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Digital Subscriber Line

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Digital Subscriber Line (DSL) bezeichnet die digitale Teilnehmeranschlussleitung in öffentlichen Kommunikationsnetzen. Streng genommen vom physikalischen Medium unabhängig, bezeichnet DSL doch meist das Übertragungsverfahren über eine Kupfer- (oder anderes Metall) Doppelader.

Beispiele

  • ISDN - Integrated Services Digital Network, unterschieden in
    • ISDN-Basisanschluss mit 2 B-Kanälen (Nutzkanälen) zu je 64 kbit/s und einen D-Kanal (Signalisierkanal) mit 16 kbit/s
    • ISDN-Primärmultiplexanschluss mit 30 B-Kanälen und einem D-Kanal mit 64 kbit/s
  • ADSL - Asymmetric Digital Subscriber Line mit Bitraten bis 8 Mbit/s zum Teilnehmer und 1 Mbit/s in der Gegenrichtung
  • SDSL - Symmetrical Digital Subscriber Line mit bis zu 2,3 Mbit/s symmetrisch
  • VDSL - Very High Speed Digital Subscriber Line mit Bitraten bis zu ca. 50 Mbit/s

xDSL bezeichnet eine der Varianten ADSL, SDSL oder VDSL.

Reichweite

xDSL ist aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Leitung in der Reichweite begrenzt. Generell gilt: Je höher die Bitrate, um so geringer die Reichweite. Für alle xDSL-Varianten sind daher Modi definiert, mit denen durch Verringerung der Bitrate - teilweise sogar dynamisch adaptiv - die Reichweite erhöht werden kann.

Anwendungen

Während ISDN in erster Linie für die Telefonie mit zwei Amtsleitungen genutzt wird, ist ADSL die erste Technologie, die Netzbetreiber für den schnellen Internet-Zugang von Privatkunden installiert haben. SDSL ist für beide Bereiche geeignet und kommt hauptsächlich für Geschäftskunden zum Einsatz.

Die Tendenz geht dahin, mehrere Dienste über eine einzige Doppelader übertragen zu können - idealerweise das "Triple Play" aus Telefonie, Internet-Zugang und Video.