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Benutzer:Tresckow/sandkasten2

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Die Schlacht von Jellalabad war eine fünfmonatige Belagerung während des Ersten Anglo-Afghanischen Kriegs.

General Robert Henry Sale war mit seiner Brigade auf dem Rückweg von Kabul nach Indien und sollte auf dem Weg dahin die Pässe bis Jellalabad sichern. Er marschierte am 12. Oktober 1841 aus Butkhak ab. Auf dem Weg kam es zu einer Reihe Gefechten. Am 10. November erhielt Sale Nachricht vom Ausbruch des Aufstands in Kabul und der Ermordung Alexander Burns´ sowie einen Befehl General Elphinstones nach Kabul zurückzukehren. Nach Beratung mit seinen Offizieren entschied er sich nach Jellalabad weiter zu ziehen. Am 12. November erreichten die Briten Jellalabad. Am 15. November schrieb Sale an Elphinstone und legte ihm die Gründe für seine Entscheidung dar, nämlich das es aus logistischen Gründen fast unmöglich wäre bis Kabul durchzubrechen und es selbst wenn es ihm gelänge sich die Garnison i Kabul nicht halten könnte. Es sei besser das Fort von Jellalabad in Verteidigungsbereitschaft zu versetzen damit die kabuler Garnison sich darauf zurückziehen könne um dort auf Verstärkung aus Peshawar zu warten. Diese Entscheidung wurde später kritisiert, da ein Durchbruch nach Kabul möglich gewesen sei beziehungsweise eine Stellung bei Gandamak, also näher an Kabul, nützlicher gewesen wäre.

Das Fort von Jellalabad war in schlechtem Zustand und musste erst wieder in Stand gesetzt werden. Sale verfügte über etwa 200 Mann: 700 Mann des 13th Light Infantry Regiment, 750 Mann des 35th Native Infantry Regiment. 150 Sappeure, 40 Mann afghanische Infanterie, eine Schwadron mit 130 Mann der 5th Bengal Cavalry, 90 Mann Sha Shujas und 180 Mann Train und Artillerie. Am 14 November erfolgte ein Ausfall der die Umgebung vom Feind säuberte und Nachschub ins Fort brachte. Bis Ende des Monats war das Fort von etwa 6.000 Afghanen umstellt. Am 1. Dezember erfolgte ein weitrerer Ausfall der den Abschluss der vertigungsstellungen ermöglichte. Am 9. Januar erhielt er Befehl von Elphinstone Jellalabad aufzugeben und sich nach Peshawar zurückzuziehen, da Akhbar Khan, der Führer der Aufständischen Freies Geleit zugesagt habe. Sale verweigerte diesen Befehl und am 13. Januar erreichte ihn nach der Schlacht von Gandamak der Militärarzt William Brydon als einziger Überlebender der kabuler Armee Elphinstones.

Sale traf die endgültige Enscheidung Jellalabad zu halten und auf Entsatz zu warten. Am 26. Januar erhielten die Belagerten ein Angebot Shah Shujas das Fort aufzugeben. Sale war geneigt Jellalabad zu verlassen fast alle anderen Offiziere sprachen sich jedoch dagegen aus. Sales Verhalten sorgte später für Kritik an seiner Person.

Am 19. Februar beschädigte ein Erdbeben das Fort schwer.

Am 28. Fevruar, 2. März und 3. März griffen die Afghanen das Fort erfolglos an. Am 1. März, 24. März und 1. April unternahmen die britischen Verteidiger Ausfälle. Bei letzterem gelang es ihnen 500 Schafe von den Afghanen zu erbeuten was die Versorgungslage sehr verbesserte. 35th Native Infantry Regiment verzichtete zu Gunsten des europäischen 13th Light Infantry Regiments auf seinen Anteil, da sie der Meinung waren die Europäer wären eher auf Fleisch angewiesen.

Am 5. April erreichte die falsche Nachricht das Fort eine Entsatzarme unter Pollock sei am Chaibar-Pass geschlagen worden. Bereits am Abend wurde aber bekannt, dass Pollock siegreich gewesen war. Trotdzem entschied Sale sich zu einem zu einem Angriff auf die Belagerungsarmee. Bei Sonnenaufgang des 7. April begannen die britischen Truppen in drei Kolonnen ihren Angriff. Bereit um sieben Uhr war Akbar Khan geschlagen und floh nach Kabul. Das Lager der Afghanen fiel in die Hände der Briten.

Am 16. April erreichte Pollocks Entsatzarmee das Fort.

Alle Verteidiger Lellalabads erhielten eine Silbermedaille und einen Geldbetrag.