Zum Inhalt springen

Liste der Deutz-Motoren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2009 um 22:31 Uhr durch Pquadrat2000 (Diskussion | Beiträge) (Baureihe FL612 vervollständigt, FL712 ergänzt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Luftgekühlter Deutz-Motor in einem Magirus-Deutz Lastwagen
Datei:Deutz Motor.jpg
Deutz-Motor

Dies ist eine Liste der Deutz-Motoren, also eine Liste der von dem Kölner Unternehmen Deutz gebauten Motoren.

Allgemeines

Die Deutz AG ist seit ihrer Gründung ein bedeutender Hersteller von Verbrennungsmotoren. Sie wurde 1864 unter dem Namen N.A. Otto & Cie in Köln gegründet. Daraus entstand 1872 die Gasmotoren-Fabrik Deutz AG. Weitere Umfirmierungen: 1930 Humboldt-Deutzmotoren AG, 1938 Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) und schließlich 1997 Deutz AG. Auf dem Motorensektor wurde um 1930 die Motorenfabrik Oberursel übernommen und 1985 die Motorenwerke Mannheim (MWM), wovon allerdings MWM-Brasilien als eigene Firma abgespalten wurde. Oberursel wurde zum Bereich Luftfahrttechnik von KHD, der 1989 von BMW gekauft wurde. Das Mannheimer Werk, in dem Deutz inzwischen die Entwicklung und Herstellung der Gas- und Diesel-Großmotoren konzentriert hatte, wurde 2007 verkauft und firmiert jetzt als Deutz Power Systems GmbH. Zurzeit (2009) hat Deutz Werke in Köln, Ulm und Spanien.

Deutz stellte von 1867 bis 1882 sogenannte atmosphärische Gasmotoren her, eine Erfindung der Firmengründer Nicolaus August Otto und Eugen Langen. 1876 erfand Otto unter wesentlicher Mitarbeit von Wilhelm Maybach einen Viertakt-Gas-Ottomotor. Seitdem werden Gasmotoren nach dem Otto-Prinzip von Deutz ständig weiterentwickelt und gebaut, seit 2007 von Deutz Power Systems. Zusätzlich entwickelte und baute Deutz lange Zeit auch Viertakt-Ottomotoren für flüssige Kraftstoffe. Am wichtigsten wurde für Deutz jedoch der Bau von Viertakt-Dieselmotoren. Deren Entwicklung bei Deutz begann 1898, der Serienbau 1907. Zeitweise wurden auch Zweitakt-Dieselmotoren gebaut. Besonders bekannt wurden die luftgekühlten Viertakt-Dieselmotoren von Deutz, die ab 1942 entwickelt und seit 1944 in Serie hergestellt wurden. Nach dem Krieg wurden sie weiterentwickelt und werden bis heute (2009) in großen Stückzahlen produziert. Seit etwa 1995 stehen bei Deutz allerdings wieder mehr flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Dieselmotoren im Vordergrund, darunter auch einige mit Ölkühlung.

Die in den ersten ca. 30 Jahren von Deutz gebauten Motoren waren alle Stationärmotoren. Sie dienten zum Antrieb stationärer Maschinen und zur Stromerzeugung. In den 1890er Jahren kamen Motoren für Lokomotiven und Schiffe hinzu, später auch Motoren für Traktoren, Lastkraftwagen (LKW), Omnibusse, Triebwagen, Baumaschinen, Landmaschinen und ähnliches. Alle diese Einsatzgebiete einschl. Stationärmotoren bedient Deutz im wesentlichen auch heute (2009) noch. Von 1907 bis 1912 stellte Deutz auch – von Ettore Bugatti (!) entwickelte – Motoren für (Deutz-)Personenkraftwagen (PKW) her, und im zweiten Weltkrieg befasste man sich sogar mit der Entwicklung von Motoren für Flugzeuge.

Ursprünglich um den Absatz seiner Motoren zu fördern, stellte Deutz seit 1926 Traktoren her (siehe Deutz-Fahr) und übernahm 1936 die LKW- und Omnibus-Firma Magirus in Ulm (siehe Magirus-Deutz). Außerdem baute Deutz von etwa 1955 bis 1970 auch Diesellokomotiven. Die LKW- und Omnibus-Sparte wurde 1975 in die Firma Iveco eingebracht, wo LKW und Busse mit Deutz-Motoren unter dem Namen Iveco Magirus noch eine Zeit lang gebaut wurden. Die Traktoren-Sparte wurde 1995 an die italienische Firma Same verkauft, die sich bald darauf in Same Deutz-Fahr umbenannte und weiterhin Traktoren der Marke Deutz-Fahr herstellt. Deutz liefert seit Anfang der 1930er Jahre aber auch Motoren für Traktoren, LKW und Busse an viele Fremdfirmen, heute (2009) zum Beispiel an Fendt und Volvo.

Quellen: Insbesondere [Zacharias:Gas], [Ertl:Deutz]

Überblick und Typbezeichnungen

Atmosphärische Gasmotoren 1867 bis 1882

Älteste Viertaktmotoren (A, B, C, ...) ab 1876

Die Baureihen dieser Periode wurden mit den Buchstaben des Alphabets bezeichnet: A, B, C, D, E usw. bis X (mit Lücken). Weiterentwickelte Baureihen bekamen noch einen zweiten Buchstaben oder eine Zahl dazu, zum Beispiel EV und E3. Bei Weiterentwicklungen innerhalb einer Baureihe wurde intern noch eine römische Zahl angehängt, zum Beispiel E3II. Die ersten Motoren waren alle Gas-Ottomotoren. Seit 1886 kamen mit wachsendem Anteil Benzin- und Petroleum-Ottomotoren hinzu; sie wurden durch ein nachgestelltes B bzw. P gekennzeichnet, zum Beispiel gab es E3B und E3P. Ab 1897 gab es bei Deutz auch Dieselmotoren; sie hatten eigene Baureihen V, W und X. Die Typen innerhalb einer Baureihe wurden mit ihrer Nennleistung in PS benannt. Beispielsweise war E3/8 ein Gas-Ottomotor der Baureihe E3 mit 8 PS.

Baureihen-Übersicht ("->" bedeutet "weiterentwickelt zu"):

  • A (ab 1876) -> KV -> K2: Gas-Ottomotoren mit Kreuzkopf, liegende Einzylinder, stationär
  • Azw (ab 1879) -> B -> F: Gas-Ottomotoren mit Kreuzkopf, liegende Zweizylinder, stationär
  • AB (ab 1886): Benzin-Ottomotoren mit Kreuzkopf, liegende Einzylinder, stationär
  • C (ab 1884) -> D -> DV -> D2: Gas-Ottomotoren ohne Kreuzkopf, kleine hängende Einzylinder (Kurbelwelle oben), stationär
  • DM: Variante von DV
  • E (ab 1889) -> EV -> E3 -> E4 usw.: Gas-Ottomotoren ohne Kreuzkopf, liegende Ein- und Zweizylinder, stationär
  • EB -> E3B -> E4B usw.: Benzin-Ottomotoren ohne Kreuzkopf, liegende Einzylinder, stationär
  • EP (ab 1891) -> E3P -> E4P usw.: Petroleum-Ottomotoren ohne Kreuzkopf, liegende Einzylinder, stationär
  • G (ab 1891) -> ... -> G10 (1908) -> DW, DWT, DWZ, DWTZ: Gas-Ottomotoren, sehr große liegende Ein- und Zweizylinder und liegende Vierzylinder-Boxer, stationär; DW doppelt wirkend, T Tandem, Z Zwilling
  • H: Gas-Ottomotoren, stehende Einzylinder (Kurbelwelle unten)
  • HP (ab 1892): Petroleum-Ottomotoren, stehende Ein- und Zweizylinder (Kurbelwelle unten), auch als Schiffsmotoren gebaut
  • V (ab 1897): Dieselmotor (Lizenz Diesel) mit Kreuzkopf
  • W (1899) und X: Dieselmotoren (Lizenz Diesel) ohne Kreuzkopf

Alle Motoren waren Viertakter.

Quellen: [Schnauffer:Deutz-Otto], [Schnauffer:Deutz-Schweröl], [Bauer:Stationär]

Zweites Bauprogramm (Modell 1, ...) ab 1902

Die Baureihen dieses Programms wurden als "Modelle" bezeichnet und nummeriert, sie hießen also "Modell 1", "Modell 2" usw.

Baureihen-Übersicht (unvollständig):

  • Modell 1 (ab 1902, ersetzt die E-Baureihen aus dem ersten Bauprogramm): Gas-, Benzin- und Petroleum-Ottomotoren, liegende Ein- und Zweizylinder
  • Modell 2 (ab 1904): Schwerölmotoren Lizenz Haselwander, liegend
  • Modell 6 (ab 1904): Benzin-Ottomotoren, stehende Ein-, Zwei- und Vierzylinder mit – im Vergleich zu den anderen Modellen – wesentlich höheren Maximal-Drehzahlen (800–1200 Umdrehungen pro Minute), für Fahrzeuge geeignet
  • Modell 8 (ab 1907): Dieselmotoren eigener Konstruktion mit Luftkompressor, stehende Ein-, Zwei- und Dreizylinder
  • Modell 10 (1902–1904): Spiritus-Ottomotor, für Landmaschinen
  • Modell 11 ähnlich Modell 1
  • Modell 311: Variante von Modell 11, auch für Naphthalin
  • Modell 16 (ab 1908): Benzin-Ottomotoren, kleine stehende Zylinder, mit relativ hoher Maximal-Drehzahl (750 Umdrehungen pro Minute)

Auch in diesem Programm waren alle Motoren Viertakter.

Quellen: [Schnauffer:Deutz-Otto], [Schnauffer:Deutz-Schweröl]

Drittes Bauprogramm (MA, MB, CM, ...) ab 1908

Auch für dieses Programm gab es wieder völlig neue Typenbezeichnungen, nämlich 2 bis 4 Buchstaben gefolgt von einer dreistelligen Zahl, deren letzte zwei Ziffern den Kolbenhub in cm angeben. Bei liegenden Motoren ist der erste Buchstabe ein M oder G, bei stehenden ist der zweite Buchstabe ein M. Bei Viertakt-Dieselmotoren – außer bei Baureihe DM – ist der dritte Buchstabe ein D (mit Luftkompressor), V oder später H (beide ohne Luftkompressor). Ab den 1920er Jahren ist bei Zweizylindern der letzte Buchstabe ein Z. Beispiele: MAH514 (liegend, Diesel, ein Zylinder, Hub 14 cm), CM214 (stehend, Otto, ein Zylinder, Hub 14 cm), MIHZ436 (liegend, Diesel, zwei Zylinder, Hub 36 cm).

Baureihen-Übersicht (unvollständig):

  • MA (1916 bis 1930er Jahre): Viertakt-Ottomotoren für Gas und verschiedene flüssige Brennstoffe, kleinere liegende Einzylinder
  • MAH (1923–1970): Viertakt-Dieselmotoren, kleinere liegende Einzylinder
  • MB (1908–1910): Viertakt-Ottomotoren für Gas und verschiedene flüssige Brennstoffe, kleine liegende Einzylinder
  • CM (ab 1909): Viertakt-Ottomotoren für Gas und verschiedene flüssige Brennstoffe, kleine stehende Einzylinder
  • DM (umbenanntes Modell 8 aus dem zweiten Bauprogramm): Viertakt-Dieselmotoren mit Luftkompressor, stehende Ein-, Zwei- und Dreizylinder
  • MGV und GDV (ab 1912): Viertakt-Dieselmotoren ohne Luftkompressor, sehr große liegende Ein- und Zweizylinder
  • MIH und MIHZ (1920er bis 1950er Jahre): Viertakt-Dieselmotoren, größere liegende Ein- und Zweizylinder
  • MK (ab 1910): Viertakt-Ottomotoren für Gas und verschiedene flüssige Brennstoffe, ähnlich MO, größere liegende Einzylinder
  • MKD (ab 1910): Viertakt-Dieselmotoren mit Luftkompressor, größere liegende Einzylinder
  • MKV (ab 1912, ersetzt MKD): Viertakt-Dieselmotoren ohne Luftkompressor, größere liegende Einzylinder
  • MKH (1920er und 1930er Jahre, ersetzt MKV): Viertakt-Dieselmotoren, größere liegende Einzylinder
  • NM (ersetzt Modell 6 aus dem zweiten Bauprogramm): Viertakt-Benzin-Ottomotoren, stehende Zwei- und Vierzylinder mit relativ hoher Maximaldrehzahl (750 Umdrehungen pro Minute), auch für Schiffe
  • MO (ab 1910, ersetzt MB): Viertakt-Ottomotoren für Gas und verschiedene flüssige Brennstoffe, ähnlich MK, kleinere liegende Einzylinder
  • PM (1920er und 1930er Jahre): Zweitakt-Dieselmotoren, stehende Einzylinder
  • RM (1910 bis 1920er Jahre): Zweitakt-Glühkopfmotoren, stehende Ein- und Zweizylinder
  • MTH, MT(H)Z (1927–1935): Viertakt-Dieselmotoren, kleinere liegende Ein- und Zweizylinder, sehr ähnlich MAH, speziell für die namensgleichen Deutz-Traktoren
  • Außerdem (1908 bis 1920er Jahre) Viertakt-Schwerölmotoren Lizenz Brons, stehende Ein-, Zwei- und Vierzylinder

Quellen: [Schnauffer:Deutz-Otto], [Schnauffer:Deutz-Schweröl], [Bauer:Stationär], [Ertl:Deutz]

Baureihengruppen AM/FM, AL/FL, TM und VM seit etwa 1930

Seit etwa 1930 werden die Typbezeichnungen der meisten Deutz-Motoren nach folgendem Schema gebildet:

  • Bei Schiffsantriebsmotoren steht an erster Stelle ein S oder, wenn der Motor reversibel ist (Drehrichtung umschaltbar), ein R. In den Typentabellen wird diese Kennzeichnung allerdings zwecks besserer Übersichtlichkeit weggelassen (wie in den Übersichts-Prospekten von Deutz selbst).
  • Bei Motoren mit Aufladung steht danach bzw. – bei Nicht-Schiffsmotoren – an erster Stelle entweder ein A für mechanische Aufladung oder ein B für Abgasturboaufladung.
  • Vor etwa 1940 bedeutet ein B an dieser Stelle jedoch Benzin-Ottomotor (zum Beispiel Baureihe BAM208).
  • Bei Gas-Ottomotoren (Gasmotoren mit Fremdzündung) steht danach bzw. an erster Stelle ein G oder ein O, bei Zündstrahlmotoren (das sind Diesel-Gasmotoren, also Motoren, bei denen das angesaugte und verdichtete Gas-Luft-Gemisch durch Diesel-Einspritzung gezündet wird) ein Z. Motoren ohne G, O und Z sind Dieselmotoren, außer einigen wenigen Benzin-Ottomotoren (zum Beispiel Baureihe BAM208 und Motortyp F6M517B).
  • In jedem Fall steht danach bzw. an erster Stelle entweder ein A für "Aggregatmotor" (zur Verwendung als Stationärmotor oder zum Beispiel in Lokomotiven, Baumaschinen oder Landmaschinen), F für Fahrzeugmotor, T für Zweitakt-Motor oder V für Viertakt-Großmotor. A und F bedeuten immer Viertaktmotor. Die Abgrenzung zwischen A und F war wohl nie ganz klar (zum Beispiel gab es als Schiffsantriebe sowohl A- als auch F-Motoren). Das A verschwand spätestens in den 1980er Jahren.
  • Es folgt die Zylinderzahl, zum Beispiel 6 für Sechszylinder-Motoren oder 12 für Zwölfzylinder.
  • Dann kommt entweder ein M für wasser- oder ölgekühlte Motoren oder ein L für luftgekühlte.
  • Danach folgt die drei- oder vierstellige Baureihennummer, deren letzte zwei Ziffern in etwa den Kolbenhub in Zentimetern angeben.
  • Am Schluss können einer oder mehrere der folgenden Buchstaben stehen:
    • A für Vielstoff-Dieselmotor (kann mit diversen Arten flüssiger Treibstoffe betrieben werden).
    • B für Benzin-Ottomotor.
    • C für Ladeluftkühlung (in Kombination mit B am Anfang der Typbezeichnung, siehe oben).
    • D entweder für "gedrosselter Motor" (bei Baureihe FL614) oder Direkteinspritzung (bei Baureihe FL812).
    • E für externes Kühlsystem.
    • F für vergrößerte Zylinder.
    • H für Holzgasmotor (bei Typ OF4M513H), Henschel-Kurbelgehäuse (bei Typ F6M516H) oder horizontale (liegende) Reihenmotoren (bei Baureihen FL912 und FL913).
    • L für verlängerten Kolbenhub.
    • P für gesteigerte Leistung.
    • R für Reihenmotor.
    • T für leichte Abgasturboaufladung (in Kombination mit B am Anfang der Typbezeichnung, siehe oben).
    • V für V-Motor.
    • W für Wirbelkammer (Deutz-Zweistufen-Verbrennung).

