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Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, LDS, im folgenen Die Kirche), besser, aber fälschlich als Mormonen bekannt, ist eine Religion mit christlichen Wurzeln, die im 19. Jahrhundert in den USA entstand, und die ihren Hauptsitz in Salt Lake City im Bundesstaat Utah hat. Die Lehre und Praxis der Kirche haben gnostische Züge und unterscheiden sich grundlegend von denen der traditionellen christlichen Zweige (orthodoxe, römisch-katholische und evangelische Kirche); infolgedessen lehnen jene die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage durchweg als mit christlichen Grundlehren unvereinbar ab. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage selbst wiederum versteht sich als die einzig wahre christliche Kirche.

Teile des Textes (in der aktuellen Fassung siehe [1]) stammt von [2] und ist freundlicherweise von Herrn Rudolph (info at mormonismus-online punkt de) zur Verfügung gestellt worden. Bedinung war, dass der Autor (er selbst) genannt bleibt.

Übersicht

Heute ist die Gemeinschaft weltweit vertreten und hat mittlerweile um die 11 Mio. Mitglieder (2002).

Mitglieder der Kirche, die sich selbst "Heilige der Letzten Tage" (englisch Latter-day Saints) nennen, verstehen ihren Glauben als eine durch Gott eingerichtete Erneuerung der Kirche, die, wie im neuen Testament beschrieben, ursprünglich durch Jesus Christus gestiftet wurde. Seitdem sind Christen Gottes ausgewähltes Volk, analog zur Wahl des Volks Israel im alten Testament; insbesondere sind die "Heiligen der letzten Tage" das Volk Gottes unserer Zeit.

Diese Sichtweise gründet sich auf eine andauernde Folge von Offenbarungen, die in verschiedenen heiligen Schriften (siehe weiter unten) aufgezeichnet sind.

Der Name der Kirche

Ursprünglich "Church of Christ" (deutsch soviel wie "Kirche Christi") genannt, wurde sie später in "Church of Latter-day Saints" (deutsch "Kirche der Heiligen der Letzten Tage") und letztendlich zur "The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints" (deutsch "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage") umbenannt. Der letzte Name entstammt einer Offenbarung Gottes, die Joseph Smith empfing. Die Bezeichnung "Mormonen" bezieht sich auf das für die Kirche Grundlegene Buch Mormon, kann aber auch Mitglieder anderer abgespaltener Gruppen einschließen.

Innerhalb der Kirche werden die Mitglieder als "Heilige", und die gesamte Mitgliedschaft als "Die Heiligen" bezeichnet.

Theologie

Die Lehre der Gemeinschaft ist eine Vermischung aus Altem und Neuem Testament, anderer Gruppierungen, wie z.B. den Freimaurern, sowie dem Gedankengut Joseph Smiths und seiner Mitstreiter, wobei auch der Okkultismus und das Wissen des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle spielten. Der Mormonismus ist daher den synkretistischen (Neu)Religionen zuzuordnen, wird aber auch als chiliastische Sekte verstanden.

Polytheismus

In der Theologie der Kirche sind Gott der Vater, Jesus Christus und der Heilige Geist drei separate Personen, die gemeinsam die Gottheit (engl. the Godhead) darstellen; diese Auffassung steht der auf dem ersten Konzil von Nicäa formulierten Lehre von der Dreieinigkeit entgegen, und ist die Wurzel der Ablehnung der Mormonen durch alle anderen christlichen Kirchen.

Nach der Lehre der Kirche sind alle drei Personen der Gottheit ewig und gleich in ihrer Göttlichkeit; sie haben allerdings unterschiedliche Aufgaben. Während der Heilige Geist noch keinen physischen Körper besitzt, sind sowohl Gott der Vater als auch Jesus in eigene Körper gekleidet. Alle Drei sind jedoch geistlich in ihren Zielen geeint; sie kooperieren auf vollkommene Art und Weise.

Die Eigenschaften der drei Personen (Allmacht, Allwissenheit, Güte, Unveränderlichkeit, Unsterblichkeit) gleichen nach der Auffassung vieler Mitglieder denen der christlichen Dreieinigkeit. Daneben gibt es aber auch die Auffassung, dass Gott der Vater einst ein Mensch in einer anderen Welt war und den Status eines Gottes durch heiligmäßiges Leben erst erlangt hat. Es gibt auch noch andere bedeutenden Unterschiede: Gott gilt als 'Ordner', nicht aber als Schöpfer der Materie; letztere habe schon immer existiert, und werde auch ewig weiter bestehen. Gott gilt als Gott dieser Welt, aber nicht notwendigerweise als Gott aller Welten.

Diese Theologie der Kirche wird von Außenstehenden oft als Polytheismus betrachtet; korrekter wäre, sie als Henotheismus mit einem recht weiten Spektrum bis hin zum echten Monotheismus zu bezeichnen.

