVD in dieses Format umgerechnet und dann als Raubkopien verkauft oder über das Internet (meist mittels P2P-Software) ausgetauscht.