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Abraham Geiger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Abraham Geiger (* 24. Mai 1810 in Frankfurt am Main; † 23. Oktober 1874 in Berlin) war ein bedeutender Angehöriger der jüdischen Reformbewegung.

Nach der Promotion war er ab 1838 Rabbiner in Wiesbaden und Breslau. Von 1863 bis 1870 war er Rabbiner der Israelitischen Gemeinde in Frankfurt am Main. 1870 gründete er die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums mit.

Er plädierte für eine Anpassung historisch bedingter religiöser Ritualgesetze (im Gegensatz zu universalen religiösen Werten) an die Gegenwart, was ihm den Widerspruch der jüdischen Orthodoxie einbrachte.

Abraham Geiger war Herausgeber der Wissenschaftlichen Zeitschrift für Jüdische Theologie (1835-1847) und der Jüdischen Zeitschrift für Wissenschaft und Leben (1862-1874).

Das Abraham-Geiger-Kolleg in Potsdam ist nach ihm benannt.