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Sven Hannawald

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Sven Hannawald, Sommerspringen 2003 in Hinterzarten

Sven Hannawald (* 9. November 1974 in Erlabrunn (Sachsen) ist ein deutscher Skispringer. Er lebt seit seiner Jugend in Hinterzarten im Schwarzwald. Er wurde im Skiinternat Furtwangen ausgebildet, wo er eine Lehre als Kommunikations-Elektroniker absolvierte.

Erfolge

Hannawald gewann ein mal die Vierschanzentournee. Er gewann vier Medaillen bei nordischen Ski-Weltmeisterschaften sowie jeweils drei Medaillen bei Olympischen Spielen und Skiflug-Weltmeisterschaften.

1998 gewann Hannawald bei der Skiflug-WM in Oberstdorf Silber sowie bei den Olympischen Spielen von Nagano Silber im Mannschaftsspringen.

In der Saison 1998/99 belegte er im Gesamtweltcup der Skispringer den 5. Platz. Bei der nordischen Ski-WM in Ramsau gewann er im Einzelwettbewerb von der Großschanze Silber hinter Martin Schmitt sowie beim Mannschaftsspringen von der Großschanze Gold.

2000 wurde er zum ersten mal in Vikersund Skiflugweltmeister.

In der Saison 2000/2001 gewann Hannawald bei der nordischen Ski-WM in den Mannschaftswettbewerben Gold von der Großschanze und Bronze von der Normalschanze.

Der darauffolgende Winter 2001/2002 war der bis jetzt erfolgreichste seiner Karriere: Sven Hannawald gewann als erster Skispringer überhaupt alle vier Teilwettbewerbe der Vierschanzentournee. Ebenfalls als erster Springer verteidigte er seinen Skiflug-Weltmeistertitel. Bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City holte er Team-Gold und Einzel-Silber (Normalschanze). In der Weltcup-Gesamtwertung belegte er den 2. Platz. Für diese Leistungen wurde er 2002 zum Sportler des Jahres gekürt.

In den Saisons 2002/2003 und 2003/2004 lief es für ihn nicht mehr wie erhofft. Seine beste Platzierung war ein 3. Platz in Engelberg. Als Konsequenz daraus beendete Hannawald die Saison vorzeitig. Am 29. April 2004 wurde bekannt, dass Hannawald an dem so genannten Burn-Out-Syndrom leidet und sich zur Behandlung in eine Spezialklinik begeben hat.