Bayerische Diversion im Spanischen Erbfolgekrieg
Unter dem Schlagwort der Bayerischen Diversion versteht man jenes militärisch wie diplomatisch gleichermaßen engagiert betriebene Ausscheren des bayerischen Kurfürsten Max II. Emanuel aus dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation während des Spanischen Erbfolgekrieges 1700 bis 1714. In der zeitgenössischen deutschen Presse erscheint der Konflikt zurecht als „bayerisch-deutscher Krieg“.
Das Ziel, mit Hilfe Frankreichs ein bayerisches Königreich zu errichten, scheiterte nicht nur an dem beherzten Eingreifen der Seemächte England und Hlland, sondern auch des Reiches, deren Truppen in einer beispiellosen Kooperation den bayerischen Aggressor in der zweiten Schlacht von Höchstädt 1704 besiegten und aus Deutschland vertrieben.
Begriff und Forschung
Die Anwendung des Begriffs der Diversion auf den hier zu schildernden bayerischen Fall geht auf einen 1974 erschienen Aufsatz des Historikers Bernd Wunder zurück. Es handelt sich somit also um einen Forschungsbegriff im eigentlichen Sinne, der vielfach Aufnahme fand, dessen Wurzeln aber in der Frühen Neuzeit selbst liegen.
Der Begriff der Diversion (wörtlich: umleiten) ist der zeitgenössischen Militärsprache entlehnt und meinte das Ablenken des Gegners von seinen Kriegszielen durch die Eröffnung weiterer Kriegsschauplätze. Schon im 17. Jahrhundert war es üblich dieses in erster Linie militärisch begangene Umleiten diplomatisch zu untermauern.
Doch gerade Ludwig XIV. ging während seiner langen Regierung (1661-1715) noch einen Schritt weiter: Er versuchte im Kampf um die Hegemonie in Europa, zu seinen Gunsten mittels militärischem Druck und diplomatischen Versprechungen einzelne Reichsstände vom Reich und vor allem von dessen Reichsoberhaupt, Kaiser Leopold I.. aus dem Hause Habsburg, zu trennen.
In der Tat stellten sich während des „zweiten Dreißigjährigen Krieges“ 1667-1697 (Johannes Burkardt) immer wieder einzelne Reichsstände gegen Kaiser und Reich und setzten ihre Truppen gegen die Reichsinteressen – und mehrfach auch gegen das Reichsrecht – zugunsten des Reichsfeindes Frankreich ein. Im Zeitalter des Sonnenkönigs gab es also im Reich mehrfach von Frankreich ausgehende Diversionen, wenn es Ludwig XIV. auch niemals gelang Kaiser und Reich vollkommen zu trennen.
Somit erscheint der bayerische Fall zu Beginn des 18. Jahrhundert als einer von vielen, wenn auch von besonderer Tragweite, handelt es sich bei Max Emanuel II. von Bayern doch nicht nur um einen der mächtigsten Fürsten des Reiches, sondern um einen der weltlichen Kurfürsten, dem die Sorge um das Reich in besonderer Weise Verantwortung hätte sein sollen.
Dennoch erscheint zumindest im bayerischen Fall der Begriff der Diversion als nicht passend, denn er betrachtet das Phänomen von der falschen Seite. Der aktive Part dieser Umleitung Kurbayerns ging primär nämlich nicht von Frankreich, sondern vom bayerischen Kurfürsten selbst aus. Der Plan, sich gegen Kaiser und Reich zu stellen, um mit Hilfe Frankreichs an eine Königskrone zu gelangen, stammte von Max Emanuel selbst.
Auch verschleiert der Begriff der Diversion noch zwei weitere Aspekte: Zum einen ist hier das Kriegsziel zu nennen. Max Emanuels Ziel war die Errichtung eines eigenen souveränen vom Reich unabhängigen bayerischen Staates im Rang eines Königreiches. Daher könnte man die bayerische Diversion ebenso gut auch als gescheiterten Unabhängigkeitskrieg oder Sezessionskrieg bezeichnen.
