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Call of Duty: Modern Warfare 2

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Call of Duty: Modern Warfare 2
Entwickler Infinity Ward
Publisher Activision
Veröffentlichung 10. November 2009
Plattform PC (Windows), Xbox 360, PlayStation 3
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Singleplayer, Multiplayer, Koop
Steuerung Tastatur, Maus, Gamepad
Medium Blu-ray, DVD-DL
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18

Call of Duty: Modern Warfare 2 ist ein von Infinity Ward entwickelter Ego-Shooter, welcher am 10. November 2009[1] weltweit von Activision für PC (Windows), Xbox 360 und PlayStation 3 veröffentlicht werden soll. Das Spiel stellt den sechsten Teil der Call of Duty-Reihe und die direkte Forsetzung von Call of Duty 4: Modern Warfare dar. Das von der USK geprüfte und ab 18 Jahren freigegebene Spiel wird im Gegensatz zu seinem Vorgänger ungeschnitten in Deutschland veröffentlicht.[2]

Gameplay

Neue Funktionen im Vergleich zum Vorgänger beinhalten unter anderem das gleichzeitige Benutzen von zwei Waffen, wobei die Treffsicherheit sinkt, und das Werfen von Messern.

Kampagne

Die Handlung stellt die direkte Fortsetzung zu Call of Duty 4: Modern Warfare dar. Der Spieler schlüpft in die Rolle des neuen Rekruten Sgt. Gary „Roach“ Sanderson im Team (Task Force 141) von „Soap“ MacTavish, dem Protagonisten des Vorgängerspieles. Die Missionen spielen unter anderem auch in Russland, einer Militärbasis in Kasachstan, einer Wüstenregion in Afghanistan und in Rio de Janeiro.

Multiplayer

Koop

Das Spiel umfasst einen Koop-Modus, im Original „Special Ops“ genannt, welcher aus eigenständigen Missionen, vergleichbar mit dem Epilog aus Call of Duty 4: Modern Warfare, besteht. Die Missionen spielen in den gleichen Regionen wie der Single-Player-Modus und nehmen Bezug auf die Haupthandlung des Spiels. Der Koop-Modus kann neben dem Split-Screen- oder dem Online-Modus auch alleine gespielt werden.[3] Vor dem eigentlichen Beginn einer Mission ist es dem Spieler möglich, sich verschiedene Waffen, die in einem Raum verstreut sind, auszusuchen.[4]

Online

Der Online-Multiplayer-Modus aus Modern Warfare 2, funktioniert wie der Vorgänger Call of Duty 4 mit Erfahrungspunkten und dem Freischalten von nach und nach mehr Waffen und Zubehör, umfasst jedoch auch einige neue Eigenschaften. Neben neuen Waffen können 15 neue Belohnungen für Abschussserien freigeschaltet werden. Außerdem neu ist das Anfordern eines AC-130-Luftschlags nach elf Abschüssen in Folge. Ebenso erhalten alle Spezialfähigkeiten („Perks“) nun eine zweite, fortgeschrittene Variante. Im Multiplayer ist es außerdem möglich, durch einen Leuchtstab einen für den Spieler eigenen Spawnpunkt zu erstellen.[5]

Eine weitere Neuerung des Spiels ist, dass, falls der Server / Host des aktuellen Spiels ausfällt oder das Spiel verlässt, automatisch ein anderer Spielteilnehmer zum Host wird, ohne dass das Spiel dadurch unterbrochen wird.[6]

Riot Shield

Ebenfalls neu ist der so genannte Riot Shield, ein Schutzschild, den man auch im Multiplayer-Modus verwenden können soll. Er kann unbegrenzt Schüsse abfangen, allerdings kann man gleichzeitig keine Waffe tragen, außerdem behindern Einschusslöcher die Sicht. Zudem kann man, wenn man vollen Schutz in eine Richtung haben möchte, nur gehockt gehen, da beim Laufen die Beine ungeschützt sind. Es ist außerdem möglich, Semtex am Schild anzubringen, um Gegner mit Sprengkraft zu töten.[7]

