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Diskussion:Einsatzgruppen-Prozess

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2009 um 11:25 Uhr durch Goesseln (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Goesseln in Abschnitt Sandberger
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Im Rahmen des Schreibwettbewerbs angelegte und ausgebaute Artikel

In Vorbereitung und während des 11. Schreibwettbewerbs haben wir folgende Hintergrundartikel neu angelegt:

Überarbeitet:

Wird erweitert. Insbesondere müssen noch einige der Angeklagten-Artikel auf den Stand der im Hauptartikel verwendeten Quellen gebracht werden. --Minderbinder 16:11, 18. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Wir ist übertrieben. Du hast die Lemmata angelegt. ;-) --Schreiben 20:36, 18. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wir haben halt eine funktionierende Arbeitsteilung. Also keine Bescheidenheit, Plural passt schon. --Minderbinder 17:58, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Kleinkram

Euch ist eine umfassende Darstellung gelungen! Diese Kleinigkeiten sind mir beim Lesen aufgefallen – vielleicht greift ihr einiges davon auf:

  • “...es gab keine Viermächte-Kontrolle.“ Wort „Gegensatz“ drückt dies schon aus, redundant / Verlinkung fragwürdig (Kontrolle).
  • „Von den drei verbliebenen Angeklagten...“ A: verbliebenen? = Umformulieren "Einer der Angeklagten ..." > überlasse ich Minderbinder
  • Tragische Bekanntheit erlangte besonders das Massaker in der Schlucht Babi Yar...“ = Weithin bekannt wurde/ist ... > geändert
  • Der Abschnitt mit der Überschrift „Verfahren und Urteile“ fällt wegen seiner Kürze auf und inhaltlich wiederholt er dazu etwas schon vorher Geschriebenes (nämlich: „Das Verfahren endete ohne Freisprüche: 14 Angeklagte wurden zum Tode verurteilt, zwei erhielten lebenslange Haftstrafen und fünf wurden zu Freiheitsstrafen zwischen zehn und zwanzig Jahren verurteilt.“). Der Abschnitt nennt Namen von Unterstützern der Petitionen, die Staunen erregen, und nimmt das Ergebnis vorweg, das erst später im Zusammenhang halbwegs nachvollziehbar wird. Kann dieser Absatz ggf. völlig entfallen? Sicher... und weg
  • “ ...zentrale Person des Protestes Aschenauer angehörte“ Vorname von Aschenauer? Link?
Erledigt. (Rudolf Aschenauer).
  • ...Anstaltsgeistlichen Erdmann... Vornamen ergänzen > muß ich noch suchen....  Ok
  • „Die Abänderung von Todesurteilen in lebenslange Haft beim Auftauchen (nur) geringstfügiger neuer Beweise = von mir im Text geändert – bitte prüfen  Ok
  • generell: Schreibweise von Zahlen über zwölf uneinheitlich im Artikel / sogar in einem Satz – dort von mir schon geändert. geh ich nochmal drüber, Zahlen von eins bis zwölf sollten ausgeschrieben sein
  • Im Abschnitt „Wertungen und Wirkung“ überflüssige Wiederholung: “Von den ausgesprochenen 14 Todesurteilen wurden jedoch lediglich vier vollstreckt und die Haftstrafen allmählich reduziert.“ – streichen done
  • Das Stichwort „Gnadenfieber“ habe ich vermisst. done - hat gefehlt!!
  • Im Abschnitt „Wertungen und Wirkung“ habe ich zur Historiografie (allgemeiner „Judentötungsbefehl“) etwas verdeutlicht und referenziert. --Holgerjan
Hallo Holgerjan, vielen Dank für deinen Review. Der Artikel ist noch recht unfertig, ganze geplante Abschnitte fehlen noch. (Siehe Entwurf und Diskussion dazu.) zu deinen Punkten im einzelnen wird sich Schreiben und ich noch äußern. --Minderbinder 14:33, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Holger, danke fürs drübergehen. Habs bis auf den Vornamen (muss ich suchen) des Anstaltsgeistlichen umgesetzt. Hätte dich sowieso noch gefragt. DANKE fürs ergänzen. Gruß Schreiben 17:50, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Also mir ist nur der katholische Anstaltsgeistliche Karl Morgenschweis bekannt, Erdmann kann ich nicht finden. Der ZEIT-Artikel in der Fußnote sagt evangelische Pfarrer Karl Ermann Den Karl Ermann findet auch Google Books. Ich habe es mal korrigiert. Lt. [1] war Ermann seit 6. Juli 1949 in Landsberg im Dienst, und hat am 10. Juni 1951 eine „umstrittene Trauerfeier“ für die beiden drei Tage vorher hingerichteten Schmidt und Pohl ausgerichtet. Er wurde daraufhin vom evangelischen Landesbischof versetzt. --Minderbinder 19:54, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Erdmann war der evangelische Anstaltsgeistliche > Bürgervereinigung Landsberg. Ist m.E. auch logisch, das es einen kath. und einen ev. gab.... Schreiben 20:08, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Du meinst Ermann, oder? --Minderbinder 20:20, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, sorry ich werde nachlässig. Danke das du das nachgeschlagen hast und dein Edit ist präziser als die vorige Formulierung. Schreiben 20:35, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Unstimmigkeit

