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Christus (Begriffsklärung)

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Christus stammt vom griechischen christos, was "der Gesalbte" bedeutet und ist eine Übersetzung des hebräischen Messias.

Dieser Titel stammt ursprünglich aus dem Judentum und bezeichnet einen verheißenen weltlichen und geistlichen Herrscher, der von Gott zum König "gesalbt" (d.h. gesegnet und gekrönt) wird, um eine gerechte Welt(ordnung) herzustellen. Die Ankündigung dieses Messias (Judentum) lässt sich in einer Reihe prophetischer Bücher des Alten Testaments finden.

Im Christentum erfährt dieser Titel eine Erweiterung, indem aus dem Herrscher ein Erlöser für die gesamte Menschheit wird, der selbst auf die Seite der Opfer tritt bis hin zur Kreuzigung. Hier gilt Jesus Christus als der schon im Anschluss an den Sündenfall (1. Buch Mose, 3. Kapitel) angekündigter Feind der Schlange, dessen Zertreten der Schlange (d.h. des Teufels) die Erbsünde überwindet.

Die Lehre von Christus und den Christus-Vorstellungen ist ein Teilgebiet der Theologie und wird Christologie genannt.

Christus ist neben Maria der wichtigste Bildgegenstand der christlichen Kunst. Neben den Darstellungen neutestamentlicher Szenen, von der Geburt bis zu Kreuzigung, Auferstehung und Verklärung Christi, entstanden auch unabhängige Bildtypen, so etwa der Gnadenstuhl (eine besondere Form der Dreifaltigkeits-Darstellung) und der Schmerzensmann. Solche Darstellungen sind interessante Zeugnisse für die Christologie der Entstehungszeit.