Doch auch diese Bezeichnungen treffen die Sache nicht in ihrem Kern: Den Krieg, den Max Emanuel gegen das Reich führte, war im höchsten Maße ein Bruch der Fundamentalgesetze des Reiches und daher illegitim. Militärische Übergriffe auf andere Reichsstände waren Verstöße gegen den Ewigen Landfrieden und das Bündnis mit Frankreich verstieß spätestens seit der Reichskriegserklärung des Immerwährenden Reichstags zu Regensburg von 1702 ebenso gegen das Reichsrecht.
Die sogenannten Bayerische Diversion war somit also ein Reichsverrat ersten Rangs, auf den die Verhängung und Vollstreckung der Reichsacht folgte. Wirft man einen Blick in zeitgenössische Zeitschriften, so findet man zumindest für den Zeitraum 1702 bis 1704 den einfachen und doch präzisen Begriff des „bayerisch-deutschen“ Krieges für die Bayerische Diversion.
Ursachen des "bayerisch-deutschen" Krieges
Mit dem 1648 abgeschlossenem Westfälischen Frieden war das Konzept eines friedlichen Nebeneinanders gleichberechtigter souveräner Staaten im Allgemeinen anerkennt. Jedoch war dieses „Westphalian System“ noch brüchig, denn zum einen war der Mitgliederkreis des „neuen“ Staatensystems“ noch nicht endgültig ausgemacht, zum anderen wurden die reduzierten Universalmächte immer wieder rückfällig.
Vor allem für die deutschen Kurfürsten bedeutete die zunehmende Etablierung des europäischen Staaten einen Rückschritt: Hatten sie vor 1648 traditionell den selben Rang wie die europäischen Kronen in Anspruch genommen und durchgesetzt, so war dies jetzt nicht mehr möglich. Die „Kurfürstenstaaten“ waren keine unabhängigen Staaten, denn ihre Herren waren wie die anderen Reichsstände auch an die Fundamentalgesetze gebunden und daher gerade nicht souverän, wie die europäischen Königreiche.1
Doch in einem so rangbewussten Zeitalter war dies auf Dauer nicht hinnehmbar. Daher strebten die weltlichen Kurfürsten nach souveränen Kronen jenseits des Reiches, wobei sie durchaus erfolgreich waren: Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg wurde als Friedrich I. 1701 König in Preußen, Kurfürst August von Sachsen 1698 als August II. König von Polen und Georg von Hannover 1714 gar als Georg I. König von England. Doch die besten Aussichten auf ein souveränes Reich hatte zeitweise der bayerische Kurfürst gehabt:
Schon seit der 60er Jahren des 17. Jahrhundert rechnet Europa mit dem Tod des kinderlosen spanischen Königs Karls II. aus der spanischen Linie des Hauses Habsburg. Als Hauptanwärter für die spanische Nachfolge galten das französische Königshaus der Bourbonen mit Ludwig XIV. an der Spitze sowie die österreichische Linie der Habsburger mit Kaiser Leopold I. Doch mit der Heirat Max Emanuels mit der Kaisertocher Maria Antonia und der Geburt des Kronprinzen Joseph Ferdinand (*1692) bot sich zur Vermeidung eines Erbkonflikts zwischen den beiden Erbfeinden ein Ausgleichskandidat an.
Die Seemächte, welche die Hegemonie der Bourbonen oder der Habsburger in Europa fürchteten, favorisierten die Erbfolge des bayerischen Kurprinzen. Die anderen Erbpotentaten sollten abgefunden werden. Der für Karl II. regierende Spanische Staatsrat stimmte dieser Lösung zu, und das Testament König Karls von 1698 bestimmte Joseph Ferdinand als Alleinerben. Max Emanuel sah sich schon als König, als dann doch alles anders kam: Am 6. Februar 1699 verstarb Joseph Ferdinand und kurz darauf seine von Ihrem Mann entfremdete Mutter. Damit war das seit 1692 in greifbare Nähe gerückte spanische Weltreich mit seiner Königskrone unwiderruflich verloren.