Christologie

Die grundlegende Ablehnung der Kirche durch alle christlichen Zweige und Traditionen begründen letztere mit der unterschiedlichen Auffassung zur Gottheit und der Bedeutung Jesu Christi (siehe auch Christologie). Die Mormonen entgegnen, dass früh in der Geschichte der christlichen Kirche äußere Einflüsse (Hellenismus, Neuplatonismus) eine Korruption der wahren Lehre bedingten, welche durch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wieder hergestellt werde.

Heilige Schriften

Die Lehre von der fortlaufenden Offenbarung bedingt, dass der Kanon der heiligen Schriften nicht abgeschlossen ist. Derzeit stellen die Bibel (altes und neues Testament), das Buch Mormon, "Lehre und Bündnisse" und "Die Köstliche Perle" den Kanon dar.

Obwohl archäologisch, anthropologisch und sprachwissenschaftlich längst widerlegt, versuchen Mormonengelehrte immer noch, die Authentizität der Bücher Mormon und Abraham in einem fast verzweifelten Kampf aufrecht zu erhalten. Steht oder fällt doch die Glaubhaftigkeit der Mormonenkirche mit der Wahrheit oder Unwahrheit dieser Bücher.

Die Bibel

Die Bibel ist das im ganzen Christentum anerkannte Buch gleichen Namens. Das Alte Testament enhält nicht, wie auch bei den evangelischen Kirchen, dieApokryphen. Das Buch Mormon wird allerdings las das richtigste Buch auf Erden angesehen und erhält damit einen höheren Stellenwert als die Bibel. Dies begründet sich dadurch, dass die Gemeinschaft die Bibel als unvollständig und an vielen Stellen falsch übersetzt sieht, aus der viele Lehren der damaligen Zeit entnommen worden sind.

Das Buch Mormon

Das Buch Mormon ist in Stil und Aufbau der Bibel vergleichbar. Es berichtet über Gottes Wirken in Amerika, und wurde von verschiedenen Propheten aufgezeichnet. Das Buch ist nach Mormon benannt, welcher einer der letzten vor dem Niedergang tätigen Propheten war. Ein Höhepunkt des Buches Mormon ist der Bericht von der Arbeit, die Jesus Christus nach seiner Auferstehung in Amerika vollbrachte. Außer seiner Geschichtsdarstellung enthält das Buch kaum Lehren, die von anderen Kirchen nicht anerkannt werden.

Das Buch handelt von den Ureinwohnern Amerikas, die gemäß den Ansichten des 19. Jahrhunderts, von Jerusalem aus in die Neue Welt kamen und dort eine gemischte Religionsform aus Altem und Neuem Testament lebten. Der Höhepunkt des Buches ist der Besuch von Jesus Christus in der Neuen Welt.

Die Entstehung des Buchs Mormon sowie sein Anspruch wird von Außenstehenden ganz anders gesehen als es innerhalb der Kirche der Fall ist. Die darin enthaltene Darstellung der altamerikanischen Geschichte wird von der nicht-Mormonischen Geschichtswissenschaft als unhaltbar betrachtet. Die meisten Außenstehenden gehen davon aus, dass Joseph Smith das Buch entweder selbst verfasst oder aus einem von Salomon Spaulding verfassten Romanmanuskript umgearbeitet hat. Viele der entaltenen Lehrreden führen sie auf die Lehren der populären amerikanischen Wanderprediger aus Joseph Smith's Jugendzeit zurück. Als Quelle für die Idee einer israelischen Abstammung der Indianer gilt das Buch "View of the Hebrews" von Ethan Smith (nicht verwandt mit Joseph Smith).

Weitere Bücher

"Lehre und Bündnisse" ist eine Zusammenstellung von Offenbarungen, die Joseph Smith, seinen direkten Mitarbeitern, und (in wenigen Fällen) ihm folgenden Propheten von Gott gegeben wurden. Sie betreffen die Lehre und Richtung der Kirche. Die meisten spezifischen Lehren der Kirche finden sich in diesem Werk, nicht im Buch Mormon. In den anderen "mormonischen" Kirchen unterscheidet sich dieses Buch in Inhalt und Zusammenstellung meist erheblich von dem der LDS-Kirche und wird auch regelmäßig erweitert. In der LDS-Kirche sind solche Erweiterungen recht selten.

"Die Köstliche Perle" enthält Auszüge aus der Übersetzung des 1. Buch Mose von Joseph Smith (genannt das Buch Mose), eine (von Ägyptologen nicht akzeptierte) Übersetzung eines ägyptischen Papyrus, den Joseph Smith nach eigenen Angaben 1835 erwarb und der von Abraham verfasst sein soll, eine kurze Autobiographie von Smith's Jugend bis zur Herausgabe des Buch Mormon, sowie einen Teil eines seiner Briefe, der die 13 Glaubensartikel enthält. Dieses Buch, welches 1851, also nach dem Tode Smiths, von Missionaren in England zusammengestellt wurde, wird von den meisten anderen "mormonischen" Kirchen nicht als heilige Schrift anerkannt.