Beispiele:

  • BA1M208 ist ein wassergekühlter Aggregat-Viertakt-Benzinmotor mit 1 Zylinder und 8 cm Hub.
  • GF2M115 ist ein wassergekühlter Fahrzeug-Viertakt-Gas-Ottomotor mit 2 Zylindern und 15 cm Hub.
  • F4M513 ist ein wassergekühlter Fahrzeug-Viertakt-Dieselmotor mit 4 Zylindern und 13 cm Hub.
  • F6L514 ist ein luftgekühlter Fahrzeug-Viertakt-Dieselmotor mit 6 Zylindern und 14 cm Hub.
  • F8L714A ist ein luftgekühlter Fahrzeug-Viertakt-Vielstoff-Dieselmotor mit 8 Zylindern und 14 cm Hub.
  • F10L413FW ist ein luftgekühlter Fahrzeug-Viertakt-Wirbelkammer-Dieselmotor mit 10 Zylindern, 13 cm Hub und – gegenüber der Baureihe FL413 ohne F – vergrößerten Zylindern.
  • BF12L513LC ist ein luftgekühlter Fahrzeug-Viertakt-Dieselmotor mit 12 Zylindern, Hub > 13 cm und Abgasturboaufladung mit Ladeluftkühlung.
  • (S)BV16M628 ist ein wassergekühlter (Schiffs-)Viertakt-Dieselmotor mit 16 Zylindern, 28 cm Hub und Abgasturboaufladung (mit Ladeluftkühlung trotz fehlendem C).
  • T4M625 ist ein wassergekühlter Zweitakt-Dieselmotor mit 4 Zylindern und 25 cm Hub.
  • A6M528 ist ein wassergekühlter Aggregat-Viertakt-Dieselmotor mit 6 Zylindern und 28 cm Hub.
  • (R)BV6M358 ist ein wassergekühlter (direkt umsteuerbarer Schiffs-)Viertakt-Dieselmotor mit 6 Zylindern (in Reihe!), 58 cm Hub und Abgasturboaufladung (mit Ladeluftkühlung trotz fehlendem C).
  • BF6L913T ist ein luftgekühlter Fahrzeug-Viertakt-Dieselmotor mit 6 Zylindern, (ungefähr) 13 cm Hub und leichter Abgasturboaufladung.
  • BF6M1013ECP ist ein leistungsgesteigerter wassergekühlter Fahrzeug-Viertakt-Dieselmotor mit 6 Zylindern, 13 cm Hub, externem Kühlsystem und Abgasturboaufladung mit Ladeluftkühlung.

Baureihen-Übersicht (unvollständig; "->" bedeutet "weiterentwickelt zu"):

  • Ältere kleine und mittlere wassergekühlte Viertakt-Dieselmotoren (in Einzelfällen auch Gas-Ottomotoren, Diesel-Gasmotoren und Benzin-Ottomotoren)
    • FM117 (ab 1928) -> FM315 und FM317 (ab 1933) -> FM417 (ab 1941) und AM/FM517 (ab 1938) -> AM/FM617 (ab 1951)
    • FM313 und FM316 (ab 1933) -> FM414 (ab 1936), FM513 und FM516 (ab 1938) -> AM514
    • FM716 (ab 1958) -> FM816
  • Ältere kleine und mittlere luftgekühlte Viertakt-Dieselmotoren
    • AL/FL514 (ab 1944) und AL/FL614 (ab 1950) -> FL613 und AL/FL714 (ab 1958) -> FL814 (ab 1965) und FL914 alt (ab 1967)
    • FL612 (ab 1953) -> FL712 (ab 1958) -> FL812 (ab 1964) -> FL912 (ab 1968) -> FL913 (ab 1973) -> FL914 neu (ab 2004)
    • FL310 -> FL410 -> FL411 -> FL511 -> FL909 und FL910
    • FL911
    • FL312 (ab 1965) -> FL413 (ab 1968) -> FL513
  • Zweitakt-Dieselmotoren
    • TM114 (geplant 1943, nicht ausgeführt)
    • TM133 (1944) -> TM233 (geplant 1944, nicht ausgeführt)
    • TM320 -> TM420
    • TM425 -> TM525 -> TM625 (ab 1955)
  • Ältere große Viertakt-Dieselmotoren
    • AM324
    • AM528
    • VM436 -> VM536
    • VM545
    • VM358 und VM350
    • VM540

Baureihen mit neuem Bezeichnungsschema seit 1985

Für die von MWM übernommenen Motoren, für die neueren Großmotoren (jetzt bei Deutz Power Systems) und neuerdings für immer mehr Deutz-Motoren wird ein neues Schema verwendet:

  • Bei Motoren mit Aufladung steht an erster Stelle ein T.
  • Bei Motoren mit Aufladung und Ladeluftkühlung folgt ein B.
  • In jedem Fall steht danach bzw. an erster Stelle entweder ein D für Dieselmotor, DG für Diesel-Gasmotor (bei denen das angesaugte und verdichtete Gas-Luft-Gemisch durch Diesel-Einspritzung "gezündet" wird) oder G für Gas-Ottomotor (mit Fremdzündung).
  • Dann kommt die drei- oder vierstellige Baureihennummer, deren letzte zwei Ziffern – außer bei den von MWM übernommenen Motoren – in etwa den Kolbenhub in Zentimetern angeben.
  • Danach steht entweder ein L für Reihenmotor oder ein V für V-Motor. Statt des L konnte früher auch ein Bindestrich oder nichts dort stehen.
  • Es folgt die Zylinderzahl, zum Beispiel 6 für Sechszylinder-Motoren oder 12 für Zwölfzylinder.
  • Am Schluss kann ein Buchstabe stehen (zu ergänzen).

Beispiele:

  • D2008L3 ist ein Viertakt-Dieselmotor mit 3 Zylindern in Reihe und (ungefähr) 8 cm Hub.
  • TBD616V8 ist ein Viertakt-Dieselmotor mit 8 Zylindern in V-Form, 16 cm Hub und Abgasturboaufladung mit Ladeluftkühlung.
  • TBG632V16 ist ein Viertakt-Gas-Ottomotor mit 16 Zylindern in V-Form, 32 cm Hub und Abgasturboaufladung mit Gemischkühlung.

Tabellenschema

Die Typentabellen in Kapitel Motorenliste sind wie folgt aufgebaut:

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar

Erläuterungen

  • Typ (Bauart): Siehe Typbezeichnungen.
  • Zylinder: Angabe der Zylinderkonfiguration und -zahl. L bedeutet liegender Reihenmotor, R stehender Reihenmotor, V stehender V-Motor.
  • Hubraum: Wird bei Großmotoren in Liter (l) angegeben, sonst in cm3.
  • Gewicht: Trockengewicht (ohne Öl und Kühlwasser), soweit aus den Quellen ersichtlich. Es wird bei Großmotoren in Tonnen (t) angegeben, sonst in kg.
  • Lader: A bedeutet Abgasturbolader, L Ladeluftkühlung bzw. – bei Gasmotoren – Gemischkühlung, M mechanischer Lader.
  • Bauzeit: Soweit bekannt, werden hier jeweils das erste und das letzte Baujahr angegeben, zum Beispiel "58–65". Um Platz zu sparen, werden die Jahrhundert-Ziffern der Baujahre weggelassen; das Jahrhundert ist dem Kontext zu entnehmen. Wenn erstes und letztes Baujahr nicht bekannt sind, aber zumindest ein Baujahr "in der Mitte", wird dies zum Beispiel durch "–63–" ausgedrückt. Weitere Beispiele: "58–63–" (letztes Baujahr unbekannt), "–63–65" (erstes Baujahr unbekannt), "–63–67–" (erstes und letztes Baujahr unbekannt, aber der Motor wurde zumindest von 63 bis 67 gebaut). Geschätzte Jahreszahlen werden kursiv geschrieben.
  • Anm.: Verweise auf Anmerkungen unterhalb der Tabelle. Unter anderem kann hier die Norm angegeben werden, nach der Leistung und Drehmoment gemessen wurden. Für die Zeit vor 1950 sind aus den Quellen allerdings keine solche Normen ersichtlich.
  • Leistung: Nennleistung, wie aus den Quellen ersichtlich. Angegeben in der Einheit (PS oder kW), die während der Bauzeit des Motors in den Quellen üblich war oder ist; bei einer Angabe in PS kann in Klammern die Angabe in kW hinzugefügt werden.
  • Drehmoment: Maximales Drehmoment. Angegeben in der Einheit (mkp oder Nm), die während der Bauzeit des Motors üblich war oder ist; bei einer Angabe in mkp kann in Klammern die Angabe in Nm hinzugefügt werden.
  • eff. Druck: Mittlerer effektiver Druck bei maximalem Drehmoment. Berechnet aus dem maximalen Drehmoment und dem Hubraum. Immer in der Einheit bar angegeben.

Alternativ gilt folgendes Tabellenschema:

Motorbezeichnung
allgemeine Informationen
Bauart Kraftstoffart Kühlung Zylinder Leistung Hubraum

Verwendung

Motoren

Atmosphärische Gasmotoren 1867 bis 1882

Hierbei handelt es sich um die erste Erfindung von Nikolaus Otto, auch bekannt unter dem Namen Flugkolbenmotor. Leistung bis 3 PS.

Älteste Viertaktmotoren (A, B, C, ...) ab 1876

Zweites Bauprogramm (Modell 1, ...) ab 1902

Drittes Bauprogramm (MA, MAH, MB, CM, ...) ab 1908

Oberursel-Flugmotoren 1913 bis 1918

Von Deutz in Lizenz gebauter Flugmotor As III 1917 bis 1918

Flugmotoren 1937 bis 1945

Baureihe BAM208

Geschichte: Die Motoren dieser Baureihe wurde Anfang der 30er Jahre von Deutz entwickelt. Es waren - im Vergleich zu anderen Deutz-Motoren dieser Zeit – sehr leichte und kompakte Motoren, die hauptsächlich zum Antrieb von Wasserpumpen, u.a. für Feuerspritzen, verwendet wurden, aber auch kleine Boote und Traktoren antrieben, zum Beispiel den kleinen Raupenschlepper der Firma Wurr.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Ottomotoren mit Vergaser. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
BA1M208 R1 70 80 308 93     - 32–36   5,5/2500    
BA2M208 R2 70 80 616       -          

Quelle: [Bauer:Stationär]

Baureihe FM117

Geschichte: Deutz stellte in der Berliner Automobilausstellung 1928 einen Vier- und einen Sechszylindermotor dieser Baureihe aus. Dies waren die ersten für den Einbau in LKW konzipierten Deutz-Dieselmotoren. Sie wurden als optionale Antriebe kleinerer Magirus-LKW angeboten. Der Sechszylinder wurde von der Schweizer LKW-Firma Berna unter der Bezeichnung MSR (Motor – sechs Zylinder – Rohöl) in Lizenz gebaut. – Abweichend von späteren Gepfogenheiten hieß der Sechszylinder nicht F6M117, sondern FMS117 (S = sechs Zylinder). Entsprechend hieß der Vierzylinder vermutlich FMV117.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Vorkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Einspritzpumpe und Einspritzdüsen von Bosch, Einspritzdruck 65–95 bar.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
FMV117(?) R4 115 170 7063       - 28–??   40         
FMS117 R6 115 170 10595       - 28–??   60         
Berna MSR R6 115 170 10595       - 29–36   80/1300    

Anmerkung:

  • [Sahli:Berna] gibt 110 mm Bohrung und 150 mm Hub an, was aber der Baureihenbezeichnung FM117 widerspricht und auch im Vergleich mit zeitgenössischen Dieselmotoren als sehr unwahrscheinlich anzusehen ist.

Quellen: [Gebhardt:LKW2b] (Magirus), [Sahli:Berna] (1929: Der Dieselmotor)

Baureihen FM315 und FM317

Geschichte: Diese Baureihen wurden am Anfang der 1930er Jahre entwickelt. Die Vier-, Sechs- und Achtzylinder der Baureihe FM317 wurden in LKW von FAUN eingebaut. Die Zwei- und Dreizylinder der Baureihen FM315 und FM317 waren geeignet zur Verwendung als tragende Teile rahmenloser Traktoren (Traktoren in Blockbauweise) und wurden in die damaligen großen Traktoren ("Stahlschlepper") von Deutz eingebaut. Es wurden mindestens etwa 12000 Motoren des Typs F2M315 und jeweils mehrere tausend Motoren der Typen F2M317 und F3M317 hergestellt.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Vorkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung. Motorblock aus Grauguss. Bei Zwei- und Dreizylindern verstärktes Kurbelgehäuse-Unterteil aus Grauguss für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. F2M315 hat 2 Kurbelwellenlager, sonst Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F2M315 R2 120 150 3393       - 34–42   25–28/1200    
F2M317 R2 120 170 3845       - 36–40   30–35/1300    
F3M317 R3 120 170 5768       - 35–42   45–50/1300    
F4M317 R4 120 170 7691       - 34–38
36–38
  65–72/1500
85/1600
   
F6M317 R6 120 170 11536       - 34–38
36–38
  100–110/1500
125/1600
   
F8M317 R8 120 170 15381       - 36–38   170/1600    

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Deutz, Kemna), [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW]

Baureihe FM417

Geschichte: Die Motoren der Baureihe FM417 lösten Anfang der 1940er Jahre die Zwei- und Dreizylinder der Baureihe FM317 mit gleichem Hubraum ab. Wie diese wurden sie in die großen Traktoren von Deutz eingebaut. Es wurden – hauptsächlich von 1947 bis 1953 – jeweils mehrere tausend Motoren der Typen F2M417 und F3M417 hergestellt. Außerdem gab es Ende der 1930er Jahre einen F6M417, der in LKW von FAUN zum Einsatz kam.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Vorkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung. Nasse, auswechselbare Zylinderbüchsen. Leichtmetall-Kolben. Verstärktes Kurbelgehäuse-Unterteil aus Grauguss für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F2M417 R2 120 170 3845       - 41–42, 47–53   35/1350    
F3M417 R3 120 170 5768       - 42, 47–53   50/1300    
F6M417 R6 120 170 11536       - 38–??   125–130/1600    

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Deutz, Ritscher, Sulzer), [Gebhardt:FAUN-LKW]

Baureihen AM/FM517 und AM/FM617

Geschichte: Die Motoren der Baureihe FM517 erschienen kurz vor dem zweiten Weltkrieg als Nachfolger der Vier-, Sechs- und Achtzylinder der Baureihe FM317. Gegenüber diesen hatten sie größeren Hubraum und entsprechend mehr Leistung. Es gab sie vor dem Krieg auch als Ottomotoren F6M517B für Benzin und als Otto-Gasmotoren GFM517 für Holzgas. Alle diese Motoren wurden vor dem Krieg in LKW von FAUN und Magirus eingebaut. Der F6M517 wurde nach dem Krieg noch mindestens bis 1951 weiter hergestellt und dann durch den F6M617 mit gleichem Hubraum ersetzt, der Wirbelkammer statt Vorkammer hatte. Beide wurden in LKW von FAUN eingebaut. Der AA8M517 war ein während des Krieges gebauter Schiffsmotor mit mechanischem Lader. Die AM517-Motoren wurden mindestens bis Mitte der 1960er Jahre gebaut und unter anderem für Schiffe und Kleinlokomotiven verwendet. In den 1950er Jahren gab es auch einen A6M617. Mehrere hundert Stück A6M517 und A6M617 wurden in die kleinen Rangierlokomotiven (Köf II) der Deutschen Bundesbahn eingebaut.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Vorkammer-Dieselmotoren, jedoch FM517B Ottomotoren mit Vergaser, GFM517 Otto-Gasmotoren, AM/FM617 Wirbelkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung. Motorblock zumindest vor dem Krieg aus Leichtmetall. Nasse, auswechselbare Zylinderbüchsen. Einzelzylinderköpfe. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1. Die Dieselmotoren hatten zumindest vor dem Krieg Deutz-Einspritzpumpe und Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 100 bar. Niedrigster Kraftstoffverbrauch der nicht aufgeladenen Vorkammer-Dieselmotoren vor dem Krieg 200 g/PSh.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F4M517 R4 130 170 9026     22 - 37–??   95–100/1600    
GF4M517 R4 130 170 9026       - 38–??   75         
A4M517 R4 130 170 9026 900 137;52;121 22 - 49–65   83/1500    
F6M517 R6 130 170 13539 990
 
 
  22 - 37–??
48–??
50–??
  145–150/1600
150/1600
165/1800
78/ 950
78/ 950
 
7,1
7,1
 
F6M517B R6 130 170 13539       - 37–??   150/1600    
GF6M517 R6 130 170 13539       - 38–??   110         
A6M517 R6 130 170 13539 1170 173;56;121 22 - 49–65 Lok 128–135/1500    
F8M517 R8 130 170 18052     22 - 38–??   200/1600 104      7,1
GF8M517 R8 130 170 18052       - 38–??   150         
A8M517 R8 130 170 18052 1450 214;74;121 22 - 49–65   170–180/1500    
AA8M517 R8 130 170 18052       M –43–   230         
BA8M517 R8 130 170 18052 1590 238;74;129   A ??–65   250/1500    
F6M617 R6 130 170 13539       - 51–59 X 175/1800 82/1050 7,5
A6M617 R6 130 170 13539       - 51–59 Lok 128–135/1500    

Anmerkungen:

  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • Lok: Leistung (unter anderem) für Lokomotiven in den 1950er und 1960er Jahren (Deutz-Lokomotivprogramm).
  • X: Leistung bis 1954 mit 180 PS bei 1800 U/min angegeben (vermutlich zu hoch), danach mit 175 PS. Vgl. entsprechende Anmerkungen zu FL514/614.

Quellen: [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:LKW2b] (Magirus), [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Gebhardt:Bus] (FAUN), [Oswald:Militär] (FAUN L900D567), [Oswald:LKW2] (FAUN), [Regenberg:LKW50-2] (FAUN), [Regenberg:Bus50] (FAUN), [Lehmann,Pflug:Bahn] (DB Köf II, DB V11, Typenprogramm für KHD-Diesellokomotiven, Dieseltriebwagen der deutschen Industrie), [Obermayer:Diesellok] (DB Köf II -> DB 321-324), [Enderlein:Bahn2] (DB Köf II -> DB 321-324, DB V11 -> DB 329 -> DB 399), [Möller,Brack:Marine] (Deutz: SAA8M517), [Engine-Catalog] 1963 (KHD)

Baureihe GFM115

Geschichte: Den Motor GF2M115 entwickelte Deutz Anfang der 1940er Jahre speziell für Traktoren mit Holzgasantrieb, weil ab Mitte 1942 in Deutschland nur noch solche Traktoren gebaut und verkauft werden durften. Neben Deutz verwendeten auch viele andere deutsche Traktorenhersteller diesen Motor für ihre "Gasschlepper", u.a. Eicher, Fahr, Fendt, HELA und Kramer. Modifizierte Varianten des Motors gab es von MWM (Typen TG15 und TG115) und Güldner (Typ 2Z).

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Gas-Ottomotor. Stehender Reihenmotor. Wasserumlaufkühlung. Verstärktes Kurbelgehäuse für Traktoren in Blockbauweise.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
GF2M115 R2 130 150 3982     8,5 - 41–44   25/1550    

Quellen: [Bruse,Vermoesen:Eicher1], [Schneider:Fendt1], [Häfner:HELA], [Schoch:HELA], [Sack:Kramer], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Deutz, Eicher, Epple & Buxbaum, Fahr, Fendt, HELA, Kramer, Normag, Primus, Ritscher, Stock, Zettelmeyer)

LKW-Motor HWA526D

Geschichte: Dieser Sechszylinder-Motor war eine Entwicklung von MAN und wurde nur für den Ende der 1930er Jahre gebauten 2,5-Tonner Militär-Einheits-LKW verwendet. Magirus hatte diesen LKW mit MAN, Büssing-NAG und Henschel gemeinsam entwickelt und baute etwa 1400 Stück davon. Das HWA in der Typbezeichnung des Motors bedeutet Heereswaffenamt, das D vermutlich Diesel; die Zahl ist nach dem Typenbezeichnungs-Schema von MAN gebildet (die 5 bedeutet Bohrung 105 mm, die 2 Hub 120 mm und die 6 sechs Zylinder).

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Dieselmotor mit Luftkammer-Direkteinspritzung (MAN-Verfahren). Stehender Reihenmotor. Wasserumlaufkühlung. Nasse, auswechselbare Zylinderbüchsen. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. 7 Kurbelwellenlager. Deckel- oder Bosch-Einspritzpumpe.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
HWA526D R6 105 120 6234     15 - 37–40   (FL) 80/2400    

Quellen: [Augustin:Magirus], [Oswald:Militär] (Einheits-LKW)

LKW-Motor GM145

Geschichte: Dieser Sechszylinder-Motor wurde nur für den Anfang der 1940er Jahre herstellten 4,5-Tonner LKW GS145 = S4500 von Magirus verwendet. Magirus hatte diesen LKW mit Henschel und den Österreichischen Saurer Werken gemeinsam entwickelt und baute etwa 600 Stück davon. Modifizierte Varianten des Motors wurden von Henschel und den Österreichischen Saurer Werken hergestellt. Das GM in der Typbezeichnung bedeutet wahrscheinlich Gemeinschafts-Motor.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Wirbelkammer-Dieselmotor. Stehender Reihenmotor. Wasserumlaufkühlung. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. 7 Kurbelwellenlager. Deutz-Einspritzpumpe und Bosch-Einspritzdüsen.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
GM145 R6 105 140 7268     18 - 41–42   125/2400 40/1400 6,8

Quellen: [Augustin:Magirus], [Gebhardt:LKW2b] (Magirus)

Baureihen FM313 und FM316

Geschichte: Diese Baureihen wurden am Anfang der 1930er Jahre entwickelt. Die Vier- und Sechszylinder beider Baureihen waren neben denen der Baureihe FM317 die ersten in nennenswerter Stückzahl hergestellten LKW- und Omnibus-Dieselmotoren von Deutz und wurden von FAUN, Magirus und Hansa-Lloyd (Borgward) verwendet. Die in Magirus-LKW eingebauten F6M313 und F6M316 hießen dort übrigens S313D bzw. S316D. Die Ein- und Zweizylinder der Baureihe FM313 waren geeignet zur Verwendung als tragende Teile rahmenloser Traktoren (Traktoren in sogenannter Blockbauweise), so zum Beispiel im Traktor D37 von HELA. Es gab jedoch keinen Deutz-Traktor mit diesen Motoren.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Vorkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung. Motorblock aus Grauguss. Bei Ein- und Zweizylindern verstärktes Kurbelgehäuse-Unterteil aus Grauguss für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1. Deutz-Einspritzpumpe und Deutz- oder Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 100 bar. Niedrigster Kraftstoffverbrauch 205 g/PSh.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F1M313 R1 100 130 1021     18 - 36–38   10–11/1500    
F2M313 R2 100 130 2042     18 - 36–38   20–22/1500    
F4M313 R4 100 130 4084     18 - 34–38
36–38
  45–50/2000
60/2000
   
F6M313 R6 100 130 6126     18 - 34–38
36–38
  70–75/2000
90/2000
32/1500
 
6,4
 
F4M316 R4 100 160 5026     18 - 36–38   70/2000    
F6M316 R6 100 160 7540     18 - 34–38
36–38
  90/2000
105–110/2000
36/1500
 
5,9
 

Anmerkungen:

  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.

Quellen: [Bruse,Vermoesen:Eicher], [Häfner:HELA], [Schoch:HELA], [Gebhardt:Traktor] (Eicher, HELA, Martin, Sulzer, Zettelmeyer), [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:LKW2a] (Hansa-Lloyd), [Gebhardt:LKW2b] (Magirus), [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Gebhardt:Bus] (Magirus)

Baureihe FM414

Geschichte: Die Motoren der Baureihe FM414 lösten die Ein- und Zweizylinder der Baureihe FM313 ab. Gegenüber diesen hatten sie einen größeren Hubraum. Der Einzylinder wurde schon seit 1936 für den "Bauernschlepper" gebaut, von dem Deutz bis 1951 über 19000 Stück produzierte. Vom Zweizylinder lieferte Deutz von 1938 bis 1955 mehrere tausend Stück an viele deutsche Traktorenhersteller, u.a. Eicher, Fahr, Fendt, HELA und Kramer. Der VEB IFA Schlepperwerk Nordhausen stellte den F2M414 von 1949 bis 1952 als Antrieb des Traktors RS 02/22 "Brockenhexe" in Lizenz her.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Vorkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung. Nasse, auswechselbare Zylinderbüchsen. Verstärktes Kurbelgehäuse-Unterteil aus Grauguss für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1. Deutz-Einspritzpumpe und Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 100 bar, ab etwa 1950 mit verbesserten Einspritzdüsen vermutlich 125 bar. Der in Nordhausen hergestellte F2M414 hatte zuerst auch die Deutz-Einspritzpumpe, danach eine von l'Orange und zuletzt eine von IFA.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F1M414 R1 100 140 1100     18 - 36–42, 46–50
50–51
  11/1550
12/1550
   
F2M414 R2 100 140 2199 460   18 - 38–42, 46–52
50–55
  22/1500
24–25/1600
12,2/1100
 
6,8
 
IFA F2M414 R2 100 140 2199     18 - 49–52   22/1500    

Anmerkung:

  • Verdichtung: Eine Quelle gibt 18 an, eine andere 22.

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bruse,Vermoesen:Eicher1], [Schneider:Fendt1], [Häfner:HELA], [Schoch:HELA], [Sack:Kramer], [Hintersdorf:DDR-Traktor] (RS 02/22 "Brockenhexe"), [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Betz, BTC, Burzler, Deutz, Eicher, Epple & Buxbaum, Fahr, FAUN, Fendt, Funk, Gutbrod, Hagedorn, Hanno, HELA, Kramer, Krümpel, Kulmus, Martin, Nordtrak, Normag, Primus, Ritscher, Stock, Sulzer, Taunus, Titus, Urus, Wagner, Wotrak, Zettelmeyer)

Baureihen FM513 und FM516

Geschichte: Die Motoren dieser Baureihen erschienen kurz vor dem zweiten Weltkrieg als Nachfolger der Vier- und Sechszylinder der Baureihen FM313 und FM316. Gegenüber diesen hatten sie mehr Hubraum und entsprechend mehr Leistung. Sie wurden in LKWs und Omnibussen von FAUN, Magirus und Hansa-Lloyd (Borgward) verwendet. Während des Krieges wurden von diesen Baureihen nur noch die Typen F4M513 und F6M516H weiter hergestellt. Den F4M513 gab es auch für Holzgasbetrieb in zwei Varianten, nämlich als Gas-Ottomotor OF4M513H = GF4M513 mit Zündkerze und als Zündstrahlmotor (Diesel-Gasmotor) ZF4M513, bei dem das angesaugte und verdichtete Gas-Luft-Gemisch durch Dieseleinspritzung gezündet wurde. Im Krieg wurden mindestens 18000 Stück des Motors F4M513 und seiner Varianten gebaut, und zwar für die 3-Tonner Magirus-LKW S/A330 = S/A3000 und davon abgeleitete Fahrzeuge. Nach dem Krieg wurde der F4M513 als Dieselmotor und als Gas-Ottomotor für Holzgas noch bis 1949 für den Magirus 3-Tonner weitergebaut. – Der F6M516H wurde speziell für den Militär-LKW 33G1 (33H ab 1940) hergestellt, der von Henschel konstruiert worden war und bei Magirus in Lizenz gebaut wurde. Der F6M516H unterschied sich vom normalen F6M516 dadurch, dass sein Kurbelgehäuse baugleich mit dem des Henschel-Motors war, der den originalen LKW 33G1 antrieb. Das H in der Typenbezeichnung des F6M516H bedeutet wahrscheinlich Henschel, aber auf keinen Fall Holzgas.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Vorkammer-Dieselmotoren; der OF4M513H = GF4M513 war jedoch ein Gas-Ottomotor und der ZF4M513 ein Diesel-Gasmotor mit direkter Dieseleinspritzung. Stehende Reihenmotoren. Wasserumlaufkühlung. Motorblock zumindest vor dem Krieg aus Leichtmetall. Nasse, auswechselbare Zylinderbüchsen. Einzelzylinderköpfe. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Sechszylinder mit Schwingungsdämpfer. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1, nach anderer Quelle hatten die Sechszylinder 8 Kurbelwellenlager; der F6M516H hatte jedoch nur 4. Deutz-Einspritzpumpe und Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 100 bar. Niedrigster Kraftstoffverbrauch der Vorkammer-Dieselmotoren 205 g/PSh.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F4M513 R4 110 130 4942 480   22,0 - 39–44, 46–49   70/2000–2100
–80/2400–2500
28/1100 7,0
OF4M513H,
GF4M513
R4 110 130 4942     9,0 - 39–??, 46–48   50–65/2250 –24/1100 –6,0
ZF4M513 R4 110 130 4942     15,0 - 39–??   70/2000    
F6M513 R6 110 130 7413     22,0 - 38–40   100–105/2000 43/1100 7,1
F4M516 R4 110 160 6082 520   22,0 - 37–40   80–85/2000 34/1100 6,9
F6M516 R6 110 160 9123 740   22,0 - 37–41   120–130/2000 52–54/1100 7,0-7,3
F6M516H R6 110 160 9123 820   22,0 - 39–41   100/1500 53/ 800 7,2

Quellen: [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:LKW2a] (Hansa-Lloyd), [Gebhardt:LKW2b] (Magirus), [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Gebhardt:Bus] (Magirus), [Oswald:Militär] (Magirus S/A3000, Magirus 33G1 und 33H), [Oswald:LKW2] (Magirus S3000), [Regenberg:LKW50-1] (Magirus S3000)

Baureihe AM514

Geschichte: Diese weitgehend unbekannte Baureihe war bis in die erste Hälfte der 1960er Jahre im Programm. Es war vielleicht die wassergekühlte Parallele zur luftgekühlten Baureihe AL514. Die Motoren wurden vermutlich unter anderem als Schiffsantriebe verwendet, aber nicht als Antrieb für Landfahrzeuge.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Wasserpumpenkühlung.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
A2M514 R2 110 140 2661 385 73;68;92   - 50–65 B 35/1800    
A3M514 R3 110 140 3991 465 84;66;92   - 50–65 B 53/1800    
A4M514 R4 110 140 5322 500 105;77;100   - 50–65 B 68/1800    

Anmerkungen:

  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • B: Blockierte Dauerleistung B für wechselnden Betrieb nach DIN 6270, zum Beispiel Schnellfahrleistung für Schiffsantriebe.

Quellen: [Engine-Catalog] 1963 (KHD)

Baureihen AL/FL514 und AL/FL614

Geschichte: Während des Zweiten Weltkrieges entwickelte Deutz auf Betreiben der Deutschen Wehrmacht, die frostsichere Motoren für ihre Fahrzeuge für den Russlandfeldzug brauchte, ab 1942 den luftgekühlten Wirbelkammer-Dieselmotor F4L514. Er wurde zunächst von 1944 bis 1945 in den "Raupenschlepper Ost" (RSO) eingebaut; in dieser Zeit baute Deutz 674 Stück dieses Motors. Nach dem Krieg verwendete Magirus diesen Motor 1946 bis 1947 für den "Waldschlepper" RS1500, von dem 1460 Stück gebaut wurden. Danach wurde der F4L514 weiterentwickelt, und aus ihm gingen ab 1949 nach dem Baukastensystem die Ein- bis Zwölfzylindermotoren der Baureihen AL/FL514 und AL/FL614 hervor. Die FL-Motoren kamen vor allem in den 1950er Jahren in großer Stückzahl in LKW und Omnibussen von Magirus und FAUN sowie in Traktoren und Raupenschleppern von Deutz und anderen Firmen zum Einsatz, die AL-Motoren unter anderem in Lokomotiven, Triebwagen und Schiffen. – Als Nachfolger von F4L514 und F6L514 erschienen 1969 der F4L514F und der F6L514F mit vergrößertem Hubraum (gleiche Zylindergröße wie Baureihe FL814). Sie wurden unter anderem in Deutz-Raupenschlepper eingebaut.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Wirbelkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren (AL/FL514) bzw. V-Motoren (AL/FL614, V-Winkel 90 Grad). Luftkühlung durch Axialgebläse, von Keilriemen (AL/FL514) bzw. Zahnrädern (AL/FL614) angetrieben; in LKW und Omnibussen eingebaute Motoren haben zusätzlichen Ölkühler. Einzelzylinder und Einzelzylinderköpfe, letztere aus Leichtmetall. Kolben aus Leichtmetall. Bei Ein-, Zwei- und Dreizylindern der Baureihe FL514 verstärktes Kurbelgehäuse-Unterteil aus Grauguss für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in einer Reihe hängend bzw. bei den V-Motoren in je einer Reihe pro Zylinderbank, gesteuert über untenliegende – bei den V-Motoren zentrale – Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1 bzw. bei den V-Motoren halbe Zylinderzahl + 1. Zwölfzylinder mit Trockensumpfschmierung. Deutz-Einspritzpumpe für die Ein-, Zwei und Dreizylinder, Bosch-Einspritzpumpe für die anderen Typen, Bosch-Einspritzdüsen für alle Typen, Einspritzdruck zuerst 110 bar, ab etwa 1950 mit verbesserten Einspritzdüsen 125 bar. Niedrigster Kraftstoffverbrauch der nicht aufgeladenen Motoren 180 bis 190 g/PSh.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
A1L514 R1 110 140 1330 315–330   17,8 - 51–57
51–57
51–57
A
B
B
12,5/1500
14/1500
16/1800
6,2/1300
 
 
5,7
 
 
F1L514 R1 110 140 1330 315–330   17,8 - 50–57 T 15/1650 7,0/1200 6,7
A2L514 R2 110 140 2661 390–440 ??;71;94 17,8 - 51–65
51–65
51–65
A
B
B
25/1500
28/1500
32/1800
 
 
 
 
 
 
F2L514 R2 110 140 2661 390–440 ??;71;94 17,8 - 50–51
51–62
55–58
T
T
T
28/1550
30/1600
34/1800
 
14,5/1100
 
 
6,7
 
A3L514 R3 110 140 3991 460–500 ??;71;94 17,8 - 51–65
51–65
51–65
A
B
B
37,5/1500
42/1500
48/1800
 
 
 
 
 
 
F3L514 R3 110 140 3991 460–500 ??;71;94 17,8 - 51–54
54–58
58–65
T
T
T
42/1450
45/1600
50/1800
 
21,8/1200
 
 
6,7
 
F4L514 (alt) R4 110 140 5322     18,3 - 44–45, 46–47   65/2100 27/1200 6,3
A4L514 R4 110 140 5322 475–550 108;74;103 17,8 - 50–65
50–65
50–65
50–65
A
B
B
TW
50/1500
55/1500
65–66/1800
72/2000
24,8/1100
 
 
 
5,7
 
 
 
F4L514 R4 110 140 5322 475–550 108;74;103 17,8 - 49–50
52–65
57–67
67–69
50–67
L,X1
T
T
T
F,X2
75/2350
60/1650
65/1800
72/2000
85/2300
 
 
 
 
31/1200
 
 
 
 
7,2
F4L514F R4 115 140 5817       - 69-?? T 80         
A6L514 R6 110 140 7983 730 139;74;103 17,8 - 50–65
50–65
50–65
50–65
A
B
B
TW
75/1500
82/1500
100/1800
110/2000
37,2/1150
 
 
 
5,7
 
 
 
F6L514 R6 110 140 7983 730 139;74;103 17,8 - 49–50
59–65
65–67
65–69
67–69
65–69
50–69
L
T
T
B
T
B
F,X3
105/2100
90/1650
100/1800
105/2000
110/2000
120/2300
125–126/2300
 
 
 
 
 
 
46/1200
 
 
 
 
 
 
7,1
F6L514D R6 110 140 7983 730 139;74;103 17,8 - 57–59 F 112/2300 37/1200 5,7
BF6L514 R6 110 140 7983     17,8 A 57–65 F 150/2300 50/1600 7,7
F6L514F R6 115 140 8725       - 69–??
69–72
T
F
120     
126/2300
 
 
 
 
A6L614 V6 110 140 7983 700–760 104;120;?? 17,8 - 51–60
51–60
51–60
51–60
A
B
B
TW
75/1500
82/1500
100/1800
110/2000
37,2/1150
 
 
 
5,7
 
 
 
F6L614 V6 110 140 7983 700–760 104;120;?? 17,8 - 51–65 F,X3 125/2300 46/1200 7,1
F6L614D V6 110 140 7983 700–760 104;120;?? 17,8 - 57–59 F 112/2300 37/1200 5,7
A8L614 V8 110 140 10644 850–900   17,8 - 51–60
51–60
51–60
51–60
A
B
B,Lok
TW
100/1500
110/1500
130–132/1800
145/2000
49,6/1100
 
 
 
5,7
 
 
 
F8L614 V8 110 140 10644 850–900   17,8 - 51–65 F,X4 170/2300 62/1200 7,2
A12L614 V12 110 140 15966 1270–1300   17,8 - 54–60
54–60
54–60
54–60
A
B
B,Lok
TW
150/1500
165/1500
200/1800
220/2000
74,4/1150
 
 
 
5,7
 
 
 
F12L614 V12 110 140 15966 1270–1300   17,8 - 54–65 F 250/2300 92/1200 7,1
BF12L614 V12 110 140 15966     17,8 A 57–65 F 300/2300 103/1400 8,0

Anmerkungen:

  • Mitte der 1960er Jahre verschwanden die AL-Typenbezeichnungen, d.h. es wurden nur noch die FL-Bezeichnungen verwendet.
  • Gewichte: Bei den Ein- und Zweizylindern bezieht sich der jeweils niedrigere Wert auf den Motor ohne elektrischen Anlasser, der höhere auf den Motor mit Anlasser.
  • Es gab für die nicht aufgeladenen Motoren dieser Baureihen auch einen Zylinderkopf mit Verdichtung 19,2.
  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • A: Dauerleistung A für Dauerbetrieb (überschreitbar um 10 Prozent für eine Stunde innerhalb von sechs Stunden) nach DIN 6270, zum Beispiel Normalleistung für Schiffsantriebe oder Stromerzeugung.
  • B: Blockierte Dauerleistung B für wechselnden Betrieb nach DIN 6270, zum Beispiel Schnellfahrleistung für Schiffsantriebe.
  • F: Fahrzeugleistung nach DIN 70020 für LKW usw.
  • Lok: Leistung für Lokomotiven in den 1950er Jahren (Deutz-Lokomotivprogramm).
  • T: Leistung für Traktoren (Schlepper) und Raupenschlepper.
  • TW: Leistung für Triebwagen in den 1950er Jahren.
  • X1: Leistungsangabe auch 85 PS (vermutlich zu hoch).
  • X2: Leistung bis 1954 mit 90 PS bei 2300 U/min angegeben (vermutlich zu hoch), danach mit 85 PS.
  • X3: Leistung bis 1954 mit 130 PS bei 2250 oder 2300 U/min angegeben (vermutlich zu hoch), danach mit 125 PS und ab Mitte der 1960er Jahre mit 126 PS (wegen LKW-Minimalleistung von 6 PS pro Tonne).
  • X4: Leistung bis 1954 mit 175 PS bei 2300 U/min angegeben (vermutlich zu hoch), danach mit 170 PS.

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bruse,Vermoesen:Eicher], [Sack:Eicher], [Häfner:HELA], [Schoch:HELA], [Sack:Kramer], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Dechentreiter, Deutz, Eicher, Fahr, Gutbrod, HELA, Kramer, Ritscher, Rothenburger Metallwerk, Sulzer), [Oertle:Traktor] (Deutz), [Wagner:Raupe] (Deutz), [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Gebhardt:Bus] (FAUN, Krauss-Maffei, Magirus), [Oswald:LKW2] (FAUN, Magirus), [Regenberg:LKW50-1] (Magirus), [Regenberg:LKW50-2] (FAUN, Magirus), [Regenberg:Bus50] (Krauss-Maffei, Magirus), [Inufa-Katalog] 1970 bis 1972 (Ahlmann, FAUN), [Auto-Katalog] 1964/65 bis 1970/71 (FAUN, Magirus), [Oswald:Militär] (FAUN, Magirus), [Gau,Plate,Siegert:Militär] (FAUN, Magirus), [Lehmann,Pflug:Bahn] (DB V29, Typenprogramm für KHD-Diesellokomotiven, Dieseltriebwagen der deutschen Industrie), [Obermayer:Diesellok] (DB V29 -> DB 299), [Enderlein:Bahn2] (DB Köf II -> DB 321-324, DB V11 -> DB 329 -> DB 399), [Engine-Catalog] 1963 (KHD), [Bauer:Stationär-Prospekte1] (Prospekt AL/FL514/614), Deutz-Prospekte von 1967 und 1969

Baureihen AL/FL714 und FL613

Geschichte: Die Motoren dieser Baureihen ersetzten ab 1959 die der Baureihe FL614. Die Entwicklung der Baureihe FL714 wurde notwendig wegen der Mindestleistung von 6 PS pro Tonne, die ab 1958 für in der Bundesrepublik Deutschland neu zugelassene LKW vorgeschrieben war. Ab 1958 betrug das Höchstgewicht eines vierachsigen LKW-Zuges in der Bundesrepublik nämlich nur noch 24 Tonnen und die Mindestleistung dafür 144 PS – zu viel für den F6L614. Ab 1960 betrug das Höchstgewicht wieder 32 Tonnen und die Mindestleistung dafür 192 PS – zu viel für den F8L614. Mit den im Hubraum vergrößerten Typen F6L714 und F8L714 hatte Deutz dann die passenden Motoren. Dazu kamen nach dem Baukastensystem die Typen F10L714 – für die ab 1965 zulässigen 38-Tonnen-Züge mit 6 PS pro Tonne – und F12L714. Außerdem wurde 1959 der F6L614 durch den F6L613 mit kleinerem Hubraum, aber ungefähr gleicher Leistung ersetzt. Eine wesentliche Verbesserung der Baureihen FL714 und FL613 war das thermostatgeregelte Kühlgebläse gegenüber dem permanent angetriebenen des FL614. Wichtigstes Einsatzgebiet dieser Baureihen waren bis 1967 die LKW und Omnibusse von Magirus, aber sie wurden unter anderem auch für LKW von FAUN sowie für Schiffe verwendet. Ab 1961 gab es für Militär-LKW die Vielstoffmotoren F8L714A und F12L714A. Sie konnten nicht nur mit Diesel, sondern auch mit etlichen anderen Kraftstoffen betrieben werden, arbeiteten aber im Diesel-Verfahren.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Wirbelkammer-Dieselmotoren. Stehende V-Motoren (V-Winkel 90 Grad). Luftkühlung durch thermostatgeregeltes, ölhydraulisch angetriebenes Axialgebläse; in LKW und Omnibussen eingebaute Motoren haben zusätzlichen Ölkühler. Einzelzylinder und Einzelzylinderköpfe, letztere aus Leichtmetall. Kolben aus Leichtmetall. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in je einer Reihe pro Zylinderbank hängend, gesteuert über untenliegende zentrale Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = halbe Zylinderzahl + 1. Zwölfzylinder vermutlich mit Trockensumpfschmierung. Bosch-Einspritzpumpe und Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 125 bar, bei den Vielstoffmotoren FL714A jedoch nur 110 bar. Niedrigster Kraftstoffverbrauch der nicht aufgeladenen Motoren (außer Vielstoffmotoren) 185 g/PSh.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F6L613 V6 110 130 7413       - 59–67
63–67
F
F
120/2500
126/2500
38/1500
42/1200
6,3
7,0
A6L714 V6 120 140 9500 730–790 105;122;100 19 - 60–65
60–65
A
B
105/1800
125/2000
 
 
 
