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Halli Galli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Halli Galli / Tutti Frutti
Daten zum Spiel
Autor Haim Shafir
Verlag Amigo
Erscheinungsjahr 1991, 1992
Art Kartenspiel
Spieler 2 bis 6
Dauer 20 – 30 Minuten
Alter ab 6 Jahre
Auszeichnungen

à la carte Kartenspielpreis 1991: Platz 3

Halli Galli ist ein Mengenwahrnehmungsspiel für zwei bis acht Spieler und erschien 1991 beim Spieleverlag Amigo. Bis Februar 2006 wurden zwei Millionen Spiele verkauft.[1]

Spielverlauf

In der Mitte steht eine Glocke, die an die in Hotels übliche Rezeptionsglocke erinnert. Jeder Spieler hat vor sich einen anfangs gleichgroßen Talon (Kartenstapel) Karten. Auf den Karten sind vier verschiedene Fruchtarten (Banane, Erdbeere, Limone und Pflaume) in jeweils unterschiedlicher Anzahl (1-5) abgebildet. Jeder Spieler legt nacheinander im Uhrzeigersinn jeweils je eine Karte nach innen greifend auf. Sind in der Gesamtdraufsicht fünf gleiche Früchte einer Sorte zu sehen, darf geklingelt werden. Der Spieler, der zuerst klingelt, erhält alle offen ausgelegten Karten und fügt diese seinem Talon zu. Klingelt ein Spieler falsch, muss er allen Spielern eine seiner Karten vom Talon geben.

Über das Spiel

Halli Galli erschien zunächst 1991 angelehnt an die abgebildeten Früchte unter dem Titel Tutti Frutti. Da jedoch eine Namensverwechslung mit der zuvor begonnenen erotischen Spielshow Tutti Frutti bei RTL nicht auszuschließen war und man es mit einem Kinderspiel zu tun hatte entschloss man sich im darauffolgenden Jahr zur Änderung. Inhaltlich sind beide Ausgaben nahezu gleich, lediglich die grünen Trauben wurden durch die gelblicheren Limonen ersetzt.

Als Autor fungiert Haim Shafir der das Spiel für Kinder ab sechs Jahren empfiehlt. Eine Runde dauert etwa 20 - 30 Minuten.

Varianten

Neben dem Juniorspiel existiert seit 2005 eine neue Variante unter dem Namen Halli Galli Extrem. Das Spielprinzip bleibt das Gleiche, doch sind neue Tierkarten (Elefant, Affe, Schwein) hinzugekommen. Nun sind nicht mehr fünf gleiche Früchte das Entscheidende um zu klingeln, die Mitspieler müssen nun nach zwei identischen Früchtekarten Ausschau zu halten. Wenn jedoch ein Elefant oder ein Affe aufgedeckt werden, muss ebenfalls die Klingel betätigt werden. Allerdings nur dann, wenn das betreffende Tier die Früchte auch essen mag. So mögen beispielsweise Elefanten keine Erdbeeren oder Affen keine Limonen. Beim Schwein als Allesfresser kann dagegen immer geklingelt werden.[2]

Auszeichnungen

1991 errang das Spiel als Tutti Frutti von „à la carte“ als bestes Kartenspiel 1991 den dritten Platz. Zudem trägt es die spiel gut-Auszeichnung des Arbeitsausschusses Kinderspiel und Spielzeug.

Einzelnachweise

  1. Ruhmeshalle bei Amigo
  2. http://www.spieletest.at/spiel.php?ID=807