Die drei letztgenannten Bücher werden heute meist als ein einziger Band herausgegeben.

Kernlehre

Die wichtigsten öffentlichen Glaubensgrundsätze hat die Kirche in 13 Artikeln aufgestellt. Die Lehren des Tempels, die außerhalb des Tempels nicht durch Aussprechen entweiht werden sollen, sind hierin aber nicht enthalten.

Eine bedeutende Rolle nimmt dabei der vierte Artikel ein, der den Glauben an Jesus Christus, die Umkehr (vom falschen Leben und Glauben), die Taufe durch Untertauchen zur Vergebung der Sünden sowie das Auflegen der Hände zur Gabe des Heiligen Geistes betont.

Plan Gottes

Das Weltbild der Mormonen dreht sich primär um den so genannten "Plan der Erlösung". Dieser besagt, dass der Mensch einst in der Gegenwart Gottes als Geistkind lebte und zu Prüfungszwecken zur Erde kam, um später wie Gott werden zu können. Demnach ist jeder Mensch ein potentieller Gott, der eines Tages selbst Welten erschaffen kann - allerdings nur mit Hilfe des mormonischen Priestertums. Das Weltbild ist daher polytheistischer Natur (aber nicht vergleichbar mit dem Polytheismus der Griechen oder Römer). Die Voraussetzung für das Gott-Werden, ist die "ewige Ehe" und das erhalten von Tempelbündnissen. Das Leben nach der Auferstehung wird in drei Herrlichkeiten unterteilt. In die Höchste kommen nur Mitglieder der Mormonenkirche. Entsprechend diesem Glauben, war auch Gott selbst einst ein Mensch, der sich erst später zu Gott entwickelt hat. Mormonen glauben auch, dass Gott in der Nähe eines Sternes Namens "Kolob" wohnt.

Errettung und Verdammung

Die Kirche glaubt, dass durch das Sühneopfer Christi jeder Mensch vor leiblichem und geislichem Tod (Sünde) gerettet werden kann, wenn er den Gesetzen der Evangelien folgt. Durch Jesu Kreuzestod und Nachfolgende Auferstehung erlangt jeder Mensch Unsterblichkeit, und kann dadurch erwarten, gemeinsam mit Gott in Ewigkeit zu leben. Obwohl das ewige Leben allen Menschen geschenkt ist, werden nur die ausgewählten (d. h. die Mitglieder der Kirche) in das Königreich Gottes aufgenommen. Allerdings ist es auch nach dem Tode noch möglich, sich zum Wahren Glauben zu bekennen, und somit Eingang ins Königreich Gottes zu finden.

Die frommen Mitglieder der Kirche, welche zudem im Tempel geheiratet haben, werden im Himmlichen Königreich derart belohnt, dass ihr Status letztendlich gottgleich wird. Die Meinungen darüber, was unter "gottgleich" letztlich zu verstehen sei, reichen vom Herrschen als Gott über neue Welten bis zu mehr traditionellen Himmelsvorstellungen.

Alle guten Menschen, die dieser Lehre nicht folgen, werden sich im Irdischen Königreich wiederfinden; auch hier finden sie ein ewiges, gloreiches Leben, müssen aber auf die Gegenwart Gottes des Vaters verzichten. Christus jedoch ist auch hier gegenwärtig.

Schlechte Menschen sind in ein drittes Reich, das Telestische Königreich, verbannt. Auch hier ist das ewige Leben angenehm und ohne Sorgen, jedoch sind weder Gott der Vater noch Christus, sondern nur der Heilige Geist anwesend.

Eine geringe Anzahl ganz übler Menschen, die trotz besseren Wissens sich von der wahren Lehre abwenden, werden in die Äußere Dunkelheit verbannt.

Umkehr

Die Kirche vertritt die Auffassung von der Umkehr, welche ein ernsthaftes Bedauern sowie eine Wiedergutmachung (wenn möglich) und eine Änderung des eigenen Verhaltens darstellt. Bedeutende Sünden sollen dem Bischof (entspricht etwa dem Pfarrer anderer Kirchen) gebeichtet werden, der aber auch für alltägliche Probleme bereitsteht.

Ein Schlüssel zur Umkehr ist das persönliche Bekenntnis im Gebet vor Gott, worin um Vergebung gebeten wird sowie darum, den Fehler nicht zu wiederholen.