Produktionsdetails

Technik

Im Spiel wird die von der Firma Infinity Ward entwickelte „IW 4.0“-Engine eingesetzt, welche eine Weiterentwicklung der in Call of Duty 4: Modern Warfare verwendeten „IW Engine“ darstellt. Obwohl Infinity Ward im Vergleich zu Studios wie Epic Games oder Crytek, schon immer weniger auf Grafik setzt, wirkt die Engine „nicht veraltet“[8] und hat für den Spieler den Vorteil, dass die Hardware-Anfoderungen im Vergleich zu Spielen wie Crysis geringer sind. Verbessert wurden unter anderem die Partikeleffekte, ebenso wurden die Charakter- und Waffenmodelle im Vergleich zum Vorgänger verbessert.[3]

Ebenfalls neu sind zahlreiche Gegenstände, die durch Beschuss explodieren oder zerstört werden. Zudem wird die Spielwelt vergrößert, was die Story weniger linear gestaltet und dem Spieler mehr Freiheiten lässt.[3] Die Auflösung der Konsolen-Version beträgt 1024x600 Pixel, was unter anderem möglich wurde, da Microsoft das Dogma TCR (Technical Certification Requirements) gekippt hat, welches vorschrieb, dass Spiele eine Auflösung von 720p und zweifache Vollbild-Kantenglättung (2xFSAA) unterstützen müssen, um auf der Xbox 360 veröffentlicht zu werden.

Eine weitere Neuerung ist die Steampflicht sowie das Ende von Dedicated Servern und Mods. Anstelle dessen wird die Matchmaking-Applikation IWNet zum Einsatz kommen.[9] Als Anti-Cheat-Tool fungiert nicht wie in den vorherigen Teilen Punkbuster, sondern allein das Steam-Tool VAC.[10]

Musik und Sprecher

Hollywood-Komponist Hans Zimmer schreibt die Musik zu Modern Warfare 2. Der deutsche Musiker ist unter anderem für die musikalische Umsetzung von Filmen wie Gladiator, Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt, The Dark Knight und Der König der Löwen bekannt. 1995 erhielt er für letzteren Film den Oscar. Unter anderem leiht der US-amerikanische Rapper 50 Cent einer Spielfigur im Koop-Modus seine Stimme.[11] Ken Lally, der zuvor eine Sprechrolle in Resident Evil 5 hatte, wird neben Kevin McKidd, Craig Fairbrass, Barry Pepper, Keith David und Glenn Morshower dem Spiel ebenfalls seine Stimme leihen.[12]

Rezeption

Kritik an der Preiserhöhung

Activision Blizzard hat den empfohlenen Verkaufspreis für das Spiel um 20 Prozent erhöht. Die PC-Version soll demnach selbst in England, wo Spiele meist günstiger erhältlich sind, 60 Euro kosten. Dort wird die Xbox-360-Fassung für 55 Pfund (etwa 64 Euro) angeboten. Damit liegt der Preis 20 Prozent über dem, was Activision Blizzard üblicherweise für neue Spiele verlangt (45 bis 50 Euro). Fans reagierten auf die Preiserhöhung und die Aussage von Activision-Chef Bobby Kotick (Jahreseinkommen: 15 Millionen US-Dollar[13]), er würde „die Preise noch weiter in die Höhe treiben“, wenn es nur nach ihm ginge, indem sie eine Online-Petition[14] ins Leben riefen, auf der nach zwei Tagen bereits 7.000 Personen unterschrieben hatten. Petra Schmitz vom Spiele-Magzin GameStar meinte dazu: „Diese Aktion von Activision Blizzard ist ebenso gierig wie dumm. Die Publisher sollten angesichts neuer, kostensparender Vertriebswege (über Downloads können Publisher Spiele direkt ohne Zwischenhändler absetzen und damit den Preis alleine bestimmen) lieber über Preissenkungen nachdenken.“[15]

