Lhasa
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der tibetanischen Hauptstadt Lhasa. Informationen über die gleichnamige Musikband finden sich im Artikel Lhasa (Band). Gleichzeitig bedeutet die Abkürzung LHASA Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt.


Lhasa (tibet.: ལྷ་ས་།, Transkription: lha-sa; chin.: 拉萨/拉薩 Pinyin: Lāsà) ist die Hauptstadt der chinesischen autonomen Region Tibet und befindet sich am Nordrand des Himalaya. Sie liegt etwa 3.600 Meter über Normalnull hoch.
Geschichte
Die Geschichte Lhasas, auf tibetisch "Götterort", geht auf das 7. Jahrhundert n. Chr. zurück. Damals wurden der Jokhang-Tempel, heute noch das religiöse Zentrum der Altstadt von Lhasa, sowie der erste Potala-Palast gegründet. Im 15. Jahrhundert baute die buddhistische Gelug-Schule drei Klöster in der Umgebung von Lhasa. Im 17. Jahrhundert wurde der Potala unter Ngawang Lobsang Gyatso, dem fünften Dalai Lama, auf dem "Roten Hügel" neu erbaut, und auch der Jokhang-Tempel wurde vergrößert. Nach der Tradition des Tibetischen Buddhismus gibt es in Lhasa drei konzentrische Pilgerrouten. Die innerste Route, Nangkhor, umfasst einen Rundgang im Innenhof des Jokhang-Tempels. Die mittlere Route heißt Barkhor und umfasst einen Rundgang um den Jokhang-Tempel sowie weiteren Klöstern und Tempeln in der Altstadt. Die äußerste Route schließlich, Lingkhor, folgt den früheren Stadtgrenzen.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unternahmen verschiedene westliche Persönlichkeiten Reisen in die Stadt, darunter Francis Younghusband, Alexandra David-Néel und Heinrich Harrer
Entwicklung der Einwohnerzahl:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Hauptsehenswürdigkeit ist der Potala, dies ist der ehemalige Palast des Dalai Lama.
Das erst 1999 eröffnete Tibet-Museum zeigt mehr als 30.000 Ausstellungsstücke aus der tibetischen Kultur. Es arbeitet mit renommierten Museen in China, Hongkong und anderen asiatischen Ländern zusammen und hat dort auch schon Ausstellungen veranstaltet.