Kritik

Insgesammt hat die sehr weite Bandbreite der mormonischen Theologie einzelne Kritiker dazu veranlasst, die Argumentation gegen den Mormonismus mit dem Kampf gegen die neunköpfige Hydra (engl. whack a mole) zu vergleichen: Zu beinahe jedem Kritikpunkt tauchen plötzlich gläubige Mormonen auf, die den kritisierten Glauben gar nicht teilen und den Mormonismus wieder ganz anders als die gerade kritisierten darstellen.

Die Lehre der Gemeinschaft wurde über die Jahre immer wieder verändert und den äußeren Begebenheiten angepasst (Polygamie, Schwarze und das Priestertum, Tempel, usw.). Sie versucht sich langsam von den vielen fragwürdigen Lehren der Vergangenheit zu distanzieren und ein Bild der allgemeinen Akzeptanz zu schaffen. Es wird nur noch wenig Betonung auf markante Lehren gelegt und vielmehr die Familie und Jesus Christus in den Vordergrund gestellt. Die Mitglieder gehen weitgehend unkritisch mit der Vergangenheit, Veränderlichkeit und den Lehren der Mormonenkirche um.


Ökumene

Gemäß der Ersten Vision von Joseph Smith gelten alle anderen Kirchen als ein "Gräuel in den Augen Gottes" und als "verderbt". Mormonen geben sich diesbezüglich nach außen hin gerne tolerant. Ihre theologischen Grundgedanken sind es jedoch nicht.

Ritus der Kirche

Taufe

Der Eintritt in die Mormonenkirche erfolgt formal über die Taufe und die Konfirmation. Die Kirche praktiziert die Taufe durch Untertauchen. Sie stellt ein Symbol für Begräbnis und Wiedergeburt als ein Jünger Jesu Christi dar. Durch Umkehr und Taufe wird ein Mensch von all seinen früheren Sünden gereinigt und in die Kirche aufgenommen.

Die Taufe wird nur nach dem achten Geburtstag durchgeführt, da erst dieses Alter sicherstelle, dass der Täufling für seine Handlung selbst verantwortlich ist. Die Säuglingstaufe wird sowohl im Buch Mormon als auch in neueren Offenbarungen strikt abgelehnt.

Taufe Verstorbener

Von außerhalb der Kirche wird Kritik an der Praxis der "Taufe für die Toten" geübt, in der ein Mitglied der Kirche als Statthalter für einen Verstorbenen einsteht, und anstelle dessen getauft wird. Im Gegensatz zur Taufe Lebender findet die Taufe Verstorbener im Tempel statt.

Nach der Lehre der Kirche können die zur Heilsbringung notwendigen Handlungen allen Menschen dargebracht werden, die sie bislang noch nicht erhalten haben; der Verstorbene selbst entscheide dann, ob er diese Taufe auch annehme. Viele Menschen anderen Glaubens empfinden diese Praxis entwürdigend, insbesondere wenn verstorbene Familienmitglieder derart behandelt werden; nach dem eigenen Glauben befinden sich diese Menschen oft schon in Gemeinschaft mit ihrem Gott, und brauchen demnach keine zusätzliche Sonderbehandlung.

Die systematische Taufe verstorbener Vorfahren wird durch Familien-Genealogische Zentren (Family History Centers, FHC) in vielen Städten der USA, aber auch in anderen Ländern, unterstützt. In Salt Lake City befindet sich das Hauptquartier dieser Zentren. Dort liegen Kirchenbuch-Verfilmungen (Mikrofilme), welche schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg in Gebieten des ehemaligen Deutschen Reiches begonnen wurden. In der USA kann man Kopien der Kirchenbuchfilme in den einzelnen Familien-Genealogischen Zentren besichtigen und kopieren.

Seit ein paar Jahren sind diese Abstammungslisten auch im Internet zugänglich (www.familysearch.org). Alle Eintragungen werden von Freiwilligen Kirchenmitgliedern unternommen, welche wiederum ebenfalls die Unterlagen von persönlichen Genealogie Forschungen eintragen. Diese sind oft ungenau. Jedoch ist die Verfilmung der Kirchenbücher original; wenn es sich um Kopien handelt, wird das explizit erwähnt.

Gabe des Heiligen Geistes

Die Gabe des Heiligen Geistes wird frischgetauften Kirchenmitgliedern durch Auflegen der Hände vermittelt. Eine Gruppe von Priestern ist dazu erforderlich; ein Sprecher bestätigt dabei die Aufnahme in die Kirche. Damit gilt das neue Mitglied als vom Heiligen Geist begleitet und beschützt.


Gemeindehäuser und Tempel

Der Gottesdienst findet jeden Sonntag im Gemeindehaus statt, und umfasst Gesang, Gebet, Abendmahl und Predigt. Das Abendmahl wird meist einfach "das Sakrament" genannt und findet jede Woche statt. Anstelle von Oblaten und Wein aus einem großen Kelch wird bei den Mormonen normales Weißbrot und Wasser aus kleinen Bechern verwendet.