Unklarheiten zum Titel

Anfangs war bei der Werbung zum Spiel stets von Modern Warfare 2, die Rede, was die Vermutung zuließ, dass das Spiel ohne das Banner „Call of Duty“ erscheint. Bei Activision Deutschland gaben Pressesprecher zu diesem Zeitpunkt keine Auskunft, ob Modern Warfare 2 weiterhin Call of Duty im Namen tragen würde. Nachdem Fans nach der Veröffentlichung des Trailers bereits in Foren diskutierten, warum nie vom kompletten Titel die Rede ist[16], klärte Activision selbst die Verwechslung wie folgt: „Infinity Wards Modern Warfare 2 ist der direkte Nachfolger von Call of Duty 4: Modern Warfare. Wir haben den Blickpunkt auf den Namen Modern Warfare gerichtet, um am Besten herüberzubringen, dass es sich dabei um das erste echte Sequel inmitten der Call-of-Duty-Reihe handelt“.[17]

Trailer

Das erste Teaser-Video wurde auf der Entwicklerkonferenz GDC in San Francisco veröffentlicht. Das Video besteht aus ineinander eingeblendeten Aufnahmen, die alle komplett grün eingefärbt wurden. Der Trailer beginnt mit eine Gruppe möglicher Terroristen, die in einen Fahrstuhl am Flughafen einsteigen, ihre Waffen laden und dann zu den Sicherheitskontrollen gehen. Anschließend folgen Schüsse, Schreie und mehrere Kriegsszenen, in denen unter anderem Kampfjets, Hubschrauber, Panzer, Dörfer und eine Ölplattform zu sehen sind.[16]

Der zweite Trailer zeigte, dass in Modern Warfare 2 erstmals in einem Call-of-Duty-Teil Missionen auch unter Wasser stattfinden, und dass Spieler auch wieder Fahrzeuge steuern können. Ebenso sind Schusswechsel auf einem Schneemobil zu sehen.[18]

Am 18. Juli 2009 wurde der erste Trailer zum Mehrspielermodus veröffentlicht, bei dem viele Szenen an selbigen Modus aus Call of Duty 4 erinnern.[19] Im zweiten Multiplayer-Trailer, der Anfang September erschien, ist unter anderem der Spielmodus „Flagrunner“ zu sehen.[20]


Einzelnachweise

  1. Interview mit Rob Bowling von Infinity Ward: Dralen: Has the PC version been delayed? Rob Bowling: Officially, no; Abgerufen am 17. Oktober 2009
  2. krawall.de; Erstmals ungeschnitten in Deutschland
  3. a b c Modern Warfare 2, GameStar
  4. GC 2009: Modern Warfare 2 Co-Op Preview, IGN
  5. http://www.gamestar.de/preview/action/egoshooter/1959038/call_of_duty_modern_warfare_2.html
  6. Multiplayervideo des Spiels. Abgerufen am 4. September 2009
  7. More Details on Modern Warfare 2: Riot Shield, Martyrdom, ps3.kombo.com
  8. Call of Duty: Modern Warfare 2 - Preview (Update), GamePro
  9. Call of Duty 6 Modern Warfare 2: Steampflicht und das Ende von Dedicated Server und Mods, PC Games
  10. Modern Warfare 2: Keine Dedicated Server, keine Mods, aber Steam ist Pflicht (Update), PC Games
  11. Modern Warfare 2: Hollywood-Komponist schreibt die Musik, Computer Bild Spiele
  12. Modern Warfare 2 casts Keith David, Kevin McKidd, GameSpot
  13. Activision Blizzard: Boss verdient 15 Mio. Dollar jährlich, GameStar
  14. http://www.petitiononline.com/cod6/petition.html Online-Petition gegen die Preiserhöhung
  15. GameStar 10/2009, Seite 11
  16. a b Erster Trailer und Termin zu Call of Duty 6, GameStar
  17. (UPDATE) Final box art for anticipated game carries name of original series; Activision confirms change, says title is series' "first true sequel.", GameSpot
  18. Trailer: Krieg im Schnee und unter Wasser, GameStar
  19. Multiplayer-Trailer mit Spielszenen, GameStar
  20. Multiplayer-Trailer veröffentlicht, GameStar