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Toteis

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Blick vom Berg Skierffe, Lappland/Schweden auf die Flusslandschaft des Rapaälv. Rechts ein großer ehemaliger Toteisbereich, den nun ein See ausfüllt.

Als Toteis bezeichnet man ein Stück Gletschereis, das mit dem Gletscher nicht mehr verbunden ist.

Toteis entsteht in Folge des Abschmelzens eines Gletschers und befindet sich meist an dessen unterem Ende. Die am Ende der letzten Eiszeit (in Süddeutschland Würm-Eiszeit) geschmolzenen Toteisblöcke ließen kleinere Seen entstehen, z. B. die Osterseen südlich des Starnberger Sees in Oberbayern.

Sogenannte Toteiskessel sind dagegen wasserlose Senken. Ein schönes Beispiel eines trichterartigen Toteiskessels (Durchmesser circa 50m) findet sich direkt neber der B471 bei Grafrat (Landkreis Fürstenfeldbruck).

Siehe auch: Toteisloch, Söll (Teich)