Es ist nicht vorgeschrieben, aber erwünscht, das Männer in Anzug oder Kombination mit Krawatte und Frauen in Rock oder Kleid teilnehmen; legere Kleidung gilt als unangemessen. Da kleine Gemeinden, in denen man sich persönlich kennt, erwünscht sind, teilen sich oft mehrere Gemeinden ein Gemeindehaus und feiern ihre Gottesdienste dort nacheinander.

Einmal monatlich findet anstelle einer Predigt eine allgemeine Aussprache statt, wobei jeder der möchte sein "persönliches Zeugnis" vom Buch Mormon und der Kirche ansprechen kann. Der Begriff des Zeugnisses spielt eine wichtige Rolle bei den Mormonen, die glauben dass jeder Mensch von Gott direkt angesprochen wird, wenn er im Gebet darum bittet. Gegner der Kirche sehen darin jedoch einen "des Kaisers neue Kleider"-Effekt, wobei viele nur deshalb ein erfundenes "Zeugnis" vortragen um nicht als Ungläubige dazustehen.

Tempel dienen nicht dem normalen sonntäglichen Gottesdienst; in ihnen finden wichtige Zeremonien (z. B. Verstorbenentaufen) statt. Nach dem Bau haben die Tempel einige Tage der Offenen Tür, aber ab der Einweihung ist nur erwachsenen Kirchenmitgliedern mit Empfehlungsschreiben ihres Bischofs (Gemeindeleiters) der Zutritt gestattet. Um das Empfehlungsschreiben zu erhalten, muss man einige vorgegebene Fragen zur eigenen Lebensführung (z.B. Zahlung der 10%, Einhaltung des Alkoholverbots) zufriedenstellend beantworten, wobei der Wahrheitsgehalt der Antworten aber nicht kontrolliert wird.

Während des größten Teils der Kirchengeschichte gab es weltweit nur wenige Tempel, aber seit etwa 1990 wird deren Bau stark forciert, sodass nun etwas über 100 existieren.

Nur Mitglieder mit einem gültigen "Tempelschein" dürfen den Tempel betreten. Voraussetzung sind ein moralisch einwandfreies Leben, Gehorsam den Führern gegenüber, Pflichterfüllung in der Mormonenkirche, Glaube an die Grundsätze (Ehrlichkeit, Zehnten, Treue, usw.).

Endowment

Das "Endowment" (deutsch: Ausstattung) ist die Zeremonie, an der der Gläubige bei seinem ersten Besuch im Tempel teilnimmt. Dabei ist spezielle Tempelkleidung erforderlich. Es verpflichtet das Mitglied zur absoluten Loyalität und Hingabe zur Gemeinschaft und soll ihn mit den nötigen, geistigen Dingen ausrüsten, die ein Leben in der Gegenwart Gottes ermöglichen. Dabei sollen diejenigen Teile des Glaubens, die wegen ihrer Heiligkeit nicht öffentlich ausgesprochen werden, erlernt und praktisch erfahren werden. Man kann nur einmal im eigenen Namen teilnehmen, jedoch danach auch noch für Verstorbene.

Die Zeremonie ist als eine abgeänderte Form der Freimaurerzeremonie anzusehen, vermischt mit Elementen des Neuen und Alten Testaments, sowie den Einflüssen Joseph Smiths und seiner Nachfolger. Joseph Smith selbst und viele seiner Anhänger gehörten dem Freimaurertum seiner Zeit an, die eigene Logen gründeten. Paradoxer Weise darf heute kein Mitglied mehr Freimaurer werden, weil diese als eine "geheime Organsiation" angesehen werden. Nach Ansicht der Gläubigen ist dagegen das Freimaurer-Ritual eine entstellte Form eines altchristlichen Rituals, das von Smith wiederhergestellt wurde.

Im Rahmen der Zeremonie werden Namen, Zeichen und Kennzeichen bekannt gegeben, die die Mitglieder niemals nach außen tragen dürfen. Bis 1990 wurden den Mitgliedern innerhalb der Zeremonie mögliche göttliche Todesstrafen im Falle einer Herausgabe angedroht. Aufgrund der hohen Geheimhaltungspflicht und des stark indoktrinierenden Charakters des Endowments, unterliegen die Mitglieder bewusst und unbewusst einem großen, psychologischen Druck (siehe auch: psycho-soziale Betrachtung der Mormonen). Nach Erhalt des Endowments dürfen die Mitglieder keine einfache Unterwäsche mehr tragen. Sie erhalten so genannte "Garments", eine Art mit Symbolen des Glaubens besticktes Unterhemden, die sie Zeit ihres Lebens als Erinnerung an ihre Bündnisse tragen müssen. Damit greift die Gemeinschaft sehr weit in das Privatleben ihrer Mitglieder ein.

