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Apotheker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Apotheker ist ein Fachmann für Arzneimittel. Vor der Medizinalordnung, die 1241 vom Stauferkaiser Friedrich II. erlassen wurde und die Trennung von Arzt und Apotheker festlegt, war der Arzt sowohl für die Diagnose als auch für die Herstellung der Arzneimittel zuständig. War der Apotheker früher überwiegend Kaufmann, nimmt er heute eine Zwitterstellung zwischen Kaufmann und Heilberufler ein. Vor allem in den letzten Jahrzehnten steht der Beratungsaspekt der Apotheker im Vordergrund.

Die Ausbildung zum Apotheker, das Studium der Pharmazie, findet an der Universität statt und umfasst insgesamt 8 Semester (mind. 4 Jahre). Anschließend beginnt für den zukünftigen Apotheker das Praktische Jahr (PJ), das er mindestens 6 Monate in einer öffentlichen Apotheke absolvieren muss. Im Anschluss an das 3. Staatsexamen kann die Approbation beantragt werden, die zur Berufsausübung benötigt wird.

Neben dem Offizinapotheker, der in einer öffentlichen Apotheke arbeitet, gibt es weitere Berufsfelder wie den Krankenhausapotheker, Apotheker in der pharmazeutischen Industrie sowie in der öffentlichen Verwaltung und bei Krankenkassen.

Durch die Kostenexplosion im Gesundheitswesen der letzten Jahre gerät der Apotheker ob seiner kaufmännischen Eigenschaften immer mehr unter Beschuss.