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Dschinn

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Djinn (arab. Djinn, "Dämon", "Geist" von djunna, "besessen oder wahnsinnig sein", auch Djinni)

Bereits in vorislamischer Zeit, von den Nomadenstämmen des iranischen Hochlandes, sind Wesen bekannt, die zwischen Gott und dem Menschen agieren. Bei den vorislamischen Arabern rührte die „Unheimlichkeit“ von nichtüblichen Dingen von den Djinn (Geistern) her. Die Djinn sollen sich in der Wüste, Bäumen, Sträuchern, Ruinenstätten und vor allem in Schlangen aufhalten. Man unterschied zwischen guten und bösen Djinn, wobei die Grenzziehung zwischen Djinn und Engeln nicht klar ausfällt. Djinn können sowohl als auch Engel sein. Gegen die Einflüsse der Djinn schützte man sich mit Amuletten und Beschwörungen. Auch heute noch werden von Muslimen Amulette gegen den „bösen Blick“, verwendet.

Im Koran werden die Djinn häufig erwähnt (Sure 72). Der Prophet Muhammad, natürlich auch ein Kind seiner Zeit, hatte die Vorstellung von drei Djinn-Arten:

  • Dämonen, die den Menschen Schaden und Schrecken zufügen,
  • Mittelwesen, die Kontakt zum Himmel halten, und
  • Doppelgänger der Menschen

Der Gläubige selber hat von den Djinn nichts zu befürchten, weil Gott auf seiner Seite ist.


Literatur:

Zbinden, Ernst: Die Djinn des Islam und der altorientalische Geisterglaube. Paul Haupt Verlag 1953.


In der amerikanischen Fernsehserie "Bezaubernde Jeannie" ("I Dream of Jeannie") hat man den Gleichklang des Frauennamens und des arabischen Wortes geschickt verwoben.