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Bad Düben

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Lage von Bad Düben in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Leipzig
Landkreis: Landkreis Delitzsch
Fläche: 45,45 ha km²
Einwohner: 9.042 (3. Juni 2003)
Bevölkerungsdichte: 199 Einwohner je km²
Höhe: 98 m ü. NN
Postleitzahl: 04849
Vorwahl: 03 42 43
Geografische Lage: 51° 36' n. Br.
12° 34' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: DZ
Gemeindeschlüssel: 14 3 74 020
Stadtgliederung: 7 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 11
04849 Bad Düben
Website: www.bad-dueben.de
E-Mail-Adresse: Stadt.Bad.Dueben@t-online.de
Politik
Bürgermeister: Eckehard Tulaszewski
(Parteilos)

Bad Düben ist eine Kleinstadt im Nordwesten von Sachsen (Deutschland) im Norden des Landkreises Delitzsch, am südlichen Rand der Dübener Heide. Es ist die drittgrößte Gemeinde im Landkreis.

Geographie

Bad Düben liegt am Südrand des Naturpark Dübener Heide, einer überwiegend mit Wald bedeckten, in der Eiszeit geformten Moränenlandschaft. Südlich von Bad Düben beginnt die Leipziger Tieflandsbucht. Durch das Stadtgebiet fließt die Mulde.


Geschichte

Bad Düben hat eine mehr als 1000-jährige Geschichte. Erstmals wurde die Burg Düben im Jahr 981 unter dem slawischen Namen Dibni erwähnt. Die Burg an der Mulde ist immer noch das Wahrzeichen der Stadt. Um 1200 wurde neben der Burg durch flamische Einwanderer die Gemeinde Neumark gegründet. Slawische Gehöfte in der Umgebung wurden durch fränkische und sächsische Siedler übernommen, und im Schutz der Burg entwickelte sich daraus die Stadt Düben. Im Jahr 1450 wurde die Burg Düben in der Adelsfehde zwischen den Brüdern Friedrich und Wilhelm von Thüringen vollständig zerstört. Im Jahr 1530 wurde auf der Burg der kursächsische Amtssitz Düben eingerichtet. Der legendäre Rechtsstreit zwischen den Pferdehändler Kohlhaas und dem Junker Günter von Zaschnitz wurde 1533 auf der Burg verhandelt. Diesen Rechstreit beschreibt Heinrich von Kleist in seiner Erzählung Michael Kohlhaas.

Im Dreißigjährigen Krieg trafen sich hier im Jahr 1631 Gustav II. Adolf von Schweden und Johann Georg von Sachsen, um ein Bündnis gegen den katholischen Kaiser Ferdinand II. zu schließen. Die verbündeten schwedisch-sächsischen Truppen schlugen in der Schlacht bei Breitenfeld die kaiserlichen Truppen unter Tilly. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt mehrfach gebrandschatzt und zerstört. 1813 wurde Düben für kurze Zeit das Hauptquartier von Kaiser Napoleon. Von hier aus befahl er den Aufmarsch seiner Truppen zur Völkerschlacht bei Leipzig. Nach dem Wiener Kongreß 1815 wurde Düben in das Königreich Preußen integriert und Teil des Regierungsbezirks Merseburg der Provinz Sachsen. Ende des 19. Jahrhunderts begann die Stadt, sich durch die Moor- und Mineralwasservorkommen in der Umgebung als Kur- und Badeort zu entwickeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Duben erst zum Land Sachsen-Anhalt und dann zum Bezirk Leipzig. Seit 1990 gehört Bad Düben wieder zu Sachsen.


Verkehr

Bad Düben liegt am Schnittpunkt der Bundesstraßen B 2, B 107 und B 183 sowie an der Bahnlinie von Eilenburg nach Pretzsch.



Städtepartnerschaften

Diez (Rheinland-Pfalz)

Stadtgliederung

  • Alaunwerk
  • Hammermühle
  • Schnaditz
  • Tiefensee
  • Weinbergshäuser
  • Wellaune


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Burg Düben mit Heimatmuseum
  • Historische Schiffsmühle auf der Mulde

Bauwerke

  • Kurpark mit Kurhaus

Tourismus



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