Mir fällt auf, dass die zeitlichen Angaben/Daten in dem Teil, den ich eingefügt habe, nicht zueinander passen. Welche Angabe nicht richtig ist oder wo ein Fehler steckt, werde ich hoffentlich im Kapitel bei Longerich Zur Instruierung der Einsatzkommandos vor Kriegsbeginn: Früher und umfassender Mordbefehl oder offene Befehlsgebung? (= im Buch "Politik der Vernichtung") finden. Geduld... --Holgerjan 22:56, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Entwarnung: Meine Überprüfung ergab, dass die Angaben im Abschnitt völlig korrekt sind.
Zur Historiografie habe ich noch einiges gefunden; ich würde es nicht einarbeiten wollen. Bemerkenswert finde aber die Angaben über den Einfluss Ohlendorfs auf die Mitangeklagten:

  • Helmut Krausnick übernahm Ohlendorfs These von einer frühen umfassenden Mordbefehl im März 1941 (S. 312), der zu einem Grundpfeiler der intentionalistischen Argumentation wurde. Krausnick übersah, dass Ohlendorf nach seiner Verurteilung eingestand, die Tätigkeit der Einsatzgruppen bei der Tötung von Juden hätte noch nichts mit der sog. Endlösung zu tun gehabt. Alfred Streim wies später überzeugend nach, dass Ohlendorfs Angaben Schutzbehauptung waren.
  • Erst der 1955 aus sowj. Kriegsgefangenschaft heimgekehrte Streckenbach bestritt die Überbringung des fraglichen Tötungsbefehls und entlarvte Ohlendorfs Angabe als Verteidigungsstrategie. Zitat S. 313: „Zahlreiche Angaben der ehemaligen Angeklagten bezeugen, daß es Ohlendorf in erheblichem Umfang gelang, auf das angeklagte Führungspersonal der Einsatzgruppen Einfluß zu nehmen.“ Longerich gibt dann auf Seite 313f Aussagen von Sandberger, Schulz, Nosske, Blume und Verteidigern wieder, Ohlendorf habe psychologisch eingewirkt, auf eine einheitliche Verteidigungslinie gedrungen und sie auf eine Linie gezwungen. Ernst Biberstein übergab vor seiner Hinrichtung eine Darstellung, in der eine Einflussnahme Ohlendorfs auf einzelne Zeugen und ihn selbst bezeugt wird.

--Holgerjan 16:34, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte das schon für ein zentrales Thema: Ohlendorf, der Einsatzgruppen-Prozess und die Intentionalisten vs. Funktionalisten Debatte in der Holocaust-Forschung. Aber ob das in diesen Artikel gehört? Eine erste Maßnahme wäre mal Übersetzung, Ausbau und Überarbeitung von Functionalism versus intentionalism. --Minderbinder 16:40, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Holger, zu deinem zweiten Punkt. Der ist m.E. zentral. Bei Ogorreck/Rieß wird da schwerpunktmäßig drauf eingegangen. Im Konflikt um eine einheitliche Verteidigungsstrategie kam es zwischen der größeren Ohlendorf-Gruppe vs. die kleine Gruppe um Blobel zu heftigen Auseinandersetzungen. Streckenbach wurde auch deswegen belastet, da man mit seiner Heimkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft nicht mehr rechnete. Zumindest im Ansatz sollten wir das einbauen. Schreiben 20:34, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Sandberger

Hellmut Becker war Verteidiger von Martin Sandberger--Goesseln 12:25, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten