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German Josef Krieglsteiner

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German Joseph Krieglsteiner (*v8. September 1937 in Luditz/Sudetendland; † 5. Dezember 2001) war ein deutscher Mykologe. Sein botanisch-mykologisches Autorenkürzel lautet „Krieglst.“.

Der Sohn eines Lehrerehepaars studierte bis 1961 an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd Biologie und Musik und arbeitete danach als Haupt- und Realschullehrer. Danach wurde er als als Fachlehrer für Didaktik der Biologie an die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd berufen.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Krieglsteiner einer der profiliertesten Mykologen in Deutschland und Mitteleuropa. Dabei wandte er sich diesem Forschungsgebiet erst Mitte der 1960er Jahre zu. 1967 begründete er mit zwei weiteren Mykologen eine pilzkundliche Arbeitsgemeinschaft in Schwäbisch Gmünd und war ab 1971 einer der wichtigsten Funktionsträger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM).

Sein Hauptforschungsgebiet war die Verbreitung und Ökologie der Großpilze. Weiter war er Initiator und Hauptbearbeiter der Verbreitungskarten der Großpilze der Bundesrepublik Deutschland. In seinem Werk "Verbreitungsatlas der Grosspilze Deutschlands" wurde erstmals der Versuch unternommen, das Vorkommen der Pilze in Rasterkarten zu dokumentieren. Herausragend ist die Herausgabe der Reihe "Die Großpilze Baden-Württembergs", die bisher in vier Bänden erschienen ist.

Funktionen, Mitgliedschaften, Ehrungen

  • 1974 bis 1993: Schriftleitung der DGfM-Zeitschrift für Mykologie
  • 1985 bis 1994: Vorsitzender der DGfM
  • 1981 Kosmos-Medaille "Forscher aus Leidenschaft"
  • 1987 Bundesverdienstkreuz am Bande
  • Ehrenvorsitzender der DGfM

Schriften

  • Enderle, Manfred (1987): Wichtige Daten aus dem Leben von German J. Krieglsteiner. Beitr. z. Kenntnis d. Pilze Mitteleuropas 3:7-8.
  • Lohmeyer, Till R. (2002): German J. Krieglsteiner (1937-2001) Bilder aus seinem Leben. Zeitschrift für Mykologie, 68/2:107-114.
  • Zehfuß, Hans Dieter (2002): In memoriam German J. Krieglsteiner. Der Tintling 7(1):4-6.