Siegelung

Die Siegelung ist eine besondere Zeremonie, die nur im Tempel stattfindet. Alle Mitglieder einer Familie, Eltern und (erwachsene) Kinder, werden darin derart aneinandergebunden, dass sie auch im Jenseits noch eine Einheit bilden. Die Siegelung kann auch für Verstorbene durchgeführt werden.

Eheschließung

Die Ehe kann auch außerhalb des Tempels geschlossen werden, ist dann aber nur bis zum Tod gültig. Eine im Tempel geschlossene oder nachträglich bestätigte Ehe bleibt dagegen nach dem Glauben der Kirche über den Tod hinaus bestehen und ist Voraussetzung für den Eintritt ins Himmlische Königreich. Dabei müssen beide Partner Kirchenmitglieder sein. Bereits verheiratete Paare können die Ehe auch stellvertretend für verstorbene Paare schließen.

Zweite Salbung

Diese Zeremonie wird nur ganz wenigen verdienten Amtsträgern im Tempel gespendet, wobei wie üblich außerhalb des Tempels nicht darüber gesprochen werden soll. Über sie ist daher wenig bekannt.

Lebensweise und Regeln

Folgende Lebensweisen und Regeln sind nicht nur der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage zu eigen, sondern zum Teil auch anderswo verbreitet.

Allgemeines

Die Mitglieder leben entsprechend dem "Wort der Weisheit" abstinent. Es wird Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt. Dies umfasst den völligen Verzicht auf Tabak, Alkohol, Kaffee und Schwarztee; Fleisch soll nur in geringen Mengen verzehrt werden, vor allem im Winter. Dieses Gesundheitsgesetz wurde im Jahre 1833 von Joseph Smith "offenbart", erhielt aber seinen heutigen festen Platz in der Gemeinschaft wahrscheinlich erst zu Zeiten der Prohibition, denn Smith selbst - wie auch viele der damaligen Führer - hielten sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts niemals ernsthaft an dieses Kirchengebot.

Weiter ist es interessant zu wissen, dass der Verbrauch des Antidepressivums Prozac in Utah 60 Prozent über dem US-Durchschnitt liegt und besonders Frauen, aufgrund der hohen religiösen Erwartungen, zur Pille greifen. Auch Diabetes stellt ein größeres Problem in Utah dar.

Die Kleidung sollte bescheiden sein.

Ehe

Sexuelle Enthaltsamkeit vor der Ehe ist erwünscht; die Ehe selbst, sowie eine kinderreiche Ehe, gelten als erstrebenswert. In den Anfängen der Gemeinschaft konnten die Männer mehrere Frauen heiraten (Vielehe Polygamie). Joseph Smith, Brigham Young und einigen anderen frühen Kirchenleitern praktiziert dies. Diese von der Mormonenkirche als "ewiges Gesetz" angesehene Lehre wurde aber im Jahre 1891 aufgrund von äußerem Druck abgeschafft. Sie wird jedoch theologisch noch gelehrt, aber nicht mehr als praktische Lebensweise vertreten und ist heute vielmehr ein Ausschlussgrund. Dennoch glauben die Mitglieder, dass diese im Reich Gottes fortbestehen wird (Gott hat demnach auch viele Frauen) und so können in den Tempeln der Gemeinschaft weiterhin mehrere Frauen an einen Mann gesiegelt werden. Allerdings nur dann, wenn der bislang lebende Ehepartner verstorben ist. Splittergruppen der Mormonen praktizieren auch heute noch Polygamie in den USA.

Die Mormonenkirche glaubt, dass Familien ewigen Bestand haben und wirbt heute primär mit dieser Botschaft. Wer nicht im Tempel heiratet, kann einst nicht wie Gott werden und wird eine dienende Funktion im Himmel einnehmen.

Freizeit

Kirchenmitglieder treffen einander während der Woche zu gegenseitiger Ermutigung und zum gemeinsamen Gebet und Studium. Jedes erwachsene Kirchenmitglied hat gewöhnlich irgendeine spezielle Aufgabe, wie z.B. Leitung von Kindergruppen, Buchhaltung, Instandhaltung der Gebäude und Anlagen, Besuche bei Kranken Mitgliedern, verschiedene Sozialdienste etc.

Weiter ist der Glaube an Jesus Christus und das Familienleben sehr wichtig. Einmal in der Woche halten die Mitglieder einen "Familienabend" ab. Die Familien werden zu Hause von so genannten "Heim- und Besuchslehrern" besucht und belehrt. Diese berichten dann über den Stand der Familien in ihren entsprechenden Gremien oder dem Bischof. Alle Mitglieder stehen somit unter Beobachtung. Die daraus resultierende Sozialisation der Jugend stellt einen der Grundpfeiler für das Wachstum der Gemeinschaft dar.

