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Tiefseeberg

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Datei:Seamounts nordatlantik.JPG
Seamounts im Nordatlantik
Datei:Bröckel2.JPG
Die Große Meteorbank, ein Seamount im Nordost-Atlantik

Seamounts, wörtlich übersetzt "Seeberge", sind Berge, die sich vom Meeresboden in etwa 1000 bis 4000 m Tiefe erheben, aber die Wasseroberfläche der Ozeane nicht erreichen. Würden sie an Land stehen und für unser Auge sichtbar sein, so wären sie eindrucksvolle Landschaftsgebilde.

Die Seamounts sowie ihre Fauna sind bislang kaum erforscht. Die Tiefsee - in der absolute Dunkelheit herrscht - beherbergt jedoch eine große Anzahl Tierarten, wie z.B. den Tiefsee-Tintenfisch.

Die Seeberge zeichnen sich durch sehr steile Hänge und eine relativ geringe Ausdehnung im Kuppenbereich aus und kommen in allen Ozeanen vor. Allerdings gibt es eine ungewöhnliche Häufigkeit im östlichen Nordatlantik.

Probleme

Die Bewohner der Seamounts sind in Gefahr durch die Fischerei mit riesigen Grundschleppnetzen ausgefischt und zerstört zu werden. EU-Politiker haben entschieden, die Tiefseeberge rund um die Azoren für ihre Fangflotten zu öffnen.


Literatur

  • Keating, B.H., Fryer, P., Batiza, R., Boehlert, G.W. (Eds.), 1987: Seamounts, islands and atolls. Geophys. Monogr. 43:319-334.
  • Koslow, J.A. (1997). Seamounts and the ecology of deep-sea fisheries. Am. Sci. 85:168-176.
  • Menard, H.W. (1964). Marine Geology of the Pacific. International Series in the Earth Sciences. McGraw-Hill, New York, 271 pp.