Versalzung
Versalzung ist in der Bodenkunde die Salzanreicherung im Boden in aridem Klima.
Zur Versalzung des Bodens kommt es auf natürlichem oder anthropogen beeinflußtem Wege. Der natürliche Weg ist eher selten und findet in einer Flußdeltadepression statt. Dort steigt der Grundwasserspiegel bis in eine Höhe, in der Kapillarkräfte im Boden das Grundwasser permanent an die Oberfläche leiten. Das Wasser an der Bodenoberfläche verdunstet, wobei Salze und Mineralien zurück bleiben. Selbiges findet bei übermäßiger Bewässerung einer Ackerfläche statt, der Grundwasserspiegel steigt und es kommt zu einer ständigen Verdunstung. Da Wasser in ariden und semiariden Gebieten sofort nach dem Aufbringen auf das Feld anfängt stark zu verdunsten, fördert jede Bewässerung die Versalzung einer Fläche. Versalzung ist also meist Folge einer übermäßigen oder falschen Bewässerung von wasserintensiven Anbaupflanzen in semiariden und ariden Gebieten. Nur durch Tröpfchenbewässerung und Drainagesystemen kann dem entgegengewirkt werden. In Uferbereichen von zurückgegangenen Gewässern wie bsw. dem Aralsee oder dem Toten Meer kann es zu massiven Salzverkrustungen kommen. Es gibt Pflanzen (Halophyten) die an salzhaltige Böden angepasst sind.