 
F6L714 V6 120 140 9500 730–790 105;122;100 19 - 65–70
65–70
65–70
65–70
59–64
61–70
A
A
B
B
F
F
105/1800
115/2000
125/2000
140/2300
145/2300
150/2300
 
 
 
 
52/1200
54/1200
 
 
 
 
6,7
7,0
A8L714 V8 120 140 12667 890–935 122;122;100 19 - 60–65
60–65
A
B
140/1800
167/2000
 
 
 
 
F8L714 V8 120 140 12667 890–935 122;122;100 19 - 65–70
65–70
65–70
65–70
60–65
61–67
A
A
B
B
F
F
140/1800
154/2000
167/2000
186/2300
195/2300
200/2300
 
 
 
 
70/1200
72/1300
 
 
 
 
6,8
7,0
F8L714A V8 120 140 12667     23 - 61–71 F 178/2300 65/1200 6,3
F10L714 V10 120 140 15834 1125–????   19 - 65–70
65–70
65–70
65–70
64–67
65–67
A
A
B
B
F
F
175/1800
192/2000
208/2000
233/2300
235/2300
250/2300
 
 
 
 
86/1300
90/1200
 
 
 
 
6,7
7,0
A12L714 V12 120 140 19000 1270–1350 167;122;92 19 - 60–65
60–65
A
B
210/1800
250/2000
 
 
 
 
F12L714 V12 120 140 19000 1270–1350 167;122;92 19 - 65–70
65–70
65–70
65–70
60–71
65–71
A
A
B
B
F
F
210/1800
230/2000
250/2000
280/2300
290/2300
300/2300
 
 
 
 
105/1200
108/1300
 
 
 
 
6,8
7,0
F12L714A V12 120 140 19000     21,5 - 61–71 F 265/2300 96/1200 6,2
BA12L714 V12 120 140 19000 –1450 196;127;102 17,6 A 60–65
60–65
A
B
250/1800
285/2000
 
 
 
 
BF12L714 V12 120 140 19000 –1450 196;127;102 17,6 A 65–70
65–70
65–70
65–70
60–72
65–72
A
A
B
B
F
F
250/1800
280/2000
285/2000
325/2300
340/2250
350/2300
 
 
 
 
118/1400
 
 
 
 
 
7,7
 

Anmerkungen:

  • Mitte der 1960er Jahre verschwanden die AL-Typenbezeichnungen, d.h. es wurden nur noch die FL-Bezeichnungen verwendet.
  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • A: Dauerleistung A für Dauerbetrieb (überschreitbar um 10 Prozent für eine Stunde innerhalb von sechs Stunden) nach DIN 6270, zum Beispiel Normalleistung für Schiffsantriebe oder Stromerzeugung.
  • B: Blockierte Dauerleistung B für wechselnden Betrieb nach DIN 6270, zum Beispiel Schnellfahrleistung für Schiffsantriebe.
  • F: Fahrzeugleistung nach DIN 70020 für LKW usw.
  • Die angegebene Leistung der Vielstoffmotoren (F8L714A und F12L714A) gilt für den Betrieb mit Dieselkraftstoff; für andere Kraftstoffarten ist sie geringer.

Quellen: [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Gebhardt:Bus] (Magirus), [Oswald:LKW2] (FAUN, Magirus), [Regenberg:LKW50-2] (FAUN, Magirus), [Regenberg:Bus50] (Magirus), [Regenberg:LKW60-1] (FAUN), [Regenberg:LKW60-2] (Magirus), [Inufa-Katalog] 1970 und 1971 (Coles), [Auto-Katalog] 1964/65 bis 1970/71 (FAUN, Magirus), [Lastauto-Omnibus-Katalog] 1971/72 und 1972/73 (FAUN), [Oswald:Militär] (FAUN, Magirus), [Gau,Plate,Siegert:Militär] (FAUN, Magirus), [Engine-Catalog] 1963 (KHD), Deutz-Prospekte von 1967 und 1969

Baureihen FL814 und FL914 (alt)

Geschichte: Nachdem die meisten Konkurrenten ihre LKW-Dieselmotoren wegen des geringeren Kraftstoffverbrauchs schon auf Direkteinspritzung umgestellt hatten, folgte Deutz ab 1965 und löste in LKW schrittweise die Wirbelkammer-Motoren der Baureihe FL714 durch die Direkteinspritzer der Baureihe FL814 ab. Sie waren im Hubraum verkleinert, hatten aber die gleiche oder sogar eine geringfügig höhere Leistung. Der ab 1967 gebaute Direkteinspritzer F8L914 hatte wieder den gleichen Hubraum wie der F8L714, war aber wesentlich stärker, so dass er als Antrieb eines 38-Tonnen-LKW-Zuges mit 6 PS pro Tonne geeignet war. Diese Baureihe FL914 (alt) hat nichts mit der Baureihe FL914 (neu) zu tun, die in den 2000er Jahren erschien! Die Motoren der Baureihen FL814 und FL914 (alt) wurden bis 1969 bzw. 1972 in LKW von Magirus und FAUN verwendet. Der F8L914 bekam 1969 ein verbessertes Einspritzsystem, wodurch sich sein Drehmoment erhöhte.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Dieselmotoren mit Direkteinspritzung. Stehende V-Motoren (V-Winkel 90 Grad). Luftkühlung durch thermostatgeregeltes, ölhydraulisch angetriebenes Axialgebläse; in LKW und Omnibussen eingebaute Motoren haben zusätzlichen Ölkühler. Einzelzylinder und Einzelzylinderköpfe, letztere aus Leichtmetall. Kolben aus Leichtmetall. Zwei Ventile pro Zylinder, senkrecht in je einer Reihe pro Zylinderbank hängend, gesteuert über zentrale - Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = halbe Zylinderzahl + 1. Zwölfzylinder vermutlich mit Trockensumpfschmierung. Bosch-Einspritzpumpe und Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 175 bar.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F6L814 V6 115 140 8725 716   18,5 - 66–69
67–69
F
F
150/2300
156/2300
53/1300
55/1300
7,5
7,8
F8L814 V8 115 140 11633 874   18,5 - 65–69 F 210/2300 75/1400 7,9
F8L914 V8 120 140 12667 890   18 - 67–69
69–72
F
F
230/2300
230/2300
80/1400
82/1400
7,8
8,0
F10L814 V10 115 140 14542 1070   18,5 - 67–69
67–71
F
F
235/2300
250/2300
86/1300
91/1300
7,3
7,7
F12L814 V12 115 140 17450 1350   18,5 - 67–71 F 300/2300 108/1200 7,6
BF12L814 V12 115 140 17450       A 67–71 F 365/2300    

Anmerkungen:

  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • F: Fahrzeugleistung nach DIN 70020 für LKW usw.

Quellen: [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Gebhardt:Bus] (Magirus), [Oswald:LKW2] (FAUN, Magirus), [Oswald:LKW3] (FAUN, Magirus), [Regenberg:LKW60-1] (FAUN), [Regenberg:LKW60-2] (Magirus), [Inufa-Katalog] 1970 bis 1972 (FAUN), [Auto-Katalog] 1966/67 bis 1970/71 (FAUN, Magirus), [Lastauto-Omnibus-Katalog] 1971/72 (FAUN), [Deutz:Daten-1981]

Baureihe FL612

Geschichte: Insbesondere um die Typenpalette seiner luftgekühlten Traktoren im damals sehr wichtigen unteren Leistungsbereich zu erweitern, führte Deutz 1952 die Baureihe FL612 ein. Deren Ein- und Zweizylindermotoren wurden in hohen Stückzahlen in Deutz-Traktoren eingebaut, aber auch an einige andere Traktorenhersteller geliefert, u.a. an Eicher und Kramer. Der Dreizylinder wurde aber für keinen Deutz-Traktor verwendet , sondern anscheinend nur bei Kramer zum Einsatz kam.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Wirbelkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Bei Ein- und Zweizylinder Luftkühlung durch Radialgebläse am Schwungrad (Kühlluft wird von der Seite angesaugt), sonst durch Axialgebläse (saugt Kühlluft von vorne an), von Keilriemen angetrieben. Einzelzylinder und Einzelzylinderköpfe, letztere aus Leichtmetall. Kolben aus Leichtmetall. Verstärktes Kurbelgehäuse für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, leicht schräg gegeneinander geneigt in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1. Ein- und Zweizylinder mit Deutz-Einspritzpumpe, Dreizylinder mit Bosch-Einspritzpumpe, alle mit Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 125 bar.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F1L612 R1 90 120 763 195–225 49;58;77 17,5 - 53–58 T 11/2100 4/1600 6,5
F2L612 R2 90 120 1527 250–280 63;63;78 17,5 - 54–56
56–58
56–58
T
T
T
22/2100
18/1850
24/2300
8/1600
 
 
6,5
 
 
F3L612 R3 90 120 2290 300–320 77;69;84 17,5 - 57–58 T 33/2100 12,5/1800 6,7
F4L612 R4 90 120 3054 315 92;69;84 17,5 - 57–58        
F6L612 R6 90 120 4580 410 124;69;85 17,5 - 57–58        

Anmerkung:

  • Gewichte: Höhere Werte für Traktoren in Blockbauweise (verstärktes Kurbelgehäuse).
  • T: Leistung für Traktoren.

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bruse,Vermoesen:Eicher1], [Sack:Kramer], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Deutz, Eicher, Gutter, Kramer, Lauren, Sulzer)

Baureihe FL712

Geschichte: Die Baureihe FL712 löste 1958 die Baureihe FL612 ab. Von dieser unterschied sie sich hauptsächlich durch den größeren Hubraum pro Zylinder, die Bohrung war von 90 auf 95mm erweitert worden. Die Ein- bis Vierzylinder kamen in Traktoren von Deutz und anderen Herstellern zum Einsatz, der Sechszylinder in kleineren Magirus-LKW. In geringer Stückzahl wurde der Vierzylinder auch in die leichten LKW von FAUN eingebaut und die Vier- und Sechszylinder in Straßenzugmaschinen von Kramer. Ein Umbau von Baureihe FL612 auf FL712 ist laut Werkstatthandbuch möglich.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Wirbelkammer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Bei Ein- und Zweizylinder Luftkühlung durch Radialgebläse im Schwungrad (Kühlluft wird von der Seite angesaugt), sonst durch Axialgebläse (saugt Kühlluft von vorne an), von Keilriemen angetrieben. Einzelzylinder und Einzelzylinderköpfe, letztere aus Leichtmetall. Kolben aus Leichtmetall. Verstärktes Kurbelgehäuse für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, leicht schräg gegeneinander geneigt in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1. Ein- und Zweizylinder mit Deutz-Einspritzpumpe, alle anderen mit Bosch-Einspritzpumpe, alle mit Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 125 bar. Niedrigster Kraftstoffverbrauch 185 g/PSh.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F1L712 R1 95 120 851 195–225 51;51;78 20 - 58–59
59–64
T
T
13/2300
14/2300–2400
4,4/1700
 
 
 
F2L712 R2 95 120 1701 250–280 62;51;78 20 - 58–59
59–60
58–64
58–64
60–64
T
T
T
T
T
18/1800
20/2000
22/2100
26/2300
28/2300–2400
 
 
8,6/1600
8,8/1700
 
 
 
6,2
 
 
F3L712 R3 95 120 2552 300–320 77;64;84 20 - 58–61
58–64
58–64
59–64
T
T
T
F
33/2100
35/2150
38-40/2300
45/2800
 
 
13,2/1800
13,2/1900
 
 
 
 
F4L712 R4 95 120 3402 315 89;64;84 20 - 60–62
62–64
59–64
T
T
F
46/2100
52/2300
60/2800
 
17,6/1800
17,6/1900
 
 
6,4
F6L712 R6 95 120 5104 410 122;64;84 20 - 59–64 F 90/2800 26,4/1900 6,4

Anmerkungen:

  • Gewichte: Höhere Werte für Traktoren in Blockbauweise (verstärktes Kurbelgehäuse).
  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • F: Fahrzeugleistung nach DIN 70020 für LKW usw.
  • T: Leistung für Traktoren.

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bruse,Vermoesen:Eicher1], [Sack:Kramer], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (BTG, Deutz, Kramer, Sulzer), [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Oswald:LKW2] (FAUN, Magirus), [Regenberg:LKW50-1] (Magirus), [Regenberg:LKW60-1] (FAUN), [Regenberg:LKW60-2] (Magirus), [Engine-Catalog] 1963 (KHD)

Baureihe FL812

Geschichte: Die Baureihe FL812 beerbte 1964 die Baureihe FL712. Gegenüber dieser war sie konstruktiv einfacher aufgebaut und deshalb vermutlich kostengünstiger zu produzieren. 1965 folgte die Unterbaureihe FL812S, in der die Wirbelkammer verändert war, um die Motoren geräuschärmer zu machen. Der Zweizylinder F2L812S hatte statt eines Schwungradgebläses ein Axialgebläse (wie vorher schon die Drei-, Vier- und Sechszylinder), wodurch er ebenfalls leiser wurde, und der Vierzylinder F4L812S hatte ein Massenausgleichsgetriebe, um Schwingungen zu eliminieren. Schließlich wurden 1967 die Motoren von Wirbelkammer auf Direkteinspritzung umgestellt, um den Kraftstoffverbrauch zu senken; diese Unterbaureihe hieß FL812D. Mit der Umstellung auf Direkteinspritzung begann ein Siegeszug der Baureihe FL812 und ihrer Nachfolger FL912 und FL913 durch den Industriemotorenmarkt, vor allem in der Land- und in der Bauwirtschaft. Linde-Güldner hat zum Beispiel ganz neu entwickelte Motoren (Baureihe L71/L79) vom Markt genommen, weil diese gegenüber den Direkteinspritzern von Deutz nicht mehr wettbewerbsfähig waren. Alle Typen der gesamten Baureihe FL812 kamen in Traktoren von Deutz und Kramer zum Einsatz, die Vier- und Sechszylinder in kleineren Magirus-LKW. In geringer Stückzahl wurde der Vierzylinder auch in die leichten LKW von FAUN eingebaut und die Vier- und Sechszylinder in Straßenzugmaschinen von Kramer.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Wirbelkammer-Dieselmotoren bzw. (FL812D) -Direkteinspritzer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Bei Ein- und Zweizylinder der ursprünglichen Baureihe Luftkühlung durch Radialgebläse im Schwungrad (Kühlluft wird von der Seite angesaugt), sonst - und generell ab Unterbaureihe FL812S - durch Axialgebläse (saugt Kühlluft von vorne an), von Keilriemen angetrieben. Einzelzylinder und Einzelzylinderköpfe, letztere aus Leichtmetall. Kolben aus Leichtmetall. Verstärktes Kurbelgehäuse für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, leicht schräg gegeneinander geneigt in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1. Ein- und Zweizylinder mit Deutz-Einspritzpumpe, alle anderen mit Bosch-Einspritzpumpe, alle mit Bosch-Einspritzdüsen, Einspritzdruck 125 bar, beim Direkteinspritzer 175 bar. Niedrigster Kraftstoffverbrauch beim Direkteinspritzer 170 g/PSh.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F1L812 R1 95 120 851 –200   20 - 64–67 T 14/2300–2400    
F2L812 R2 95 120 1701     20 - 64–65
64–65
T
T
22/2100
28/2300-2400
 
 
 
 
F2L812S R2 95 120 1701     20 - 65–68
65–68
T
T
22/2100
28/2300–2400
 
 
 
 
F3L812 R3 95 120 2552 –300   20 - 64–65
64–65
T
T
35/2150
38–40/2300
 
 
 
 
F3L812S R3 95 120 2552 –300   20 - 65–68
65–68
T
T
35/2150
38–40/2300
 
 
 
 
F3L812D R3 95 120 2552 –300   17 - 67–68
67–68
T
T
40/2150
45/2300
 
 
 
 
F4L812 R4 95 120 3402     20 - 64–65
64–65
T
F
52/2300
60/2800
 
17,6/1900
 
6,4
F4L812S R4 95 120 3402 –325   20 - 65–68
65–67
65–67
T
T
F
45/2300
52/2300
60/2800
16,9/1400–1500
18,3     
17,6/1900
6,1
6,6
6,4
F4L812D R4 95 120 3402 –325   17 - 67–68
67–68
T
F
58/2300
70/2800
 
20/1600
 
7,2
F6L812 R6 95 120 5104 380–???   20 - 64–65
64–65
T
F
75–80/2300
90/2800
 
26,4/1900
 
6,4
F6L812S R6 95 120 5104 380–???   20 - 65–67
65–67
T
F
75–80/2300
90/2800
 
26,4/1900
 
6,4
F6L812D R6 95 120 5104 380–???   17 - 67–68
67–68
T
F
85/2300
100/2800
 
29,5/1800
 
7,1

Anmerkungen:

  • Gewichte: Höhere Werte für Traktoren in Blockbauweise (verstärktes Kurbelgehäuse).
  • F: Fahrzeugleistung nach DIN 70020 für LKW usw.
  • T: Leistung für Traktoren.