Zehnt

Die Kirche wird mit 10% des Einkommens bedacht und folgt damit dem Zehnt des Alten Testaments. Dies erfolgt nicht in Form von Kirchensteuer, sondern durch Spenden.

Ehrenamtliche Aufgaben

Die Mitarbeit in der Kirche ist ehrenamtlich, nur wenige auf Lebenszeit dienende Funktionäre erhalten einen finanziellen Ausgleich. Fast jedes aktive Mitglied erhält eine "Berufung" in der Mormonenkirche, die mehr oder weniger zeitaufwendig ist. Die Mitglieder investieren sehr viel Zeit und Mittel im Dienst der Gemeinschaft, was bei manchen unweigerlich zu Problemen führt. Auch die Jugendarbeit spielt eine große Rolle.

Missionsarbeit

Junge Männer übernehmen meist mit 19 Jahren eine zweijährige Missionsarbeit. Voraussetzung ist dabei die Weihe zum Ältesten und das Endowment. Junge Frauen werden weniger stark gedrängt, können aber ab dem 21. Lebensjahr 18 Monate lang in der Mission arbeiten. Ehepaare im Ruhestand arbeiten ebenfalls oft missionarisch.

Derzeit sind etwas 60.000 (2002) Missionare tätig. Die Gemeinschaft hat einen Zuwachs von ca. 300.000 Mitgliedern jährlich, wobei die Inaktivenrate und Zahl der Austritte entsprechend hoch sind und in den Zuwachszahlen nicht mitgeführt werden. Die Präsentation nach außen ist der Gemeinschaft sehr wichtig. Daher wird alles getan, um schlechte Publicity zu umgehen, wobei auch der Mangel an Kritikfähigkeit offenbar wird. Gerade in letzter Zeit versucht die Gemeinschaft im deutschen Internetbereich immer präsenter zu werden. Dazu schreckt man vor Domainspamming, Tricks und Prozessen nicht zurück.

Priesterschaft und Führung der Kirche

Weihen und Priestertum

Das Priestertum der Mormonenkirche ist eine Mischform aus den Strukturen des Alten und Neuen Testamentes. Es besteht aus einem "Aaronischen" und "Melchisedekischen" Priestertum. In den unteren Ebenen arbeiten ausschließlich unbezahlte Laienpriester, die diese Arbeit neben ihrer normalen Beschäftigung verrichten. In höchster Ebene arbeiten die Führer in Vollzeit und werden dafür inoffiziell bezahlt. Jugendliche, männliche Mitglieder erhalten das Aaronische Priestertum schon ab 12 Jahren. Das Melchisedekische Priestertum wird ab 18 Jahren übertragen.

Alle männlichen Mitglieder werden gewöhnlich während der Teenagerzeit bzw. einige Jahre nach ihrem Beitritt nacheinander zu Lehrern, Diakonen, Priestern, und Ältesten geweiht, außer wenn sie das nicht wünschen. Von der Zeit Brigham Youngs bis zu einer Offenbarung 1978 waren schwarze Mitglieder von der Weihe ausgeschlossen, was der Kirche besonders in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts viel Kritik einbrachte.

Die Gemeinschaft glaubt, so wie es im 19. Jahrhundert üblich war, dass Menschen mit schwarzer Hautfarbe einen Fluch tragen, der auf das Verhalten Kains im Alten Testament und den Ungehorsam der Lamaniten des Buches Mormons zurückzuführen ist. Die Mormonenkirche lässt heute zwar Schwarze Priester zu, hat sich von der Lehre aber nicht getrennt.

Höhere Weihen, die nicht jedem Mann gespendet werden, sind Hohepriester, Siebziger, und Apostel.

Strukturen

Die Kirche ist durch ihr Priestertum und dessen Führungsämter in Gemeinden, Pfähle und Gebiete organisiert. In den Gemeinden und Pfählen stehen Älteste, Bischöfe und Pfahlpräsidenten den Mitgliedern vor.

Den Kopf bilden die so genannte Erste Präsidentschaft mit dem "Propheten" und das Kollegium der "Zwölf Apostel". Die Kirche wird durch einen Vorsitzenden geleitet, den die Mitglieder als Propheten ansehen. Nach der Lehre der Kirche kann er Offenbarungen von Gott erhalten, und dadurch die Kirche führen. Nach seinem Tod übernimmt der dienstälteste Apostel sein Amt.

Der Prophet an ihrer Spitze wird als Sprachrohr Gottes angesehen. Er präsidiert über die gesamte Organisation, hat zwei Ratgeber und gehört dem einem Kollegium von neuzeitlichen "Aposteln" an. Die Gemeinschaft ist theokratisch aufgebaut und der Gehorsam und das Anerkennen der vorgesetzten Führer ist wichtiger Glaubensbestandteil. Kritik an Führern wird nicht geduldet.

