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Cadolzburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
  Karte zur Lage von Cadolzburg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Fürth
Gemeindeart: Marktgemeinde
Fläche: 45,44 km²
Einwohner: 10.047 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 221 Einwohner/km²
Höhe: 351 m ü. NN
Postleitzahl: 90556
Vorwahl: 09103
KFZ-Kennzeichen:
Amtliche Gemeindekennzahl: 09 5 73 114
Adresse der Gemeindeverwaltung Rathausplatz 1
90556 Cadolzburg
Website: www.cadolzburg.de
E-Mail-Adresse: markt@cadolzburg.de
Politik
1. Bürgermeister: Bernd Obst (CSU/FWG)
Cadolzburg

Cadolzburg (veraltet: Kadolzburg) ist ein Marktflecken im Landkreis Fürth des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken und liegt 351 m hoch. Die Topographie des Ortes weist beträchliche Höhenunterschiede auf.

Verkehr

Im halbstündigen Takt kann man mit der Regionalbahn über Zirndorf nach Fürth gelangen.

Sehenswürdigkeiten

Burg

Burg von Südosten mit den Renaissancegiebeln

Der Flecken besitzt eine großartige Burganlage, die ehemals der Sitz der Hohenzollern als Burggrafen von Nürnberg war; die Burg wird erstmals bereits 1157 genannt, jedoch ist der heutige Baubestand aus dem 13.-18. Jahrhundert. Hier verstarb 1440 Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg. Die Anlage wurde 1945 bis auf die Außenmauern zerstört und wird derzeit (2003) wiederhergestellt; dabei wurde z.B. der größere der beiden Renaissancegiebel fast vollständig mit neuem Material nachgebildet.

Der Hauptburg südlich vorgelagert ist eine großzügig bemessene Vorburg mit heute vornehmlich Bauten des 17. und 18. Jahrhunderts sowie eine ummauerter Lustgartenbereich. Der Torturm mit dem Uhrtürmchen ist ein gotischer Bauteil (13./14. Jahrhundert).

Burg, Westansicht mit Mauern in gesamter Höhe
Burg, Tor mit vorgelagerter Brücke

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Maria; spätgotisches Holzschnitzwerk

Die Pfarrkirche wurde 1750/51 in klassizistischen Barockformen als Saalbau neu über einem wohl gotischen Vorgängerbau errichtet. Das Innere bestimmt eine umlaufende Emporenanlage mit einer Altarwand im Osten und der Orgel im Westen. Der Taufstein entstammt der barocken Neubauphase (datiert 1751). Beachtlich ist die wohl erst nachträglich aus spätgotischen Holzschnitzfiguren zusammengestellte Kreuzigungsgruppe aus dem Umkreis des Veit Stoß; Maria und Johannes wohl von 1470/80, der Kruzifix um 1500.

Die ehemalige Marktbefestigung mit Mauerteilen des 15. Jahrhunderts ist zu beträchtlichen Teilen erhalten; am Torturm findet man die inschriftliche Datierung 1476.

Aussichtsturm

Der Aussichtsturm wurde an hoher Stelle des Ortes 1893 (datiert) errichtet und bietet bei klarem Wetter eine bedeutende Rundumsicht.

Literatur

  • Kadolzburg, in: Meyers Konversationslexikon, 4.Aufl. 1888, Bd.9, S.352.


Vorlage:Landkreis Fürth