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bruse,Vermoesen:Eicher1], [Sack:Kramer], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Deutz, Kramer, Pekazett), [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:FAUN], [Gebhardt:FAUN-LKW], [Oswald:LKW2] (FAUN, Kramer, Magirus), [Regenberg:LKW60-1] (FAUN), [Regenberg:LKW60-2] (Kramer, Magirus), [Gebhardt:Bus] (FAUN), [Auto-Katalog] 1964/65 bis 1968/69 (FAUN, Magirus)

Baureihe FL911

Geschichte: Diese kaum bekannte Baureihe war eine Variante der Motoren FL912 speziell für Notstromaggregate mit 3000min-1 und wurde zusammen mit diesen eingeführt. Anfang der 1980er Jahre wurde der FL912 dann auch für 3000min-1 (nur für Notstromaggregate) freigegeben und der FL911 entfiel.

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Direkteinspritzer-Dieselmotoren. Stehende Reihenmotoren. Luftkühlung durch Axialgebläse.

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F3L911 R3 100 105 2474       - 68–??
68–??
68–??
A
B
F
44/3000
50/3000
52/3000
 
 
 
 
 
 
F4L911 R4 100 105 3299       - 68–??
68–??
68–??
A
B
F
59/3000
67/3000
70/3000
 
 
 
 
 
 
F6L911 R6 100 105 4948       - 68–??
68–??
68–??
A
B
F
88/3000
100/3000
104/3000
 
 
 
 
 
 

Anmerkungen:

  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • A: Dauerleistung A für Dauerbetrieb (überschreitbar um 10 Prozent für eine Stunde innerhalb von sechs Stunden) nach DIN 6270.
  • B: Blockierte Dauerleistung B für wechselnden Betrieb nach DIN 6270, zum Beispiel Schnellfahrleistung für Schiffsantriebe.
  • F: Fahrzeugleistung nach DIN 70020 für LKW usw.

Quelle: Deutz-Prospekt von 1969

Baureihe FL912

Geschichte: Die Baureihe FL912 folgte 1967/68 der Baureihe FL812. Wichtigster Unterschied war der vergrößerte Hubraum, wodurch höhere Leistungen möglich wurden. Schon 1969 wurde die Einspritzung verbessert, um die Maximalleistungen weiter steigern zu können, was allerdings im Hinblick auf die LKW-Konkurrenten auch dringend notwendig war. Als Besonderheit erschien Anfang der 1970er Jahre ein Fünfzylinder dieser Baureihe; außerdem gab es einen Sechszylinder mit Abgasturboaufladung. Von 1988 bis 1996 wurde eine spezielle Unterbaureihe FL912F mit weiter verbesserter Einspritzung und mit dem Hubraum der Baureihe FL913 hergestellt. 1996 wurde noch einmal eine wesentlich verbesserte Einspritzung eingeführt (unter anderem mit Fünfloch- statt Vierloch-Einspritzdüsen), insbesondere zur Reduzierung der Schadstoffe. Neben den Direkteinspritzern werden auch Wirbelkammer-Motoren gebaut (Unterbaureihe FL912W, Hubraum ab etwa 2000 wie Baureihe FL913), insbesondere für den Untertage-Einsatz, weil diese Bauart besonders schadstoffarm arbeitet. Die Baureihen FL912 und FL913 wurden zu den bisher erfolgreichsten von Deutz; sie werden 2009 immer noch hergestellt, und insgesamt waren 2006 über 2,7 Millionen Motoren im Einsatz. Sie wurden zum Teil bis Anfang der 2000er Jahre in Traktoren von (Same-)Deutz-Fahr, Fendt, Kramer und anderen Herstellern eingebaut, die Vier- und Sechszylinder bis Mitte der 1970er Jahre auch in Magirus-LKW. Für die älteren Deutz-Intrac-Traktoren und die neueren Fendt-Geräteträger gab es bis Ende der 1990er Jahre auch Unterflurmotoren dieser Baureihe (Unterbaureihe FL912H).

Allgemeine technische Beschreibung: Viertakt-Direkteinspritzer-Dieselmotoren bzw. (FL912W) -Wirbelkammer-Dieselmotoren. Stehende bzw. (FL912H) um ca. 70 Grad zur Seite geneigte Reihenmotoren. Luftkühlung durch Axialgebläse, von Keilriemen angetrieben. Höher belastete Motoren haben Kolbenbodenkühlung durch Spritzöl. Je nach (Öl-)Kühlbedarf hatten die Motoren keinen Ölkühler, einen Rippenrohrkühler unter der Ansauglufthaube oder einen "normalen" Block-Ölkühler. Einzelzylinder und Einzelzylinderköpfe, letztere aus Leichtmetall. Kolben aus Leichtmetall. Verstärktes Kurbelgehäuse für Traktoren in Blockbauweise. Zwei Ventile pro Zylinder, leicht schräg gegeneinander geneigt in einer Reihe hängend, gesteuert über untenliegende Nockenwelle, Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. Anzahl Kurbelwellenlager = Zylinderzahl + 1. Bosch-Einspritzpumpe und -Einspritzdüsen, Einspritzdruck beim Direkteinspritzer bis 1996 175 bar, aber bei der Unterbaureihe FL912F 220 bar; ab 1996 beim Direkteinspritzer 250 bar, ab 1998 255 bar (laut Fendt-Prospekt sogar 620 bar). Niedrigster Kraftstoffverbrauch beim Direkteinspritzer ungefähr 160 bis 170 g/PSh, das entspricht etwa 215 bis 230 g/kWh. Niedrigster Kraftstoffverbrauch der Wirbelkammer-Motoren 230 g/kWh.

Der 2-Zylinder unterscheidet sich (wie bei den Vorgängern) recht deutlich von den größeren Motoren: Die weniger hoch belasteten F2L912 hatten die Deutz-/"Deckel"-Einspritzpumpe, bei höherer Last (und vor allem Drehzahl) eine Bosch-Reiheneinspritzpumpe wie die großen Motoren. Das Axialgebläse war anders (kleiner).

Typentabelle
Typ (Bauart) Zyl. Boh-
rung
Hub Hub-
raum
Ge-
wicht
Länge; Breite; Höhe Ver-
dich-
tung
Lader Bauzeit Anm. Leistung
bei Drehzahl
Drehmoment
bei Drehzahl
eff. Druck
    mm mm cm3 kg cm       PS(kW)/min-1 mkp(Nm)/min-1 bar
F2L912 (bis 96) R2 100 120 1885 –255   17 - 67–??
67–??
68–80
68–88
67–??
74–88
AS
A
T
T
T
T
25,5/2150
26,5/2300
24(18)/2100
29–30(21–22)/2300
32(24)/2500
34(25)/2300
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
F3L912 (bis 96) R3 100 120 2827 –300   17 - 67–??
67–??
68–84
68–90
74–93
68–84
84–96
67–??
69-74
74–96
84–96
67–??
67–??
AS
A
T
T
T
T
T
T
T
T
T
B
F
39,5/2150
40,5/2300
35(26)/2150
40(29)/2300
40(29)/2000
45(33)/2300
46(34)/2150
48(35)/2500
48(35)/2300
50–51(37)/2300
54–55(40)/2500
51/2800
55/2800
 
 
 
 
16,7(164)/1450
 
 
 
 
17,8(175)/1600
 
 
 
 
 
 
 
7,3
 
 
 
 
7,8
 
 
 
F3L912H (bis 96) L3 100 120 2827 270   17 - 84–96
72–79
79–84
T
T
T
45(33)/2190
50–51(37)/2300
54–55(40)/2500
17,6(173)/1550
17,5(172)/1600
 
7,7
7,6
 
F3L912 (ab 96) R3 100 120 2827 270–285 70;68;80 18;19 - 96–09–
96–09–
96–03
96–09–
96–09–
AIS
BIS
TI
TI
FI
44(32)/2150
52(38)/2300
50(37)/2300
52(38)/2350
54(40)/2500
 
 
 
17,9(176)/1450
18,9(185)/1450
 
 
 
7,8
8,2
F3L912H (ab 96) L3 100 120 2827 270   18 - 96–98 TI 50(37)/2300 19,1(187)/1550 8,3
F3L912W R3 100 120 2827 270 70;68;80   - ??–00 UI 45(33)/2500 14,5(142)/1550 6,3
F3L912W R3 102 125 3064 270 70;68;80 22 - 00–09– UI 48(35)/2500 15,2(149)/1550 6,1
F4L912 (bis 96) R4 100 120 3770 300-315   17 - 67–??
67–??
68–74
68–81
68–74
81–85
67–??
86–96
77–87
70–82
74–84
84–96
74–??
67–??
67–69
69–76
AS
A
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
B
F,X
F
52,5/2150
54/2300
52(38)/2300
58(43)/2300
62(46)/2300
60–62(44–46)/2150
64(47)/2500
65(48)/2350
65(48)/2150
67–68(49)/2300
70(51)/2300
70(51)/2350
74(54)/2500
68/2800
73–75/2800
80/2800
 
 
 
20,4(200)/1600
 
 
 
 
 
23,5(231)/1600
24,2(237)/1600
24,9(244)/1500
23,6(232)/1600
 
22/1400
23,5/1200
 
 
 
6,7
 
 
 
 
 
7,7
7,9
8,1
7,7
 
7,2
7,7
F4L912H (bis 96) L4 100 120 3770 300   17 - 74–79
85–96
76–89
72–82
T
T
T
T
60/2300
65/2300
70(51)/2300
80/2800
 
24,2(237)/1600
23,5(231)/1600
 
 
7,9
7,7
 
F4L912 (ab 96) R4 100 120 3770 300-320 81;68;80 18 - 96–09–
96–09–
96–09–
96–09–
AIS
BIS
TI
FI
60(44)/2150
69(51)/2300
70(51)/2350
73(54)/2500
 
 
24,3(238)/1450
25,2(247)/1450
 
 
7,9
8,2
F4L912H (ab 96) L4 100 120 3770 300   18;19 - 96–98 TI 70(51)/2300 25,6(251)/1600 8,4
F4L912W R4 100 120 3770 300 81;68;80   - ??–00 UI 60(44)/2500 19,4(190)/1550 6,3
F4L912W R4 102 125 4086 300 81;68;80 22 - 00–09– UI 62(46)/2500 20,2(198)/1550 6,1
F5L912 (bis 96) R5 100 120 4712     17 - –76–
78–82
78–82
–81–
T
T
T
F
80(59)/2500
80(59)/2300
88(65)/2300
100(74)/2800
 
 
 
 
 
 
 
 
F5L912H (bis 96) L5 100 120 4712     17 - 74–75 T 80(59)/2500    
F5L912 (ab 96) R5 100 120 4712 380-405 96;68;84 18;19 - 96–09–
96–09–
96–09–
96–09–
AIS
BIS
TI
FI
75(55)/2150
88(65)/2300
88(65)/2300
92(68)/2500
 
 
31,3(307)/1450
31,4(308)/1450
 
 
8,2
8,2
F5L912W R5 100 120 4712 380 96;68;84   - ??–00 UI 75(55)/2500 24,3(238)/1550 6,3
F5L912W R5 102 125 5107 380 96;68;84 22 - 00–09– UI 77(57)/2500 25,4(249)/1550 6,1
F6L912 (bis 96) R6 100 120 5655 410–???   17 - 67–??
67–??
68–70
70–78
68–70
67–??
70–90
67–??
67-76
69-76
AS
A
T
T
T
T
T
B
F
F
79/2150
81/2300
75(55)/2100
80(59)/2100
92(68)/2300
96(71)/2500
100(74)/2300
102/2800
110/2800
120/2800
 
 
 
 
 
 
 
 
32,5/1400
35,5/1400
 
 
 
 
 
 
 
 
7,1
7,7
BF6L912 R6 100 120 5655       A 70–73
70–78
T
T
115/2300
120/2400
41     
 
8,9
 
F6L912F R6 102 125 6128     18 - 90–93
93–96
T
T
100(74)/2300
107(79)/2300
 
 
 
 
F6L912FH L6 102 125 6128 410   18 - 90–96 T 100(74)/2300 38,0(373)/1600 7,6
F6L912 (ab 96) R6 100 120 5655 410–440   18;19 - 96–09–
96–09–
96–09–
96–09–
AIS
BIS
TI
FI
90(66)/2150
106(78)/2300
95(70)/2300
111(82)/2500
 
 
37,1(364)/1450
37,7(370)/1450
 
 
8,1
8,2
F6L912W R6 100 120 5655 410 109;68;81   - ??–00 UI 90(66)/2500 29,1(285)/1550 6,3
F6L912W R6 102 125 6128 410 109;68;81 22 - 00–09– UI 94(69)/2500 30,4(298)/1550 6,1

Anmerkungen:

  • Damit die Tabelle nicht noch länger wird, sind bei weitem nicht alle Leistungsvarianten aufgeführt, insbesondere nicht die der Industriemotoren (Baumaschinen, Landmaschinen, Stromerzeugung usw.). Die häufigeren Traktor- und LKW-Motorvarianten sind jedoch alle berücksichtigt.
  • Gewichte: Höhere Werte für Traktoren in Blockbauweise (verstärktes Kurbelgehäuse). Zumindest die Gewichte von FL912H, FL912FH und generell ab 1996 sind ohne Anlasser und Lichtmaschine (nach DIN 70020).
  • Verdichtung Direkteinspritzer: 18 ab 1996, 19 ab 1998.
  • Bauzeit: Kursive Jahreszahlen sind Schätzungen.
  • AS: Dauerleistung A für Dauerbetrieb von Schiffsantriebsmotoren (überlastbar um 10 Prozent für eine Stunde innerhalb von sechs Stunden) nach DIN 6270.
  • A: Dauerleistung A für Dauerbetrieb sonstiger Motoren (überschreitbar um 10 Prozent für eine Stunde innerhalb von sechs Stunden) nach DIN 6270.
  • B: Blockierte Dauerleistung B für wechselnden Betrieb nach DIN 6270, zum Beispiel Schnellfahrleistung für Schiffsantriebe.
  • F: Fahrzeugleistung nach DIN 70020 für LKW usw.
  • T: Leistung für Traktoren.
  • AIS: Blockierte Dauerleistung für Schiffsantriebsmotoren bei Auslastung über 80 Prozent (SCFN) nach ISO 3046/7, ohne Abzug der für das Kühlgebläse benötigten Leistung.
  • BIS: Blockierte Dauerleistung für Schiffsantriebsmotoren bei Auslastung bis 70 Prozent (SFN) nach ISO 3046/7, ohne Abzug der für das Kühlgebläse benötigten Leistung.
  • FI: Fahrzeugleistung nach ISO 1585, ohne Abzug der für das Kühlgebläse benötigten Leistung.
  • TI: Leistung für Traktoren usw. nach ISO 3046/1, ohne Abzug der für das Kühlgebläse benötigten Leistung.
  • UI: Leistung für Untertage-Motoren nach ISO 3046/1, ohne Abzug der für das Kühlgebläse benötigten Leistung.
  • X: Die Angabe von 75 PS ist eine "Aufrundung" für LKW-Motoren von 1968 bis 1969; die 73 PS sind vermutlich realistischer.