Selbst die Seemächte wollten sich nicht mehr für Max Emanuel einsetzen. Im geheimen Teilungsvertrag zwischen Ludwig XIV. und Wilhelm III. Vom 2. März 1700 war von Max Emanuel keine Rede mehr, vielmehr sollte das Erbe zwischen Bourbon und Habsburg aufgeteilt werden. Aber der Kurfürst war fest davon überzeugt, doch noch einen Teil aus der spanischen Monarchie zu erhalten. Er war sich dessen offenbar so sicher, dass er gar nach der Heirat seiner zweite Frau, der polnischen Königstochter Therese Kunigunde, die Kandidatur für den polnischen Königsthron ablehnte.
In der Hoffnung doch noch eine souveränen Teil aus dem spanischen Erbe mit Königskrone zu erhalten, paktierte Max Emanuel fortan mit Ludwig XIV. gegen Habsburg und das Reich.
Der Kriegsverlauf des „bayerisch-deutschen“ Kriegs 1702-1704
Am 10. September 1702 eröffnete Max Emanuels Armee mit einem Überfall auf die Reichsstadt Ulm den „bayerisch-deutschen Krieg“ gegen das Reich, der sich beinahe über zwei Jahre hinzog. Kurz nach dem Überfall auf Ulm fielen auch Memmingen und Dillingen in die Hände des bayerischen Kurfürsten. Danach wandte er sich gemäß seiner Eroberungspläne nach Tirol, wo er allerdings an der berüchtigten Landesverteidigung scheiterte. Zurück in Süddeutschland bedrohte Max Emanuel weitere Städte und Territorien im schwäbischen und fränkischen Raum, darunter auch Neuburg an der Donau und Augsburg, schließlich sogar Regensburg, die Stadt des Immerwährenden Reichstags, selbst.
Die vom Reichstag bestellte und von der Forschung vielfach als uneffektiv gescholtene Reichsarmee unterband mit ihrer „Selbstbeschränkung auf Verteidigung bei gleichzeitiger Führung des kleinen Kriegs“ (Max Plassmann) ein weiteres Ausgreifen des bayerischen Kurfürsten, und, beispielsweise im Bund mit kaiserlichen Kontingenten, einen geplanten Sturm auf Nürnberg. Zwar konnte das Reichsheer mehrfach im Jahr 1703 nicht verhindern, dass Max Emanuel französischen Truppen aus dem Elsass zuflossen, doch glückte diese Frankreich jedesmal nur mit hohen Marsch- und Gefechtsverlusten. Ebenso gelang es dem Kurfürsten kaum sich zu Lasten des schwäbischen Raums zuversorgen, gleichsam dünnten die Eroberungen seine Feldarmee aus. Doch diese Vorteile konnten sich für das Reich erst allmählich auswirken.
Erst mit der sog. Zweiten Schlacht von Höchstädt konnte dem Treiben des bayerischen Kurfürsten ein definitives Ende gesetzt werden. Bemerkenswert ist, dass dies nur gelang, weil die Truppen der Seemächte, die Armee des Kaisers, die Reichstruppen und reichsständische Truppen in einer beispielhaften Weise für das gemeinsame Ziel arbeiteten. Der Siegesruhm ist dann auch nicht nur dem Führer des englisch-niederländischen Heeren Marlborough zuzuschreiben, sondern ebenso Prinz Eugen von Savoyen als Hauptmann der kaiserlichen Kontingente und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden als Führer der Reichstruppen, die teilweise während der Schlacht die bayerische Hauptfestung Ingolstadt belagerten und so bayerischen Nachschub unterbanden.
