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Wacholder

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Wacholder
Gemeiner Wacholder
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superdivisio: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Vorlage:Divisio: Nadelholzgewächse (Pinophyta)
Vorlage:Classis: Pinopsida
Vorlage:Ordo: Kiefernartige (Pinales)
Vorlage:Familia: Zypressengewächse (Cupressaceae)
Vorlage:Genus: Wacholder (Juniperus)
Vorlage:Subgenusen
  • Juniperus (Caryocedrus und Oxycedrus)
  • Sabina

Wacholder (Juniperus) ist eine Gattung aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae), Tribus Junipereae.

Der deutsche Name stammt von den altdeutschen Worten wauhal = lebensfrisch, munter und Der = Baum; der Strauch ist immergrün.

Die zu den Nacktsamern gehörenden Pflanzen kommen in etwa 60 Arten vorwiegend auf der Nordhalbkugel vor. Viele Arten sind bislang nur unzureichend bekannt, so dass Botaniker eine Konsolidierung einiger (insbesondere südwestasiatischer) Arten erwarten.

Wacholder ist eine Gattung, die vielfach auf trockenen Böden (Sand, Heide, Steppe, Halbwüste) vorkommen. In stark beweideten Gebieten ist Wacholder aufgrund seiner Unverträglichkeit für Weidetiere oft der einzige vorkommende Baum.

Wacholder sind immergrüne Sträucher oder Bäume. Die Blätter dieser Gattung sind im Allgemeinen kurz, und liegen eng an die Zweige an. Sie sind in der Jugend nadelförmig, später schuppen- oder nadelförmig. Die hartschaligen, kantigen Samen sind in beerenförmigen, 0,3 bis 2 Zentimeter großen Zapfen angeordnet. Das Holz besitzt einen schmalen Splint und einen rötlich-braunen Kern und duftet oft aromatisch.

Die in Deutschland bekannteste Art, der Gemeine Wacholder, war der Baum des Jahres 2002.

Taxonomie

Die Gattung wird in zwei Sektionen eingeteilt:

  • Juniperus (Caryocedrus und Oxycedrus)
  • Sabina

Letztere Sektion (Sabina) wird gelegentlich auch als eigenständige Gattung angesehen; manche Botaniker nehmen an, die Pflanzen dieser Gattung stellten eine eigenständige Entwicklung mit anderem stammesgeschichtlichem Ursprung dar.

Arten

In der Untergattung Juniperus (knapp 10 Arten)

In der Untergattung Sabina (etwa 40 Arten)

Im Gartenbau (vergleiche den Garten des Schriftstellers Arno Schmidt) und in Park- und Friedhofsanlagen werden heute viele Zuchtformen vom Wacholder angepflanzt. In Asien sind Wacholderarten schon seit Jahrhunderten beliebte Zierpflanzen (beispielsweise Steingärten).