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Rechtsenglisch

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Rechtsenglisch ist ein Stil des Englischen, welcher von Juristen und Anwälten benutzt wird. Insbesondere wird es in juristischen Schriften verwendet, so z.B. in

Das heutige Rechtsenglisch hat seine Basis im alltäglichen Englisch, beinhaltet aber diverse im normalen Sprachgebrauch unübliche juristische Begriffe.


Rechtsspezifische Unterschiede

Das Rechtsenglisch variiert, je nach dem welches Recht der juristischen Schrift zugrunde gelegt wird. So sind die Begriffe z.B. für Verträge, welche der Amerikanischen Jurisdiktion unterstellt wurden, von denjenigen von Veträgen, welche der Schweizer Jurisdiktion unterstellt wurden, zum Teil verschieden. Amerikanisches Rechtsenglisch unterscheidet sich von anderem Rechtsenglisch in weiteren Merkmalen. So hat das Amerikanische Rechtsenglisch eine sich vom normalen Englisch unterscheidende Interpunktion.


Schlüsselmerkmale

Wie oben dargestellt, unterscheidet sich das Rechtsenglisch vom Standardenglisch in zahlreichen Merkmalen. Die nachfolgende Liste zählt die wichtigsten Unterschiede auf:

  • Rechtsenglisch besteht aus einer Reihe von Fachwörtern, welche dem Laien nicht bekannt sind (z.B. apostille, to endorse, conditional intent).
  • Verwendung einer unüblichen Interpunktion (nur im Anglo-Amerikanischen Rechtsenglisch)
  • Extensiver Gebrauch von Begriffen, welche sich aus dem Französichen und Lateinischen herleiten.
  • Verwendung von Verdopplungen und Verdreifachungen. Im Rechtsenglischen gibt es eine historisch bedingte Tendenz, zwei oder drei Begriffe aneinander zu ketten, z.B. null and void für nichtig. Solche Konstrukte müssen mit Vorsicht behandelt werden, zumal gewisse Verdoppelungen und Verdreifachungen genau das gleiche meinen, wie jedes einzelne Wort (z.B. null and void) und gewisse nicht ganz (z.B. dispute, controversy or claim).
  • Verwendung einer unüblichen Wortreihenfolge.


Einzelnachweise

Artikel der Englischen Wikipedia über Legal English