Nach der für Max Emanuel so unglücklich ausgeangenen Schlacht von Höchstädt flohen die restlichen noch stehenden bayerisch-französischen Truppen ins Elsass. Der Kurfürst selbst begab sich uneinsichtig ins Exil in die Spanischen Niederlande, wo er in den nächsten Jahren kaum mehr eine tragende Rolle spiele. Vielfach war er nur mehr Beobachter des Spanischen Erbfolgekrieges. Seine bayerischen Stammlande wurden in den nächsten Jahren kaiserlich verwaltet.
Die Folgen des gescheiterten Krieges 1704-1711
Die kaiserliche Verwaltung Kurbayerns
Nach der Niederlage des Bayerischen Kurfürsten bei Höchstädt und seiner Flucht ins Exil ging die Herrschaft über Kurbayern und die anderen bayerisch-wittelsbachischen Besitzungen vorübergehend auf die zurückgelassene Kurfürstin Therese Kunigund über. Doch am 7. November 1704 wurde der Kurfürstin der Vertrag von Ilbesheim von Kaiser Leopold I. diktiert. Alle noch mit bayerisch Truppen besetzen Festungen mussten an die Kaiserlichen übergeben werden. Die kaiserliche Administration übernahm nach Genehmigung durch den Reichstag die Verwaltung Kurbayern mit allen herrschaftlichen Rechten. Der Kurfürstin verblieb nur die Herrschaft über die Residenzstadt und das Rentamt München und eine lediglich 400 Mann starke Garde. Leopolds Nachfolger Joseph I besetzte 1705 schließlich auch unter Bruch des Ilbesheimer Vertrags München.
Die wirtschaftliche Potenz der kurbayerische Lande diente der kaiserlichen Verwaltung für die weitere Kriegsführung: Dies traf weniger die bayerischen Landstände, welche die reichsfeindliche Politik Max Emanuels stets abgelehnt hatten und denen der Kaiser alle ihre Rechte bestätigt hatte. Vielmehr trafen die Maßnahmen der kaiserlichen Regierung das einfache Volk. Kaiserliche Truppen wurdenin den ohnehin schon durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogenen Städten einquartiert und die Steuern drastisch erhöht. Den meisten Unmut löste aber die kaiserliche Rekrutierungspolitik nach österreichischem Vorbild aus. Im Herbst 1705 wurde schließlich sogar eine Zwangsaushebung im ganzen Kurfürstentum angeordnet. Die Soldaten der kaiserlichen Administration gingen dabei äußerst brutal vor, worunter v.a. die Landbevölkerung zu leiden hatte.
Als Konsequenz kam es zu ersten Aufständen und Gewalttätigkeiten in der Oberpfalz, in Niederbayern und in der Gegend um Tölz, die selbst vom fernen Kurfürsten Max Emanuel scharf verurteilt wurden. Das Einschreiten der kaiserlichen Truppen konnte ein weiters Ausgreifen der Revolten gegen die Obrigkeit nicht verhindern. Nun übernahmen verstärkt Offiziere, Adlige, Beamte und Handwerker die Führung der Aufständischen. Burghausen und Braunau wurden im Dezember 1705 relativ zügig erobert. In Braunau formierte sich sogar eine von unten gebildete Volksvertretung, das "Braunauer Parlament". Nach weiteren Siegen bei Schärding und Kelheim schlossen die Aufständischen einen zehntägigen Waffenstillstand mit den Kaiserlichen.
Nun sollte auch die Residenzstadt München den kaiserlichen Truppen entrissen werden. Doch diese Versuch scheiterte. Am Weihnachtstag des Jahres 1705 stoppen die kaiserlichen Kontingente - inzwischen längst über das Vorhaben der Aufständischen informiert - den Vormarsch bei Sendling. Es kam zur berüchtigten Sendlinger Mordweihnacht. Danach bracht der Aufstand relativ rasch zu zusammen. Mag man das Sendlinger Masacker auch noch so sehr den Habsburgern in ihr Schwarzbuch schreiben, die Reaktion darauf war doch relativ moderat:
In München ordnete die kaiserliche Administration eine Untersuchung der Vorkommnisse aus. Lediglich zwei Leutnants und zwei Bürger würden öffentlich am 29. Januar 1706 enthauptet, einige wenige blieben in Haft. Die an der Verschwörung beteiligten Beamten wurden ihrer Ämter enthoben, oder mit einer Geldstrafe belegt. Die kaiserliche Verwaltung Kurbayerns wurde nun auch allgemein moderater, die Zwangsrekrutierungen wurden eingestellt und die Steuerforderungen gesenkt, so dass sich Bayern in den noch folgenden neun Jahren unter kaiserlicher Herrschaft zumindest einigermaßen wieder erholen konnte.
Die Verhängung der Reichsacht über Max Emanuel
Nach der Niederlage Max Emanuels bei Höchstädt 1704 drängte v.a. Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz verstärkt am Kaiserhof in Wien auf die Verhängung der Reichsacht über seines bayerischen Verwandten und verlangte für den Fall seiner Ächtung Kurbayern mit der Oberpfalz und der Grafschaft Cham für sich. Doch die Geheime Konferenz in Wien wies die übertriebenen Ansprüche des Wittelsbachers zurück, Kurbayern sollte möglichst lange kaiserlich verwaltet werden. Immerhin erreichte es aber Johann Wilhelm, dass Kaiser Leopold die Kurfürsten um ihre Zustimmung zur Achterklärung ersuchte. Binnen weniger wochen trafen positive Voten aus Mainz, Trier und Düsseldorf ein, während Brandenburg und Sachsen darauf bestanden, die Sache im Kurkolleg am Reichstag zu beraten.
=== Die Friedensschlüsse Die Resitution
Quellen
Karl Maria von Aretin, Chronologisches Verzeichnis der bayerischen Staats-Verträge vom Tode Herzog Georgs des Reichen (1503) bis zum Frankfurter Territorial-Receß (1819), Passau 1838.
Philipp Röder von Diersburg (Hg.), Kriegs- und Staatsschriften des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden über den spanischen Erbfolgekrieg. Aus den Archiven von Karlsruhe, 2 Bde., Wien/Paris 1850.
Literatur
- Karl Otmar von Aretin, Die Politik des Kurfürsten Max Emanuel und die europäischen Mächte, in: Hubert Glaser (Hg.), Kurfürst Max Emanuel. Bayern und Europa um 1700. Bd. 1 Zur Geschichte und Kunstgeschichte der Max-Emanuel-Zeit, München 1986, S. 35-50.
- Max Braubach, Die Politik des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern im Jahr 1702, in: HJb 43 (1923), S. 53-92.
- Johannes Burkhardt, Die Friedlosigkeit der Frühen Neuzeit. Grundlegung einer Theorie der Bellizität Europas, in: ZHF 24 (1997), S. 509-574.
- Johannes Burkhardt, Vollendung und Neuorientierung des frühmodernen Reiches 1648-1763. Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, 10., völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart 2006.
- Susanne Friedrich, Drehschreibe Regensburg. Das Informations- und Kommunikationssystem des Immerwährenden Reichstags um 1700 (Colloquia Augustana 23), Berlin 2007.
- Ludwig Hüttl, Die Politik des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel im Lichte der französischen und österreichischen Quellen, in: ZBLG 39 (1976), S. 693-775.
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- Christoph Kampmann, Reichstag und Reichskriegserklärung im Zeitalter Ludwigs XIV, in: HJb 113 (1993), S. 41-59.
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- Reginald de Schyver, Das dynastische Prinzip. Max Emanuels Ambitionen auf das spanische Erbe, Gebietserweiterungen und Königskrone, in: Johannes Erichsen und Katharina Heinemann (Hg.): Die Schlacht von Höchstädt. Brennpunkt Europas 1704, Ostfildern 2004, S. 12-25.
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