Konstantin (Hohenzollern-Hechingen)
Friedrich Wilhelm Konstantin Hermann Thassilo (* 16. Februar 1801; † 3. September 1869) war der letzte Fürst von Hohenzollern-Hechingen.
Er leitete bei der Kränklichkeit seines Vaters Friedrich seit 1834 die Regierungsgeschäfte und überkam 1838 die Regierung selbständig. Durch den Tod seiner Mutterschwester wurde er 1842 auch Herzog von Sagan. Übereinstimmend mit der verwandten Linie Hohenzollern-Sigmaringen entsagte er infolge der Unruhen von 1848 durch Übereinkunft vom 7. Dezember 1849 der Regierung und überließ, vorbehaltlich der Rechte eines souveränen Fürsten, sein Fürstentum dem Chef des hohenzollerischen Hauses, dem König von Preußen, gegen eine Leibrente von 10.000 Thaler. Seitdem lebte er mit den Prärogativen eines nachgeborenen Prinzen des preußischen Königshauses zu Löwenberg in Schlesien, wo er namentlich die Musik pflegte und eine vortreffliche Kapelle hielt.
Er war vermählt mit der Prinzessin Eugenie von Leuchtenberg (1808-1847) und nach deren Tod (September 1847) seit 1850 morganatisch mit Freiin Amalie Schenk von Geyern, die von dem König von Preußen zur Gräfin von Rothenburg erhoben ward. Er starb 3. September 1869.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890