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Ulrich Kienzle

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Ulrich Kienzle (rechts) und Nikolaus Brender (links) während einer Podiumsdiskussion zum Thema Die Macht der Bilder während der Ausstellung X für U – Bilder, die lügen im Jahr 2005

Ulrich Kienzle (* 9. Mai 1936 in Neckargröningen/Kreis Ludwigsburg, heute Remseck am Neckar) ist ein deutscher Journalist, Publizist und Nahostexperte.

Werdegang

Nach seinem Studium der Politikwissenschaft in München und Tübingen (weitere Studienfächer Germanistik und Kunstgeschichte) begann Kienzle 1963 als Fernsehredakteur für die Abendschau beim Süddeutschen Rundfunk (SDR), deren Chef er 1968 nach einem Ausflug zum Westdeutschen Rundfunk (WDR) wurde. Dort fungierte er auch von 1972-1974 als Redakteur und Moderator für das gemeinsam mit dem BR ausgestrahlte Auslandsmagazin Kompass. Ein weiterer Wechsel brachte Ulrich Kienzle bis 1980 zur ARD und dort als Korrespondent für Arabien und das südliche Afrika in den Nahen Osten. Als Korrespondent in Arabien durfte er als einer der wenigen westlichen Journalisten den ehemaligen irakischen Diktator Saddam Hussein interviewen. Von 1980 bis 1990 war Kienzle Fernseh-Chefredakteur bei Radio Bremen. Von dort aus wechselte er zum ZDF, wo er Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik wurde, und unter anderem das auslandsjournal moderierte. 1993 übernahm er zusammen mit dem verstorbenenBodo H. Hauser die Moderation des Politmagazins Frontal. Seit 2003 ist er in der ZDF-Sendung Wiso mit der Rubrik „Fahren mit Kienzle“ vertreten.

2004 wurde er mit dem Journalistenpreis des Deutschen Mittelstands ausgezeichnet.

Veröffentlichungen

  • Südafrika. Weiße in der Wagenburg. (1985)
  • Noch Fragen, Kienzle? Ja, Hauser! - Der offizielle deutsche Meinungsführer (1995)
  • SchwarzRotGeld - Der offizielle deutsche Marktführer (1997)
  • Total Frontal (1999)
  • Bitte recht feindlich! - Schöner leben und streiten im neuen Jahrtausend (2000)
  • Küchenkabinett - Essen und Trinken bei Rechten und Linken (2001)
  • Wo kommsch denn Du alds Arschloch her?, m. Audio-CD (2008)