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Weibliches Geschlecht

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weiblich (v. althochdeutsch wiblih, Adjektiv v. Weib) bedeutet: dem gebärenden Geschlecht angehörend.

Viele Tiere und Pflanzen benötigen zwei Geschlechter zur Fortpflanzung, das weibliche und das männliche Geschlecht.

Beim Menschen wird die Weiblichkeit durch biologische und soziale Faktoren bestimmt. Biologisch wird Weiblichkeit durch das zweifach auftretende Geschlechtschromosom X und durch die weiblichen Sexualhormone Östrogen und Gestagen bestimmt. Das doppelte X-Chrosom, „weibliche“ Sexualhormone und anatomische Merkmale wie Gebärmutter, Eierstöcke oder die Vagina stimmen nicht immer überein. (siehe z.B. Hermaphroditen) Auch nicht alle Menschen die sozial als Frau definiert werden sind weiblich und nicht alle weiblichen Menschen sind Frauen. Was ist also weiblich? Gemeinhin wird weiblich mit Begriffen wie Schönheit, Sexualität, Emotionalität, Mütterlichkeit uvm. assoziert. Die Geschlechterforschung entlarvt die soziale Konstruktion Weiblichkeit.

Bei Tieren gibt es unterschiedliche Mechanismen, damit männliche Nachkommen entstehen: Die männlichen Bienen (Drohnen) entwickeln sich aus unbefruchteten Eiern, die weiblichen Bienen aus befruchteten. Bei zumindest einigen Krokodilen und anderen Reptilien wird das Geschlecht durch die Temperatur bestimmt, mit der die Eier ausgebrütet werden.

Bei Samenpflanzen unterscheidet man, ob ein Pflanzenindividuum nur Pollen produziert (männlich), nur Samen produziert (weiblich), oder beides (Zwitter). Die Mehrzahl aller Pflanzen sind Zwitter.