Elektrolokomotive
```Die Elektrolokomotive```
auch E-Lok genannt ist eine Lokomotive die ihre Traktionsenergie aus elektrischem Strom bezieht.Zusätzlich zur Fahrbahn muß bei ihr noch ein Stromtransportsystem installiert werden. Historisch haben sich in Europa mehrer Stromsystem durchgesetzt. Üblich sind 3000 V Gleichstrom, 15 kV einphasen Wechselstrom 16,33 Hz und 25 kV 50 Hz einphasen Wechselstrom. In Deutschland wird 15 kV einphasen Wechselstrom mit 16,33 Hz verwendet. Um elektrischen Energie zu übertragen, braucht man eine anliegende Spannung die einen Strom durch den Verbraucher antreibt. Gleichstrom kann man nicht transformieren, man hat sich mit der Spannungshöhe festgelegt. Motoren mit mehr als 3 kV zu bauen, war in den Anfangsjahren der Eisenbahn nicht möglich. Damit hatte man sich bei Gleichstrom festgelegt und das Problem den hohen Strom über lange Strecken zu übertragen eingehandelt. 15 kV konnten zur damaligen Zeit recht sicher auch in engen Räumen einer Lok beherrscht werden. Einphasiger Wechselstrom war notwendig, weil alle Versuche einen Drehstromstromabnehmer zu realisieren spätestens in den Weichen fehlschlugen. Als Fahrmotoren kamen bei Einphasenwechselstrom nur Kommutatormotoren in Frage. Bei diesen Motoren wird der Strom zum Anker durch Kohlebürsten an Kupferkommutatoren übertragen. Bei der Drehbewegung verlässt die Schleifkohle ständig ein Kupferlamelle des Kommutators und wechselt zur Nächsten. Zwischen den Lamellen dürfen keine Spannung größer als 3,6 V auftreten, diese führen sonst zur Funkenbildung und der Kommutator verbrennt langsam. Die Motorentechnologie war noch nicht so ausgereift, und so senkte man die Frequenz des Stromes auf ein Drittel der sonst üblichen Frequenz ab um die Kommutatorspannung der Motoren in den Griff zu bekommen. Wechselstrom kann man transformieren, damit steht einem die Wahl der Spannung für die Fahrmotren offen.
Aufbau
Eine E-Lok besteht aus einem Fahrzeugkasten mit Fahrgestell und vielen anderen Baugruppen. Die Antriebsenergie wird durch einen Stromabnehmer dem Fahrdraht entnommen. Von dort wird er einem Transformator zugeführt der die Spannung auf einer für die Fahrmotoren verwendbare Spannung herunter transformiert. Dafür steigt der Strom an der der durch die Kohlen in den Motoren übertragen werden muß. Dann wird der Strom den Fahrmotoren zugeführt, die die elektrische Energie in mechanische Energie umwandeln und die Lok antreiben.