Klanxbüll

Klanxbüll (dänisch: Klangsbøl, friesisch: Klångsbel) ist ein an der Westküste Schleswig-Holsteins, Kreis Nordfriesland, gelegenes Dorf mit annähernd 1.000 Einwohnern.
Geschichte
Die Chronik des Dorfes geht einher mit dem Deichbau in der Region. Denn erst als das Gebiet, in dem sich Klanxbüll befindet, eingedeicht und entwässert war, ließen sich Häuser bauen. Erstmals erwähnt wird Klanxbüll im Jahre 1231, hier erfolgte ein Eintrag in das Grundbuch des dänischen Königs Waldemar, da das Gebiet des heutigen Schleswig-Holsteins (mit kurzen Ausnahmen) bis 1864 zur dänischen Krone gehörte. Ab 1240 beginnt man mit dem Bau einer Kirche. Das Gebäude, welches heute unter Denkmalschutz steht, zählt noch immer als einzige reetgedeckte Kirche auf dem Festland. Um das Jahr 1400 herum war eine Sturmflut Ursache dafür, dass das Gebiet von dem übrigen Festland getrennt wurde, Klanxbüll befand sich nunmeher auf einer Insel. 1566 werden neue Dämme und Deiche errichtet, ein neuer Koog, der Gotteskoog entsteht und sorgt dafür, dass Klanxbüll und das Gebiet der näheren Umgebung wieder zum Festland gehören. Das Dorf gewann ab 1921 vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht an Bedeutung, als es zunächst an die Marschbahn angeschlossen wurde und einen Bahnhof erhielt. Dies wurde ab 1927 noch einmal verstärkt, zu diesem Zeitpunkt wurde der Hindenburgdamm eingeweiht, der die Insel Sylt per Bahn mit dem Festland verband. Klanxbüll ist nach wie vor der letzte Bahnhof auf dem Festland, bevor die Züge die Insel Sylt erreichen, wenngleich inzwischen auch nur noch Regionalzüge im Bahnhof Klanxbüll halten.