Zum Inhalt springen

Robert Oppenheimer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Februar 2004 um 13:33 Uhr durch Matthäus Wander (Diskussion | Beiträge) (link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Julius Robert Oppenheimer (* 22. April 1904, New York, † 18. Februar 1967, Princeton) war ein US-amerikanischer Physiker.

Robert Oppenheimer studierte Physik, klassische Philologie, Orientalistik und Chemie an der Harvard University. Er ging zu weiteren Studien nach Cambridge und lernte dort Ernest Rutherford kennen. In Göttingen arbeitete er mit Niels Bohr und Edward Teller zusammen. Er promovierte in Göttingen.

1929 wurde er Professor an der University of California. Physik lehrte er am California Institute of Technology in Pasadena. Er bildete viele Studenten zu anerkannten Naturwissenschaftlern aus.

Von 1943 bis 1945 leitete er das Manhattan-Projekt in Los Alamos im US-Bundesstaat New Mexico, das die Entwicklung der Atombombe zum Ziel hatte. Oppenheimer war von den Folgen der Atombombenabwürfe entsetzt und wollte nicht am Bau einer Wasserstoffbombe teilnehmen. Er setzte sich in den nächsten Jahren für eine Rüstungskontrolle ein. Diese kritische Haltung brachte ihn vor den McCarthy-Ausschuss, der ihn als Kommunisten diffamierte. Er wurde darauf nicht mehr an Regierungsprojekten beteiligt. Erst Präsident John F. Kennedy rehabilierte den Wissenschaftler.

Heinar Kipphardt hat den Zwiespalt des Forschers Oppenheimer zwischen Wissenschaft und gesellschaftlicher Verantwortung in seinem Theaterstück In der Sache J. Robert Oppenheimer dramatisch umgesetzt.