Andere allgemeine und lokale Würdenträger sind Apostel, die Siebzig und Bischöfe. Letztere leiten die Ortsgemeinden und entsprechen in etwa den Pfarrern anderer Kirchen.

Die Frauen tragen kein Priestertum, haben aber in den so genannten Hilfsorganisationen auch Führungsämter inne.

Geschichte

Gründung

Die Kirche wurde formal am 6. April 1830 von Joseph Smith, Jr. und fünf seiner Familienmitglieder und Nachbarn, in Palmyra, New York als Religionsgemeinschaft angemeldet. Joseph Smith wird als Prophet angesehen.

Smith behauptete, im Jahre 1820 eine Vision gehabt zu haben, in der ihm Gott Vater und Jesus Christus erschienen. Diese sollen ihm mitgeteilt haben, dass alle derzeit bestehenden Kirchen im Irrtum seien und er sich keiner anschließen dürfe. In den Jahren von 1823 bis 1827 habe er weitere Erscheinungen gehabt. Diesmal von einem Engel namens Moroni, der ihm letztendlich den Auftrag gegeben haben soll, das Buch Mormon von goldenen Platten, die seit Jahrhunderten in einem nahen Hügel lagerten, zu übersetzen. Joseph Smith übersetzte dann das Buch mit Hilfe eines selbstgefundenen "Sehersteines" und dem so genannten "Urim und Tummim", der dem Buch beigelegen haben soll.

Joseph Smith gründete schließlich am 6. April 1830 mit nur sechs Mitgliedern die "Kirche Christi" (später Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage oder Mormonen ) in Fayette, New York. Die Mormonenkirche breitete sich aus und musste in den folgenden Jahren häufig ihren Standort wechseln: Von Fayette (New York) nach Kirtland (Ohio) und Far West (Missouri). Von dort nach Nauvoo (Illinois) und schließlich nach Westen über die Rocky Mountains. Dort gründeten die Mormonen ihre noch heute bestehende Metropole Salt Lake City (Utah). In den Gründerzeiten von Salt Lake (1847) und danach folgten Tausende von Gläubigen dem Ruf der Gemeinschaft und nahmen den beschwerlichen Weg (1300 km) über die Prärie und die Berge auf sich, um sich im "Zion" der Mormonen zu sammeln. Die Pioniere der Mormonenkirche trugen damit ihren Teil zur Erschließung des amerikanischen Westens bei.

Im Zuge der Besiedlung und der Gründung des Staates Utah, befanden sich die Mormonen sogar kurze Zeit mit den USA im Krieg. Zu dieser Zeit wurde auch das drittgrößte Massaker in der amerikanischen Geschichte von Mormonen und Indianern an einem friedlichen Siedlertreck verübt: Das Mountain Meadow Massaker.

Nach vielen Anfeindungen, bei denen auch Joseph Smith starb, zog der größte Teil der Mormonen unter Brigham Young ins gelobte Land, nach Utah und gründete Salt Lake City. Die Anfeindungen erfolgten hauptsächlich wegen der bis 1890 bei den Mormonen offiziell erlaubten Polygamie sowie wegen des Auftetens der Kirche als geschlossene, einheitlich handelnde Gruppe.

Der Grund warum Smith überhaupt Erfolg mit seinen theologischen Auslegungen und Gedanken hatte, liegt darin, dass er ein grundlegendes amerikanisches Bedürfnis befriedigte. Er holte das "Heilige Land" nach Amerika. Selbst der Garten Eden befand sich laut Smith dort. Demnach wird Christus auch bei seinem Zweiten Kommen in Amerika erscheinen und das Neue Jerusalem in Missouri errichtet werden. Er legte viele Schriftstellen des Alten und Neuen Testamentes auf diese Gedanken hin aus und schürte so den patriotisch-religiösen Eifer der Menschen, den wir auch heute noch in den USA finden: "God's own country".

Weitere Entwicklung

Seitdem ist sie zu einer Religion mit weltweit 11 Millionen Mitgliedern angewachsen, und stellt die fünftgrößte Religionsgemeinschaft in den USA dar. Sie ist die größte einer Reihe von Religionsgemeinschaften, die sich als legitime Nachfolgeorganisationen der von Joseph Smith gegründeten Kirche verstehen.


Abspaltungen

Eine der vielen Splittergruppe stellt die Reorganisierte Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, heute "Gemeinschaft Christi" genannt, dar.

Kritik

Diskriminierung findet neben dem Rassenproblem aber auch noch anderweitig statt. So z. B. die Diskriminierung von Frauen, Homosexuellen, Gelehrten und Abtrünnigen.


Siehe auch Totalitäre religiöse Gruppe.