Quellen: [Ertl:Deutz], [Vermoesen,Bruse:Deutz1], [Vermoesen:Deutz-Prospekte], [Mößmer:Deutz], [Hummel,Oertle:Deutz1], [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost], [Bruse,Vermoesen:Eicher1], [Sack:Kramer], [Bach:Traktor] (Deutz), [Gebhardt:Traktor] (Blank, Bungartz, Deutz, Fendt, Gutbrod, Kramer, Welte), [Augustin:Magirus], [Regenberg:Magirus], [Gebhardt:FAUN], [Oswald:LKW2] (Magirus), [Regenberg:LKW60-2] (Magirus), [Gebhardt:Bus] (Magirus), [Inufa-Katalog] ab 1970 (Ahlmann, Coles, Demag, FAUN, Fuchs, Krupp, Magirus, MBU, MIAG, Poclain, PPM), [Auto-Katalog] 1968/69 bis 1970/71 (Magirus), [Lastauto-Omnibus-Katalog] ab 1971/72 (Magirus), Deutz-Prospekte von 1967 und 1969 und ab 2000


Bohrung 80mm , Hub 80mm, Radialgebläse im Schwungrad mit Kühlluftansaugung neben dem Kurbelgehäuse=== F1L208/D ===

Der Motor wurde als fertige Konstruktion von MAG übernommen und sollte das Programm nach unten abrunden. Insbesondere anfangs gab es viele Probleme, so dass er am Markte eher unbeliebt war. Gegenüber seinen Wettbewerbsprodukten konnte er sich nur schlecht behaupten.
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 1 8–9 PS 412 cm³

?

F1L210/D

Der Motor wurde als fertige Konstruktion von MAG übernommen und sollte das Programm nach unten abrunden. Insbesondere anfangs gab es viele Probleme, so dass er am Markte eher unbeliebt war. Gegenüber seinen Wettbewerbsprodukten konnte er sich nur schlecht behaupten.
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 1 15 PS 673 cm³

?

Motorfamilie FL913

Die Baureihe FL913 ist eine Weiterentwicklung aus der Baureihe FL912. Bei geringfügig größerem Hubraum (102 statt 100mm Kolbendurchmesser, 125 statt 120mm Hub) wurden diese Motoren ursprünglich nur als Fahrzeugmotor oder als turboaufgeladener 6-Zylindermotor (auch mit Ladeluftkühlung) gebaut.

Zwisschenzeitlich gibt es aus den FL913 abgeleitet den FL914 bzw. D914. Der FL914 hat einen abermals vergrößerten Hub (132mm), der D914 neben der geänderten Nomenklatur ein weiter optimiertes Emissionsverhalten.

F3L913
ursprünglich nur Gabelstaplermotor (Linde), später auch Industriemotor allgemein.
Viertakt-Direkteinspritz-Motor Diesel Luft 3 in Reihe (nur für Gabelstapler geneigt) 3.065 cm³
F4L913
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre, später auch Industriemotor
Viertakt-Direkteinspritz-Motor Diesel Luft 4 in Reihe 87 PS 4.086 cm³
F6L913
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre, später auch Industriemotor
Viertakt-Direkteinspritz-Motor Diesel Luft 6 in Reihe 130 PS 6.120 cm³

Lastkraftwagen

BF6L913T
Fahrzeugmotor der 1970er- und 1980er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor mit Turbolader Diesel Luft 6 in Reihe 130 PS 6.128 cm³

Lastkraftwagen

BF6L913
Fahrzeugmotor der 1970er- und 1980er-Jahre, auch Industriemotor
Viertakt-Direkteinspritz-Motor mit Turbolader Diesel Luft 6 in Reihe 160–169 PS 6.128 cm³

Lastkraftwagen

BF6L913C
Industriemotor
Viertakt-Direkteinspritz-Motor mit Turbolader und Ladeluftkühlung Diesel Luft 6 in Reihe 200 PS 6.128 cm³

Industriemotor

Motorfamilie FL312

F6L312
Fahrzeugmotor der 1960er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 6 in V-Anordnung 135 PS 7.478 cm³

Lastkraftwagen, Omnibusse

F8L312
Fahrzeugmotor der 1960er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 8 in V-Anordnung 180–186 PS 9.974 cm³

Lastkraftwagen, Omnibusse

Motorfamilie FL413

Die FL413-Motoren wurden u. a. für schwere Lkw als Nachfolger der Motoren FL714 bis F8L914 entwickelt. Das bis dahin typische Heulen der Magirus-Deutz-Lkw hatte mit ihnen weitgehend ein Ende. Die V-Motoren gab es als 6-, 8-, 10- und 12-Zylinder, zusätzlich gab es Reihenmotoren mit 4, 5 und 6 Zylindern. Den FL413R gab es aus jugoslavischer Lizenz-Fertigung bei der Firma TAM, zumindest die 5- und 6-Zylinder Reihenmotoren kamen auch nach Deutschland und Westeuropa. In Lkw wurden normalerweise die V-Motoren eingesetzt. Später wurden die Motoren in Hubraum und Leistung gesteigert, erkennbar an einem angehängtem F in der Typenbezeichnung. Bohrung und Hub wurden dazu um je 5 mm vergrößert. FL413W bzw. FL413FW sind abgasoptimiert für Untertagebetrieb mit Deutz-Zweistufenverbrennung (Wirbelkammer). Die Baureihe FL413 ist eine völlige Neukonstruktion, viele Bauteile wie Anlasser, Lichtmaschine und Luftpresser wanderten auf die gegenüberliegende Seite und die Einspritzpumpe verschwand erstmals bei einem luftgekühltem Deutz-V-Motor unter der Verkleidung. Der FL413FW ist bis heute (2008) im Lieferprogramm.
F6L413
Fahrzeugmotor der 1960er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 6 in V-Anordnung 135–176 PS 8.482 cm³

Lastkraftwagen, Omnibusse

F6L413F
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 6 in V-Anordnung 192 PS 9.572 cm³

Lastkraftwagen

F8L413
Fahrzeugmotor der 1960er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 8 in V-Anordnung 232 PS 11.310 cm³

Lastkraftwagen, Omnibusse

F8L413F
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 8 in V-Anordnung 220–256 PS 12.763 cm³

Lastkraftwagen, Omnibusse, Militärfahrzeug MAN gl(5t)

BF8L413F
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor mit Turbolader Diesel Luft 8 in V-Anordnung 288–320 PS 12.763 cm³

Lastkraftwagen, Militärfahrzeug MAN gl (7t und 10t)

F10L413
Fahrzeugmotor der 1960er- und 1970er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 10 in V-Anordnung 270–290 PS 14.137 cm³

Lastkraftwagen

F10L413L
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre, Hub 130 mm statt 125 mm (L wie Langhub), um auf die Anfang der 1970er-Jahre im Lkw-Bau erwartete gesetzlich Regelung mit einer geforderten Leistung von mindestens 304 PS für den schwerstmöglichen Lastzug (38t) zu kommen.
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 10 in V-Anordnung 305 PS 14.702 cm³

Lastkraftwagen

F10L413F
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 10 in V-Anordnung 320 PS 15.953 cm³

Lastkraftwagen

BF10L413F
Fahrzeugmotor der 1980er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor mit Turbolader Diesel Luft 10 in V-Anordnung 360 PS 15.953 cm³

Lastkraftwagen

F12L413
Fahrzeugmotor der 1970er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 12 in V-Anordnung 340 PS 17.672 cm³

Lastkraftwagen

Motorfamilie FL513

Die Baureihe FL513 ist die Weiterentwicklung des FL413F. Es wurden Verbesserungen beim Verbennungsverfahren, u. a. durch neue Brennraumgestaltung und höhere Einspritzdrücke eingeführt. Durch diese und weitere Maßnahmen wurde die Leistung gesteigert, bei gleichzeitiger Absenkung der Nenndrehzahl und verbesserten Emissionswerten. Bei dieser Baureihe kam auch auf breiter Front Aufladung und Ladeluftkühlung zur Leistungssteigerung zum Einsatz. Die V-Motoren gab es als 8-, 10- und 12-Zylinder, zusätzlich gab es Reihenmotoren mit 6 Zylindern.
F8L513
Fahrzeugmotor der 1980er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor Diesel Luft 8 in V-Anordnung 237–264 PS 13.382 cm³

Lastkraftwagen

BF8L513
Fahrzeugmotor der 1980er-Jahre
Viertakt-Direkteinspritzer-Motor mit Turbolader Diesel Luft 8 in V-Anordnung 306–340 PS 12.763 cm³

Lastkraftwagen

FL310/410/411/511

Die Reihenmotoren gab es als 1- und 2-Zylinder, FL310 evtl. auch als 3- und 4-Zylinder. Bei den FL410 erfolgte die Umstellung auf Direkteinspritzung, so dass es als Übergang vor FL411 auch FL410D gab. FL411 wurde häufig als FL411D bezeichnet. Eigentlich war diese Serie mit dem FL411 Ende der 70er-Jahre beendet. Der FL511 war wesentlich größer und fertigungstechnisch stark an den viel erfolgreicheren FL912 angelehnt.

F1L909 und F2L910

Die Motoren waren wiederum vom FL912 abgeleitete 1- und 2-Zylinder- Reihenmotoren als Nachfolger der FL511.

  • F1L909, Bohrung 95 mm, Hub 100 mm, 11 kW bei 3000 1/min
  • F2L910, Bohrung 100 mm, Hub 105 mm, 25 kW bei 3000 1/min

FM1008/1009

In der jüngeren Vergangenheit sind kleine wassergekühlte Motoren auch zugekauft worden. Die Baureihe FM1008/1009 waren Lombardini FOCS.

2008/D2008/D2009/D2010

Nachfolger der Baureihe 1008/1009, teilweise auch 2011. Baureihe 2008/2009 Neuentwicklungen, die DEUTZ durch den Kauf von Teilen der Firma Lister-Petter erworben hat, Motorenbaureihe 2010 zurzeit in der Entwicklung.

FL1011/FL1011F/L2011/D2011

Chronologisch die ersten Motoren mit Flüssigkeitskühlung (besser Mischkühlung Öl/Luft) waren die 1011er. Es waren Reihenmotoren mit 2, 3 oder 4 Zylindern. Die Motoren wurden später auch mit reiner Flüssigkeitskühlung angeboten (s. u.). Auf 1011 folgte 1011F, dann FL2011 und D2011. Der 2007 wird als 4-Zylinder bei "externer Kühlung" mit Wasser-, statt Ölkühlung angeboten. Jeweils die 4-Zylinder, seit 2011 auch die 3-Zylinder, gab/gibt es auch mit Turboaufladung.

FM2011/M2011/D2011

FM2011/M2011 sind im Prinzip die gleichen Motoren wie FL2011/L2011, jedoch mit reiner Ölkühlung (KHD: „externe Ölkühlung“), ebenso der D2011 als 2- und 3-Zylinder. Der 4-Zylindern ist auf Wasserkühlung umgestellt, den wassergekühlten 4-Zylinder gibt es auch mit Turboaufladung oder auch zusätzlich mit Ladeluftkühlung.

FM1012/1013/2012/2013/D2012/D2013

Als Nachfolger für die 912/913 wurden die Baureihen FM1012 und FM1013 vorgestellt (noch vor FL914). Das Hubvolumen der 1012er war etwas kleiner, das der 1013er etwas größer als bei FL912/913, es gab nur noch 4- und 6-Zylinder, Turboaufladung und Ladeluftkühlung erhielten eine viel höhere Bedeutung. Um den Kunden den Umstieg zu erleichtern (vermutlich auch um sich vom etablierten Wettbewerb abzusetzen), erhielten die Motoren auf Wunsch ein „motornahes Kühlsystem“, d. h. der Wasser-Luft-Wärmetauscher wurde seitlich neben dem Motor weitgehend in der Motorsilouette am Motor angebaut. Die Motoren sind inzwischen durch 2012 und 2013 ersetzt.

FM1015/FM2015/D2015

Als Nachfolger für die FL413/513 (luftgekühlt) wurden die BFM1015 (wassergekühlt) vorgestellt und inzwischen durch 2015 ersetzt. Die V-Motoren haben 6 oder 8 Zylinder und Turboaufladung mit Ladeluftkühlung.

FM716/FM816

6- und 8- Zylinder-Reihenmotoren, 12- und 16- Zylinder V-Motoren (120° Zylinderwinkel) als (vorrangig) Schiffsmotor mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung. Zumindest Reihenmotoren FM716 auch als Saugmotoren.

