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Altdöbern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Oktober 2009 um 22:10 Uhr durch Andre Kaiser (Diskussion | Beiträge) (Kultur und Sehenswürdigkeiten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Deutschlandkarte
Altdöbern
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Altdöbern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 39′ N, 14° 2′ OKoordinaten: 51° 39′ N, 14° 2′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oberspreewald-Lausitz
Amt: Altdöbern
Höhe: 87 m ü. NHN
Fläche: 61,54 km2
Einwohner: 2325 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km2
Postleitzahl: 03229
Vorwahl: 035434
Kfz-Kennzeichen: OSL, CA, SFB
Gemeindeschlüssel: 12 0 66 008
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Marktstraße 1
Website: www.altdoebern.de
Bürgermeister: Horst Bernstein (parteilos)
Lage der Gemeinde Altdöbern im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
KarteSachsenCottbusLandkreis Dahme-SpreewaldLandkreis Elbe-ElsterLandkreis Spree-NeißeLandkreis Teltow-FlämingAltdöbernBronkowCalauFrauendorf (Amt Ortrand)GroßkmehlenGroßräschenGrünewaldGutebornHermsdorf (bei Ruhland)HohenbockaKroppenLauchhammerLindenau (Oberlausitz)Lübbenau/SpreewaldLuckaitztalNeupetershainNeu-SeelandOrtrandRuhlandSchipkauSchwarzbach (Lausitz)SchwarzheideSenftenbergTettau (Brandenburg)Vetschau/Spreewald
Karte
Schloss Altdöbern
Rathaus
Kirche Altdöbern auf dem Markt

Altdöbern (niedersorbisch: Stara Darbnja) ist eine Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im Süden des Landes Brandenburg und Teil sowie Amtssitz des Amtes Altdöbern.

Geografie

Altdöbern liegt in der Niederlausitz, umgeben von den Ortschaften Großräschen, Bronkow, Calau und der neu gebildeten Gemeinde Neu-Seeland. Zwischen Altdöbern und dem Ortsteil Pritzen befindet sich der 1016 ha große, durch Flutung des ehemaligen Tagebau Greifenhain entstehende Altdöberner See. Bis 2017 soll die Flutung des Sees und die Rekultivierung der Landschaft zum Naherholungsgebiet abgeschlossen sein.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Altdöbern besteht aus drei Ortsteilen sowie einigen nicht eigenständigen Ortslagen.

  • Altdöbern mit Ortslagen Pritzen, Peitzendorf und Chransdorf
    • Peitzendorf hat etwa 55 Einwohner (2006). Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus 1572 als Peiczdorf. Der Ursprung bzw. die Bedeutung des Namens ist unklar. 1637 erfolgte die Umbenennung des Ortes in Poitzendorf. 1928 wurde Peitzendorf in Altdöbern eingemeindet.[2]
  • Ranzow
  • Reddern

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Altdöbern besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Blau und Silber, vorne ein silberner Papierbogen, belegt mit einer blau gesäumten goldenen Lilie, hinten drei rote Schrägrechtsbalken.“

Die Lilie auf dem Bogen geht dabei auf des Wasserzeichen der ehemaligen Papierfabrik Altdöbern zurück. Dieses Wappen führt die Gemeinde Altdöbern aber erst seit 2006. Bis dahin führte Altdöbern nur ein rundes Amtsiegel, auf welchem sich eine stilisierte Darstellung des Marktes und die Jahreszahl 1285 (Gründung Altdöberns) befanden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Liste der Baudenkmäler in Altdöbern

  • Schloss Altdöbern
  • Kirchen
    • evangelisch-lutherisch
      • Kirche Altdöbern – Das Kirchgebäude direkt auf dem Markt wurde 1918–1921 errichtet, nachdem der mittelalterliche Vorgängerbau 1914 abgebrannt war.
      • Kirche Pritzen – Die alte Kirche musste dem Bergbau weichen, heute steht hier ein hölzerner Glockenturm, der für Gottesdienste genutzt wird.
      • Kirche Reddern
    • römisch-katholisch
      • St. Maria, Altdöbern, Waldstraße 3
  • Kursächsische Postdistanzsäule

Persönlichkeiten

  • Christina Lathan, geb. Brehmer (* 28. Februar 1958), Leichtathletin und Olympiasiegerin
  • Marc Huster (* 1. Juli 1970), Sportkommentator und ehemaliger Gewichtheber
  • Franziska Liepack (* 10. September 1981), Fußballspielerin

Literatur

  • Angelika Fischer, Bernd Erhard Fischer: Altdöbern: Vergessenes Juwel in der Niederlausitz. Eine Spurensuche. (Reihe: Spurensuche). arani-Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-7605-8649-X.

Fußnoten

  1. Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Märkische Oderzeitung, 22. August 2006, S. 9
Commons: Altdöbern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien