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Südtiroler Volkspartei

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Die Südtiroler Volkspartei wurde am 8. Mai 1945 gegründet, um die deutsche und die ladinische Bevölkerung in Südtirol zu vertreten. Sie ging aus dem Südtiroler Widerstandsbund Andreas Hofer hervor.

Die Südtiroler Volkspartei ist durch Michl Ebner im Europäischen Parlament vertreten.

Politischer Auftrag

Die SVP versteht sich als Partei aller deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler - unabhängig von ihrem Stand oder ihrer Weltanschauung. So gibt es in der SVP die Arbeitnehmer (sozialer Flügel), Unternehmer (Wirtschaftsflügel), Patrioten, Liberale und umweltbewusste Menschen. Die Vertretung der Frauen, der Jugend und der Senioren ist in allen Gremien vorgesehen. Trotzdem bildeten sich rechts und links von der Südtiroler Volkspartei immer wieder neue Parteien, die aber - abgesehen von wenigen (örtlichen) Ausnahmen - nie die absoluten Mehrheiten der SVP verhindern konnten. Sie hat seit langem schon Kontakte zu den deutschen CDU,CSU und SPD und zu ÖVP und SPÖ in Österreich.

Struktur

Organe

  • Parteiobmann
  • Vollversammlung
  • Parteileitung
  • Parteiausschuss
  • Bezirksausschüsse
  • Bezirksleitungen
  • Koordinierungsausschüsse (in größeren Gemeinden)
  • Ortsgruppen
  • Landes- und Bezirksfrauenausschüsse
  • Frauenvertreterin im Ortsausschuss
  • Ladinischer Parteiobmannstellverteter
  • Gebietsauscchüsse von Gröden und Gadertal
  • Landes- und Bezirkssozialauschüsse (Arbeitnehmer)
  • Gemeindesozialauschüsse
  • Landes- und Bezirkswirtschaftsausschüsse
  • Landes- und Bezirkslandwirtschaftsausschuss
  • Landes- und Bezirksseniorenausschüsse
  • Seniorenvertreter im Ortsausschuss
  • Landesleitung der Junge Generation
  • Bezirksjugendausschüsse
  • Gemeindejugendausschüsse (in größeren Gemeinden)
  • Ortsjugendausschüsse oder Jugendvertreter im Ortsausschuss
  • Landes- und Bezirksumweltausschüsse
  • Umweltreferent im Ortsausschuss

Weitere beratende Organe: Ausschuss für Schule und Kultur

Geschichte

Nach der Gründung wurde die SVP von den Siegermächten sofort als legitime Interessenvertretung der Südtiroler anerkannt, da im Parteivorstand explizit antifaschistische Kräfte vertreten waren. Die Partei hat aber sofort Optanten und ehemalige Wehrmachtsangehörige aufgenommen (die NSDAP war in Südtirol nie offiziell zugelassen, deshalb konnte man niemanden ofiziell ausschließen).

Bereits 1946 übergab die SVP 155.000 Unterschriften an den damaligen österreichischen Außenminister Leopold Figl zur Wiedervereinigung mit Österreich.

Sie ist seither die führende politische Kraft in Südtirol. Sämtliche Landeshauptmänner in Südtirol wurden von der SVP gestellt. Es waren dies:

Nachdem die SVP mit ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung gescheitert war, versuchte sie auf Verhandlungsweg das beste aus der gewährten Autonomie herauszuholen.

Die sanfte Linie der alten Führung hat aber 1957 zu deren Entmachtung geführt. Die neuen Führung unter Silvius Magnago hat mit ihrer härteren Linie dann eine Neuverhandlung der Autonomie (Südtirol-Paket) erreicht.

wird fortgesetzt

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