528/628

Schiffsmotoren


540

Schiffsmotoren

MWM-Motoren

Diter-Motoren, Brasilien-Lizenzbauten,

DEUTZ Natural Fuel Engine®

Erster serienmäßiger Industriemotoren für den Betrieb mit kaltgepresstem Rapsöl nach DIN V 51605 und Biodiesel nach EN 14214. Prämiert durch die DLG für die herausragende Innovation mit einer Silbermedaille auf der Agritechnika 2007. Die Rapsölmotoren werden ab Mitte 2008 in den Traktoren der Firmen AGCO Fendt (FENDT 820 Vario Greentec) und DEUTZ-Fahr (Agrotron Natural Power) verfügbar sein. Die DEUTZ Natural Fuel Engine® ist eine Weiterentwicklung auf Basis der bewährten flüssigkeitsgekühlten DEUTZ Motorbaureihen TCD2012 und TCD2013 und besteht im wesentlichen aus einem DEUTZ Common Rail-System DCR® für eine optimale Zerstäubung und Verbrennung des Rapsölkraftstoffs, einem 2-Tank-System mit automatischer Umschaltung von Diesel auf Rapsöl sowie dem patentierten DEUTZ Fuel Management DFM®. Die 4- und 6-Zylinder-Reihenmotoren arbeiten mit 2- und 4-Ventiltechnik und haben einen Hubraum von 1,01 Liter pro Zylinder bei der Baureihe TCD2012 sowie 1,2 Liter pro Zylinder bei der Baureihe TCD2013.

http://www.biokraftstoff-portal.de/nrw/index.php?tpl=aktn&id=3402&kr=&bk=&bs=&hl=DEutz&sr=1&red=aktlistn

Literatur

Deutz-Motoren:

  • [Schnauffer:Deutz-Otto] Kurt Schnauffer: Die Entwicklung der Ottomotoren in Deutz 1876–1914. Manuskript von 1954 in der Bibliothek des Deutschen Museums München, Signatur 2001B5031
  • [Schnauffer:Deutz-Schweröl] Kurt Schnauffer: Die Entwicklung der Schwerölmotoren in Deutz 1897–1914. Manuskript von 1954 in der Bibliothek des Deutschen Museums München, Signatur 2001B5032
  • [Zacharias:Gas] Friedemann Zacharias: Gasmotoren. 1. Auflage. Vogel, Würzburg 2001, ISBN 3-8023-1796-3 (darin Geschichte des Gasmotors und Typenprogramm der Deutz-MWM-Gasmotoren im Jahr 2000)
  • [Bauer:Stationär] Armin Bauer: Deutsche Stationär-Motoren. 2. Auflage. Landwirtschaftsverlag, Münster-Hiltrup 1998, ISBN 3-7843-2803-2 (darin Beschreibungen etlicher stationärer Deutz-Motoren)
  • [Bauer:Stationär2] Armin Bauer: Deutsche Stationär-Motoren II. Schwungrad-Verlag, Obershagen 2007, ISBN 978-3-933426-18-5 (darin Beschreibungen weiterer stationärer Deutz-Motoren)
  • [Bauer:Stationär-Prospekte1] Armin Bauer: Deutsche Stationär-Motoren - Prospekte I. Schwungrad-Verlag, Obershagen 2006, ISBN 3-933426-15-4 (darin Prospekte stationärer Deutz-Motoren und der Baureihen AL/FL514/614)
  • [Mayr:Diesel] F. Mayr: Ortsfeste Dieselmotoren und Schiffsdieselmotoren. (Band 12 von: Hans List: Die Verbrennungskraftmaschine). 3. Auflage. Springer, Wien 1960 (darin Deutz)
  • [Gilles:Flug] J.A. Gilles: Flugmotoren 1914–1918. Bearbeitet von Karl Köhler. E.S. Mittler & Sohn, Frankfurt/Main 1971 (darin Oberursel-Flugmotoren und von Deutz in Lizenz gebauter Flugmotor As III)
  • [Giger:Flug] Hans Giger: Kolben-Flugmotoren – Geschichte und Entwicklung in Wort und Bild. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 1986, ISBN 3-613-01089-5 (darin Oberursel-Flugmotoren)
  • [vonGersdorff,Grasmann:Flug] Kyrill von Gersdorff, Kurt Grasmann: Die deutsche Luftfahrt – Flugmotoren und Strahltriebwerke. 2. ergänzte und erweiterte Auflage. Bernard & Graefe, Koblenz 1985, ISBN 3-7637-5283-8 (darin Oberursel-Flugmotoren, Deutz-Flugmotor DZ710, Deutz-Turbinen)
  • [Engine-Catalog] Jährliches Periodikum Diesel and Gas Engine Catalog ab etwa 1935. Diesel Progress, North Hollywood (California, USA)
  • [Deutz:Daten-1981] Werkstatt-Datenbuch Technische Daten 3/1981 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Art.Nr. 291 1851

Traktoren und Raupenschlepper mit Deutz-Motoren:

  • [Ertl:Deutz] Bernd Ertl: Die Deutz Traktoren. Heel, Königswinter 2000, ISBN 3-89365-863-7 (darin Geschichte der Deutz AG und Beschreibungen von Deutz-Motoren der Baureihen FL514, FL612, FL712, FL812)
  • [Vermoesen,Bruse:Deutz1] Karel Vermoesen, Michael Bruse: Alle Traktoren von Deutz, Band 1. 2. Auflage. Rabe, Köln 1996, ISBN 3-926071-06-0
  • [Vermoesen:Deutz-Prospekte] Karel Vermoesen: Deutz Prospekte 1927–1967. Rabe, Köln 1997, ISBN 3-926071-20-6
  • [Mößmer:Deutz] Albert Mößmer: Deutz – Das Typenbuch. GeraMond, München 2007, ISBN 978-3-7654-7705-8
  • [Hummel,Oertle:Deutz1] Jürgen Hummel, Alexander Oertle: Typenkompass Deutz Traktoren 1927–1981. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02385-7
  • [Hummel,Oertle:Deutz2] Jürgen Hummel, Alexander Oertle: Typenkompass Deutz Traktoren seit 1978. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02486-1
  • [Conze,Mattern:Deutz-Schlepperpost] Peter Conze, Ulrich Mattern: Deutz-Geschichten aus 25 Jahren Schlepperpost. 1. Auflage. DLG-Verlag, Frankfurt 2002, ISBN 3-7690-0597-X (darin auch Liste der Deutz-Traktoren)
  • [Bruse,Vermoesen:Eicher1] Michael Bruse, Karel Vermoesen: Alle Traktoren von Eicher, Band 1. 2. Auflage. Rabe, Willich 2002, ISBN 3-926071-15-X (darin Beschreibungen von Deutz-Motoren der Baureihen FM313, FM414, GFM115, FL514, FL612, FL712)
  • [Sack:Eicher] Walter Sack: Eicher Traktoren & Landmaschinen. Podszun, Brilon 1996, ISBN 3-86133-152-7
  • [Tietgens:Fendt] Klaus Tietgens: Die Fendt Geräteträger Chronik. Podszun, Brilon 2007, ISBN 978-3-86133-418-7 (darin Beschreibungen von Deutz-Motoren der Baureihen FL912 und FL913)
  • [Kremer:Fendt] Gilbert Kremer: Alle Traktoren von Fendt. Rabe, Willich 2005, ISBN 3-926071-33-8
  • [Kremer:Fendt-Prospekte3] Gilbert Kremer: Fendt Schlepper-Prospekte von 1979 bis 1999. Herausgegeben von Kurt Häfner. Frankh Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08116-8 (darin Beschreibungen von Deutz-Motoren der Baureihen FL912, FL913, FM1012, FM2013)
  • [Mößmer:Fendt] Albert Mößmer: Fendt – Das Typenbuch 1928 bis heute. 2. Auflage. GeraMond, München 2008, ISBN 978-3-7654-7701-0
  • [Schneider:Fendt1] Peter Schneider: Typenkompass Fendt Schlepper und Traktoren 1928–1975. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-02051-3
  • [Schneider:Fendt2] Peter Schneider: Typenkompass Fendt Schlepper und Traktoren seit 1975. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-02051-3
  • [Häfner:HELA] Kurt Häfner: Typenbuch HELA-Schlepper. Frankh Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09782-X
  • [Schoch:HELA] Thomas und Franz Schoch: HELA-Traktoren – Alle Typen und Prospekte. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2009, ISBN 978-3-8001-5790-7
  • [Sack:Kramer] Walter Sack: Alle Traktoren von Kramer. Rabe, Köln 1994, ISBN 3-926071-08-7 (darin Beschreibungen von Deutz-Motoren der Baureihen MAH914, GFM115, FM414, FL310, FL514, FL612, FL712, FL812, FL912, FL913)
  • [Wagner:Kramer-Prospekte] Wolfgang Wagner: Kramer Traktoren-Prospekte. Podszun, Brilon 2001, ISBN 3-86133-261-2
  • [Hintersdorf:DDR-Traktor] Horst Hintersdorf: Typenkompass DDR-Landmaschinen und -Traktoren 1945–1990. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02251-6
  • [Gebhardt:Traktor] Wolfgang H. Gebhardt: Deutsche Traktoren seit 1907. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02346-6
  • [Bach:Traktor] Michael Bach: Die berühmtesten deutschen Traktoren aller Zeiten. Podszun, Brilon 1994, ISBN 3-86133-115-2
  • [Oertle:Traktor] Alexander Oertle: Das Traktor-Baureihen Handbuch 1946–1968. Heel, Königswinter 2004, ISBN 3-89880-212-4
  • [Wagner:Raupe] Wolfgang Wagner: Raupen-Schlepper – Prospekte, Grafiken, Bilder. Podszun, Brilon 2001, ISBN 3-86133-278-7

LKW und Omnibusse mit Deutz-Motoren:

  • [Augustin:Magirus] Dieter Augustin: Iveco-Magirus – Alle Lastwagen aus dem Werk Ulm seit 1917. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02600-1 oder ISBN 3-613-02600-7 (darin Beschreibungen aller Deutz-Motoren in Magirus-LKW)
  • [Regenberg:Magirus] Bernd Regenberg: Das Lastwagen-Album Magirus. Podszun, Brilon 2005, ISBN 3-86133-388-0
  • [Paulitz:Magirus-Feuerwehr-Eckhauber] Udo Paulitz: Typenhandbuch Magirus-Deutz Feuerwehr-Eckhauber 1958–1976. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02107-2
  • [Sahli:Berna] Kurt Sahli: Berna Nutzfahrzeuge 1902–1979. Stämpfli, Bern 1997, ISBN 3-7272-9628-3 (darin Beschreibung des Deutz-Motors FMS117 und des daraus entwickelten Berna-Motors MSR)
  • [Gebhardt:FAUN] Wolfgang H. Gebhardt: FAUN – Giganten der Landstraße. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-02040-8
  • [Gebhardt:FAUN-LKW] Wolfgang H. Gebhardt: Typenkompass FAUN Lastwagen 1916–1988. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02685-6 und ISBN 978-3-613-02685-8
  • [Gebhardt:LKW2a] Wolfgang H. Gebhardt: Taschenbuch Deutscher LKW-Bau 1918–1945 A–Ha. Frankh, Stuttgart 1989, ISBN 3-440-06046-2 (darin Hansa-Lloyd)
  • [Gebhardt:LKW2b] Wolfgang H. Gebhardt: Taschenbuch Deutscher LKW-Bau 1918–1945 He–Z. Frankh, Stuttgart 1989, ISBN 3-440-06047-0 (darin Magirus)
  • [Gebhardt:Bus] Wolfgang H. Gebhardt: Deutsche Omnibusse seit 1898. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02140-4
  • [Oswald:LKW2] Werner Oswald: Deutsche Last- und Lieferwagen, Band 2 1945–1969. 3. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-01197-2
  • [Oswald:LKW3] Werner Oswald: Deutsche Last- und Lieferwagen, Band 3 1970–1989. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02446-2
  • [Regenberg:LKW50-1] Bernd Regenberg: Die deutschen Lastwagen der Wirtschaftswunderzeit, Band 1: Vom Dreiradlieferwagen zum Viereinhalbtonner. 2. überarbeitete Auflage. Podszun, Brilon 1986, ISBN 3-923448-18-X
  • [Regenberg:LKW50-2] Bernd Regenberg: Die deutschen Lastwagen der Wirtschaftswunderzeit, Band 2: Mittlere und schwere Fahrzeuge. Podszun, Brilon 1986, ISBN 3-923448-28-7
  • [Regenberg:Bus50] Bernd Regenberg: Die deutschen Lastwagen der Wirtschaftswunderzeit, Band 3: Omnibusse. Podszun, Brilon 1988, ISBN 3-923448-51-1
  • [Regenberg:LKW60-1] Bernd Regenberg: Die deutschen Lastwagen der sechziger Jahre, Band 1: Büssing, Faun, Hanomag, Henschel. Podszun, Brilon 1991, ISBN 3-923448-68-6
  • [Regenberg:LKW60-2] Bernd Regenberg: Die deutschen Lastwagen der sechziger Jahre, Band 2: Kaelble, Krupp, Magirus, MAN, Mercedes, Opel. Podszun, Brilon 1991, ISBN 3-923448-80-5
  • [Oswald:Militär] Werner Oswald: Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr. 17., erweiterte und aktualisierte Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02370-9
  • [Gau,Plate,Siegert:Militär] Lutz-Reiner Gau, Jürgen Plate, Jörg Siegert: Deutsche Militärfahrzeuge – Bundeswehr und NVA. 2. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02152-8
  • [Inufa-Katalog] Jährliches Periodikum Inufa Internationaler Nutzfahrzeug-Katalog ab 1958. Vogt-Schild/Habegger, Solothurn
  • [Auto-Katalog] Jährliches Periodikum Die Auto-Modelle bis 1968/69; auto modelle Katalog 1969/70 und 1970/71. Vereinigte Motor-Verlage, Stuttgart
  • [Lastauto-Omnibus-Katalog] Jährliches Periodikum lastauto omnibus Katalog ab 1971/72. Vereinigte Motor-Verlage bzw. EuroTransportMedia, Stuttgart
  • [Lastauto-Omnibus] Zeitschrift lastauto omnibus. Vereinigte Motor-Verlage bzw. EuroTransportMedia, Stuttgart

Lokomotiven und Triebwagen mit Deutz-Motoren:

  • [Lehmann,Pflug:Bahn] Heinrich Lehmann, Erhard Pflug: Der Fahrzeugpark der Deutschen Bundesbahn und neue, von der Industrie entwickelte Schienenfahrzeuge. Georg Siemens, Berlin und Bielefeld 1956 (darin Deutz-Motoren der Baureihen AM517, AL614, TM625, VM436)
  • [Koschinski:BR218] Konrad Koschinski: Baureihe 218. Eisenbahn Journal Sonder-Ausgabe 6/2005. Verlagsgruppe Bahn, B10533F, ISBN 3-89610-148-X (darin von Deutz in Lizenz gebauter Pielstick-Motor)
  • [Obermayer:Diesellok] Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Diesellokomotiven mit Kleinlokomotiven. 2. Auflage. Frankh, Stuttgart 1973, ISBN 3-440-03932-3
  • [Enderlein:Bahn2] Axel Enderlein u.a.: Eisenbahn-Fahrzeug-Katalog, Band 2: Deutsche Bundesbahn. Bahn-Extra Sonderheft 2. GeraNova, München, B12126F, ISSN 0937-7174
  • [Estler:Lok] Thomas Estler: Das große Loktypenbuch. 1. Auflage. Transpress, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-71159-1
  • [Knipping,Hahn:Lok] Andreas Knipping, Clemens Hahn: Das große Lokomotiven-Album. Sconto bei GeraNova, München 2004

PKW mit Deutz-Motoren:

  • [Tragatsch:Bugatti] Erwin Tragatsch: Das große Bugatti Buch. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 1967
  • [vonFersen:Auto1] Hans-Heinrich von Fersen: Autos in Deutschland 1885–1920. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 1965
  • [vonFersen:Sportwagen] Hans-Heinrich von Fersen: Sportwagen in Deutschland – Eine Typen-Geschichte der deutschen, österreichischen und tschechischen Sportwagen 1885–1940. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 1968
  • [Schrader:Auto1] Halwart Schrader: Deutsche Autos, Band 1 1885–1920. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02211-7

Schiffe mit Deutz-Motoren:

  • [Möller,Brack:Marine] Eberhard Möller, Werner Brack: Einhundert Jahre Dieselmotoren für fünf deutsche Marinen. F.S. Mittler & Sohn, Hamburg, Berlin, Bonn 1998, ISBN 3-8132-0566-5 (darin Deutz)

aktuelle Motorenpalette

Siehe auch

Referenzen