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Dreimächtepakt

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Der Dreimächtepakt war ein am 27. September 1940 auf Initiative Hitlers geschlossener Vertrag des Deutschen Reiches mit Japan und Italien.

Der für zunächst für 10 Jahre gültige Pakt erweiterte den Antikominternpakt um eine ausgedehnte militärische Kooperation.

Da Hitler auf Verbündete für einen Krieg gegen die Sowjetunion auf Unterstützung angewiesen war, wollte er so das seit dem Hitler-Stalin-Pakt angespannte Verhältnis zwischen Japan und dem Deutschen Reich verbessern. Außerdem wollte er damit eine Kriegsbeteiligung der USA verhindern, um Friedensverhandlungen mit Großbritannien führen zu können.

Neben der militärischen Zusammenarbeit sicherte der Pakt auch die Aufteilung der Welt in zwei Interessensgebiete: Während Japan den asiatischen Raum als Einflussgebiet erobern sollte, schränkten sich Italien und das Deutsche Reich auf Europa ein.

Der Dreimächtepakt bestand jedoch hauptsächlich auf dem Papier, da es immer wieder Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Ländern gab. In der Folgezeit traten weitere Staaten diesem Bündnis bei, am 20. November 1940 Ungarn, am 23. November 1940 Rumänien, am 24. November 1940 die Slowakei, am 1. März 1941 Bulgarien, am 26. März 1941 Jugoslawien und am 15. Juni 1941 Kroatien.