Down South
Down South oder Dirty South ist ein Subgenre der Rapmusik. Down South ist zunächst einmal eine einfache geographische Bezeichnung für Rapmusik aus den Südstaaten der USA.
Die Bezeichnung erfolgte parallel zu den Begriffsbildungen Westcoast-Rap oder Eastcoast-Rap. Wie die Musik der beiden Küsten weist er seine eigenen stilistischen Merkmale auf, die es rechtfertigen vom Down South als einem eigenständigem Genre zu sprechen.
Typisch für den Hip Hop aus dem Süden sind Synthesizer-lastige Produktionen, aber auch Soul- und Funkeinflüsse. Er unterscheidet sich allgemein stark vom Sampling-geprägten Sound der Ostküste, weist aber Parallelen zum G-Funk der Westküste auf, dem er auch von den Inhalten näher steht.
Der Südstaaten-Rap zeichnet sich gegenüber anderen HipHop-Szenen immer wieder durch Innovationen aus, die die Grenzen des Genres Rap überschreiten und eigenständige Musikrichtungen hervorbringen: So kreierte die Rapfomation 2 Live Crew schon Ende der 1980er Jahre den Miami Bass; Mitte der 1990er Jahre kam durch Dj Screw die Technik des chopping & screwing auf und Anfang der 2000er eroberte der Crunk eines Lil Jon die Clubs und Tanzflächen.
Das exzessive Zuschaustellen seines Reichtums durch das Tragen von überdimensionierten Schmuck -dem Bling Bling- hat ebenfall seine Ursprünge in der Rapszene des Dirty South. Als ursprünglicher Stammvater dieses Outfits gilt der ehemals in Memphis (Tennessee) ansäßige Soul-Musiker Isaac Hayes.
Die Szene
Die größten Ballungsgebite des Südstaatenraps sind Atlanta, kurz ATL, in Georgia und Memphis, kurz M-Town, in Tennessee.
Die bekanntesten Vertreter des Down South sind: Lil Jon, Ludacris, Nelly, Master P, Petey Pablo, Three 6 Mafia, Eightball, Z-Ro, Lil Flip, David Banner, Pastor Troy, Bone Crusher, Trick Daddy, Outkast, Devin the Dude,2 Live Crew.
Insgesamt umfasst der Down South aber einige tausend DJs, Rapper und Rapperinnen und setzt jedes Jahr mehre Milliarden US-Dollar um.
Die dominierenden Plattenfirmen des Down South sind: