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Tarcisio Bertone

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Tarcisio Kardinal Bertone SDB (* 2. Dezember 1934 in Romano Canavese, Italien) ist Erzbischof von Genua und ein Kardinal der römisch-katholischen Kirche.

Leben

Tarcisio Bertone trat nach der Schulzeit im Jahre 1950 in die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos ein und studierte in Turin und Rom die Fächer Philosophie und Katholische Theologie. Er erwarb die Lehrbefugnis für das Fach Theologie mit einer Arbeit über Toleranz und religiöse Freiheit und promovierte in Kanonischem Recht mit einer Arbeit über Papst Benedikt XIV. Er empfing 1960 das Sakrament der Priesterweihe und arbeitete anschließend sieben Jahre lang als Professor für Moraltheologie an der Hochschule der Salesianer in Rom. An gleicher Stelle lehrte er von 1976 bis 1991 Kanonisches Recht und nahm Leitungsaufgaben in der Fakultät wahr. Er hielt Gastvorlesungen an der Lateranuniversität und wirkte als Seelsorger in mehreren römischen Pfarreien. 1991 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof von der Erzdiözese Vercelli, der er bis 1995 als Oberhirte vorstand. Von 1995 bis 2002 versah Tarcisio Bertone die Aufgaben des Sekretärs der Glaubenskongregation, 2002 wurde er Erzbischof von Genua. Dem Kardinalskollegium gehört er seit dem 21. Oktober 2003 als Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Maria Auxiliatrice in via Tuscolana an.