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Die folgende Tabelle zeigt die Amtszeiten der schweizerischen Bundesräte. Deren Parteizugehörigkeit wird durch die Hintergrundfarbe dargestellt. Dabei bedeuten:
Blau:FDP. Die Liberalen (bis 2008: FDP bzw. im 19. Jh. deren freisinnigen, liberalen und radikalen Vorgängergruppierungen)
Seit der Gründung des modernen schweizerischen Bundesstaates im Jahre 1848 waren insgesamt 111 Bundesräte 1120 Jahre ( (2008 - 1848) * 7) lang im Amt. Durchschnittlich war also ein Bundesrat über zehn Jahre (genau: 1120 Amtsjahre / 111 Bundesräte = 10.09 Jahre) im Amt. Dies führt zu einer grossen Kontinuität der Regierung und trägt zur im internationalen Vergleich sehr hohen Stabilität des politischen Systems der Schweiz bei.
Normalerweise werden Bundesräte ersetzt, wenn sie zurücktreten. Eine Nichtwiederwahl ist äusserst unüblich. In der Geschichte des schweizerischen Bundesstaates ist dies erst vier Mal vorgekommen, wobei zwischen 1873 und 2002 kein Mitglied des Bundesrates nicht wiedergewählt wurde.
Wurde von den linken Fraktionen, der CVP/EVP/glp-Fraktion und einigen Freisinnigen nicht (mehr) unterstützt. Als Gründe wurden sein politischer Stil und seine Rolle in der Partei genannt. An seiner Stelle wurde seine damalige Parteikollegin Eveline Widmer-Schlumpf gewählt.
Urs Altermatt (Hrsg.) Die Schweizer Bundesräte, ein Biografisches Lexikon; Artemis Verlag Zürich und München; 1991; ISBN 3-7608-0702-X
Anmerkungen & Einzelnachweise
↑Die Bundesräte werden von der Bundesversammlung für vier Jahre gewählt und normalerweise wiedergewählt. Wenn der Vorgänger im Amt verstorben ist, ist dies das Datum der Wahl, sonst der erste Tag im Amt.
↑Charles Estoppey (1820–1888, VD) nahm die Wahl am 18. Dezember nicht an. Acht Tage zuvor hatte auch Louis Ruchonnet abgelehnt; letzterer wurde dann aber 1881 gewählt.
↑Karl Hoffmann (1820–1895, SG) nahm die Wahl am 22. Februar 1881 nicht an
↑Francis Matthey (1941-, NE) nahm die Wahl am 3. März 1993 nicht an
↑Neue Parteienzusammensetzung: FDP 2, SP 2, SVP (seit Sommer 2008 BDP) 2, CVP 1
↑ abcNach den Bundesratswahlen 2007, bei welchen Christoph Blocher nicht wieder gewählt wurde und stattdessen Eveline Widmer-Schlumpf gewählt wurde, schloss die SVP Widmer-Schlumpf mitsamt ihrer Kantonalsektion, der SVP Graubünden, nun BDP Graubünden, aus der SVP Schweiz aus. Daraufhin kam es zur Spaltung der SVP, im Kanton Bern wurde die BDP Bern gegründet, der sich die SVP-Sektion Rüti anschloss, in welcher wiederum Samuel Schmid Mitglied ist. Er bekräftigte, neu Mitglied der BDP sein zu wollen. Diese Kantonalparteien stellen Sektionen der BDP Schweiz dar. Als Stichtage des Parteiübertritts gelten: Bei Widmer-Schlumpf der 16. Juni 2008, als die SVP Graubünden den Ausschluss akzeptierte und sich in BPS Graubünden umbenannte. Bei Schmid der 5. Juli 2008, als seine SVP-Ortssektion, die SVP Rüti, der BDP Bern beitrat.