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Johann Sebastian Bach

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Johann Sebastian Bach (*21. 3. 1685, †28. 7. 1750), deutscher Musiker, Komponist und Organist, wurde in Eisenach geboren. Als er 9 Jahre alt war, starb seine Mutter, ein Jahr später auch sein Vater. Sein 16 Jahre älterer Bruder Johann Christoph in Ohrdruf übernahm seine weitere Erziehung. Von ihm lernte Bach das Orgelspiel und das Komponieren.

1703 wurde er aufgrund seines guten Orgelspiels Organist in Arnstadt, vier Jahre später (1707) wechselte er nach Mühlhausen, wo er seine Base Maria Barbara Bach heiratete. Hier schrieb er auch seine ersten Kantaten. Nur ein Jahr später (1708) bekam er eine Stelle als Hoforganist, später (1714) als Konzertmeister, am Hofe des Herzogs Wilhelm Ernst in Weimar.

Von 1717 bis 1723 war er Kapellmeister am Hof von Fürst Leopold von Anhalt-Köthen. 1720 starb seine Frau. 1721 heiratete er erneut, und zwar die Sängerin Anna Magdalena Wülcken (Wilcke). Von 1723 an war er bis zu seinem Tode Thomaskantor in Leipzig. In seinen letzten Lebensjahren erblindete Bach vollständig.

Bach war auch ein Meister der Improvisation. Am Hofe von König Friedrich II. von Preußen improvisierte er 1747 zunächst eine dreistimmige Fuge nach einem vorgegebenen Thema, anschließend eine sechsstimmige Fuge nach einem selbstgewählten musikalischen Thema.

Bach hatte 20 Kinder, von denen 10 schon vor ihm starben. Vier von Bachs Söhnen wurden ebenfalls Komponisten:

Bis auf Opern schrieb Bach Werke in allen musikalischen Gattungen.
Bedeutende Werke:

Matthäuspassion
Johannespassion
Messe h-Moll
Weihnachtsoratorium

In Fachkreisen – etwa bei Haydn, Mozart und Beethoven – waren Bachs Kompositionen immer bekannt geblieben. Dass mit der Wiederaufführung der Matthäus-Passion am 11. März 1829 Bach wiederentdeckt und durch Felix Mendelssohn Bartholdy dem Vergessen entrissen wurde, ist eine Legende. Dennoch bildete diese Aufführung einen enormen Anstoß für die Publizität der Bachschen Musik.

Das Bach-Werkeverzeichnis (BWV) erarbeitete Wolfgang Schmieder.

Externe Links: Die Quellen der Bach-Werke