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Gallischer Krieg

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Der römische Feldherr und spätere Alleinherrscher Gaius Julius Caesar beschreibt in seinem klassischen Werk De bello Gallico [1] die Eroberung weiter Teile des heutigen Frankreich durch das römische Reich. Caesar war 58-49 Prokonsul in Gallien, stellte dort Heere auf, startete damit einen Eroberungsfeldzug und unterwarf dabei ganz Gallien.

Großen Raum nimmt dabei der Gallier-Aufstand unter Vercingetorix im Jahr 52 v. Chr. ein. Vercingetorix entwickelte gegen Caesars Kriegs-Strategie eine Art Guerilla-Taktik [2], mit flexiblen Rückzügen, um die Römer in schwieriges Gelände zu locken. Caesar beschreibt auch Belagerungen und Entsatzheere - u.a. bei Alesia, südwestlich von Lutetia (Paris). Doch gab es im Gallischen Krieg auch gütliche Einigungen, diplomatische Vorgänge und Waffenstillstände - unter anderem häufig während des Winters.

Generationen von Schülern lernten und lernen Latein anhand dieses völkerkundlich und kriegstechnisch interessanten Berichts.

Vercingetorix dient auch als Vorlage für die gleichnamige Figur in den Asterix Comics. Auch andere Figuren des Comics lehnen sich an die historische Figuren dieses Werks an.

Die Frankreich-Chronik schreibt über diese 10 Jahre [3]:

. . . Ab 58 v. Chr.: Nach seinem Konsulatsjahr in Rom tritt Gaius Julius Caesar sein Prokonsulat für "Gallia cisalpina und transalpina" an und erobert innerhalb von nur sechs Jahren ganz Gallien, d.h. das Gebiet zwischen Atlantik, Mittelmeer, Pyrenäen und Rhein (Frankreich), der die römische Grenze zu "Germanien" wird. Der letzte große Kelte, Vercingetorix, unterliegt dem römischen Heer im Jahre 52 bei Alesia. Das Land erhält eine römische Zivilverwaltung, womit die sprachliche (Vulgärlatein, die Sprache der römischen Soldaten und Beamten wird zur Grundlage der späteren französischen Sprache) und kulturelle Romanisierung der Region beginnt und sich allmählich eine gallisch-römische Kultur entwickelt. (Bedeutende Bauten der Römer sind u.a. in Nîmes und Arles erhalten.)

. . . 27 v. Chr.: Unter dem ersten römischen Kaiser Augustus (30-14 v. Chr.; eigentlich Octavius; Großneffe von Caesar und von diesem testamentarisch als Erben eingesetzt) wird Gallien in vier Provinzen eingeteilt: Narbonensis/Narbonne, Aquitania/Aquitanien, Lugdunensis/Lyon, Belgica (später dazu: Germania superior und Germania inferior).