Ulrich Wickert
Ulrich Wickert (* 2. Dezember 1942 in Tokio) ist einer der bekanntesten und profiliertesten Journalisten des deutschen Fernsehens.
Wickert verbrachte seine Kindheit in Heidelberg und Paris (1956-1959), wo die Familie aufgrund der beruflichen Verpflichtungen des Vaters bei der NATO lebte.
In den Sechzigern studierte er in Bonn Politische Wissenschaften und Jura und ging als Stipendiat 1962 im Fulbright-Programm an die Wesleyan University in Connecticut/USA. Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er 1968 ab und ging dann als freier Hörfunkautor zur ARD, wo er kurze Zeit später Redakteur wurde.
1969 bis 1977 arbeitete Wickert als Redakteur der Sendung Monitor und wurde vom WDR von 1969-78 zu jeder Präsidentschaftswahl nach Paris geschickt.
1978 wurde Wickert als Korrespondent an das Frankreichstudio der ARD versetzt.
1981 gründete er den Diskussionskreis Journalisten für den offenen Rundfunk, im gleichen Jahr übernahm er die Leitung des ARD-Studios in New York.
1984 wurde Wickert Leiter des Pariser ARD-Studios.
Im November 1990 trat er die Nachfolge von Hanns Joachim Friedrichs als Moderator der ARD-Nachrichtensendung Tagesthemen an.
Wickert ist in dritter Ehe mit Julia Jäkel, einer Verlagsmanagerin, verheiratet.
Veröffentlichungen
- "New York - Tokio - Paris", 1986
- Frankreich: Die wunderbare Illusion 1989, ISBN 3-455-08343-9
- Und Gott schuf Paris,1993
- Der Ehrliche ist der Dumme. Über den Verlust der Werte, 1994
- Deutschland auf Bewährung. Der schwierige Weg in die Zukunft. Ein Essay, 1997
- Vom Glück, Franzose zu sein, 1999
- Ihr seid die Macht! Politik für die nächste Generation, 2000
- Zeit zu handeln. Den Werten einen Wert geben, 2001