Zum Inhalt springen

Sándor Kocsis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2005 um 13:18 Uhr durch Feinschreiber (Diskussion | Beiträge) (+IPA, typographische Anführungszeichen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Sándor Kocsis [ˈʃaːndor ˈkoʧiʃ] (* 23. September 1929 in Budapest; † 22. Juli 1979 in Barcelona) war ein ungarischer Fußballspieler und Stürmer in der legendären Wundermannschaft um Ferenc Puskás und József Bozsik.

Bereits als Siebzehnjähriger stürmte Sándor Kocsis in der ersten Mannschaft von Ferencváros Budapest. 1950 wurde er zu Honvéd Budapest delegiert, wo bereits der Kern der künftigen Nationalmannschaft um Bozsik und Puskás spielte. Wegen seiner Kopfballstärke wurde Kocsis „Goldköpfchen“ genannt. In 68 Länderspielen erzielte er 75 Tore (Quote 1,102), eine bis heute unübertroffene Bilanz. Selbst der deutsche „Bomber der Nation“, Gerd Müller, hatte bei 68 Toren in 63 Spielen (Quote 1,079) nicht eine so große Effektivität wie Kocsis. Allein bei der Weltmeisterschaft 1954 erzielte er 11 Tore, blieb jedoch ausgerechnet im Endspiel gegen Deutschland ohne Torerfolg. Nach dem Scheitern des Ungarn-Aufstands 1956 blieb Kocsis im Westen. Von 1958 bis 1966 spielte er beim FC Barcelona, wo er seinen Ruf als „cabeza de oro“ bestätigte. Von schwerer Krankheit gezeichnet, nahm er sich 1979 in der katalonischen Hauptstadt das Leben.

Literatur

Vorlage:Navigationsleiste Fußballspieler der ungarischen Goldenen Elf (1950-1954)