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Aston-Gruppe

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Aston-Gruppe

Unter dem Namen Aston-Gruppe (eng. Aston Group) wurden eine Gruppe von Organisationsforschern in Grossbritannien bekannt, die sich um Derek S. Pugh zwischen 1961 und 1970 zusammentat. Der offizîelle Name war Industrial Administration Research Unit der Universität Aston (Birmingham).[1].

Die Mitglieder entstammten verschiedenen Fachrichtungen unter anderem Psychologen, Wirtschaftswissenschaftler, Politologen und Soziologen. Unter anderen waren John Child, David Hickson, Bob Hinings, Roy Payne, Diana Pheysey, und Charles McMillan beteiligt, aber viele weitere Mitglieder veröffentlichten unter dem Label Aston Group. Es ist kennzeichnend für die Aston Group, dass sie nie direkt mit dem Namen eines Mitglieds assoziiert wurde (nicht einmal mit dem des Führers Derek S. Pugh).[2]

Forschungen

In einer Untersuchung von 46 Unternehmen in der Nähe von Birmingham folgerte die Aston Gruppe,

  • dass grössere Organisationen tendenziell auch höher spezialisiert, standardisiert und formalisiert sind.
  • dass mit steigender Grösse die Zentralisierung von Entscheidungen abnimmt.

Die beiden Ergebnisse bestätigen empirisch die Erwartung, bieten aber keine Erklärung für dieses Ergebnis. Auf der Basis dieser beiden Dimensionen stellen die Forscher fest, dass Organisationen mit zunehmender Strukturierung und Machtkonzentration dazu tendieren, bürokratischer zu sein.

Macht/
Strukturierung
Aussmass der Macht-Konzentration
Niedrig Hoch
Grad
der
Strukturierung
Hoch Volle Bürokratie
Niedrig Nicht-Bürokratie

Quellen

  1. Erich Frese (1992) Organisationstheorie - Historische Entwicklung - Ansätze - Perspektiven; 2. überarb. und erweiterte Auflage 1992 XVI,; Gabler Verlag; Seite 116 -
  2. Derek Pugh and David J. Hickson (ed) 1996; Writers on Organizations, 5th Edition 1996; Penguin Books, London