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Marathonlauf

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Der Marathonlauf (kurz Marathon) ist eine sportliche Laufveranstaltung über 42,195 km und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik. Der Name Marathon wird auch allgemein für lange oder große Ausdauer erfordernde sportliche Ereignisse benutzt, wie z. B. Ultramarathon beim Rennsteiglauf (72,7 km) und Kanumarathon.

Geschichte

Der Name und die Streckenlänge kommen aus der Legende des Pheidippides, des Läufers von Marathon, und zwar aus der Version, in der die Siegesnachricht von Marathon nach Athen (ca. 40 km) getragen wurde.

Der erste organisierte Marathonlauf fand bei den Olympischen Spielen 1896 in Athen statt. Gelaufen wurde die „historische“ Strecke von Marathon nach Athen, also rund 39 km. Ein Pariser Philosoph, Michel Bréal, hatte den Einfall, einen Spartathlon zu starten, reduzierte aber das Projekt auf jene zweifelhafte Strecke zwischen dem berühmten Grabhügel von Marathon und Hauptstadt. Bréals Freund Baron de Coubertin nahm die Idee als Wettkampf ins olympische Programm. Major Papadiamanopoulos wurde im Vorbereitungskomitee damit betraut, den Langlauf auszurichten. Papadiamanopoulos Laufbursche war Spyridon Louis, der den ersten Olympischen Marathon 1896 in einer Zeit von 2:58:50 Stunden gewann. Seit 1984 ist auch der Marathonlauf der Frauen olympische Disziplin.

In den Folgejahren wurde immer eine Strecke von ca. 39 km gelaufen. Bei den Olympischen Sommerspielen 1908 in London war eine Strecke von 26 Meilen geplant. Nachdem die Veranstalter die Strecke durch die Stadt festgelegt hatten, kam der Wunsch auf, der Start solle direkt vor Windsor Castle und das Ziel vor der königlichen Loge im Stadion sein. Also wurden noch 385 yards hinzugefügt. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the Queen ausstoßen. 1921 wurde diese Strecke (42,195 km, bzw. 26 Meilen und 385 yards) von dem internationalen Verband für Leichtathletik (IAAF) als offizielle Marathondistanz festgelegt. Bei Wettkämpfen darf diese Streckenlänge überschritten, aber nicht unterschritten werden. Der IAAF führt die Liste der offiziellen Weltbestzeiten.

Der erste offizielle deutsche Marathon wurde am 3. Juli 1898 gelaufen. Die Strecke verlief von Paunsdorf bei Leipzig nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Sieger war Arthur Techtow, der für die 40 km 3 Stunden, 15 Minuten und 50 Sekunden, und damit 20 Minuten weniger als der Zweitplatzierte, brauchte.

Meilensteine

Erfolgreichste Sportler

Einen Marathon laufen

Einen Marathon zu beenden wird oft als übermenschliche Leistung angesehen, aber viele Trainer meinen, dass dieses Ziel für jeden erreichbar ist, der die erforderliche Zeit und Anstrengung aufbringen will. Viele Läufer, die einen Marathon beenden, gehen die Strecke zum Teil oder sogar ganz.

Glykogen und "die Wand" bzw. "Der Mann mit dem Hammer"

Die Kohlenhydrate, die ein Mensch isst, werden zur Speicherung von der Leber und den Muskeln in Glykogen umgewandelt. Glykogen wird schnell verbrannt und liefert so schnelle Energie. Läufer können ungefähr 2000 kcal in Form von Glykogen im Körper speichern; das genügt, um ungefähr 32 km zu laufen. Viele Läufer berichten, dass das Laufen an diesem Punkt merklich schwieriger wird. Wenn das Glykogen zur Neige geht, muss der Körper, um Energie zu gewinnen, gespeichertes Fett verbrennen, das nicht so effizient verbrannt wird. Wenn dies passiert, erlebt der Läufer einen dramatischen Ermüdungsschub. Dieses Phänomen wird als "Gegen die Wand laufen" oder "Vom Mann-mit-dem-Hammer getroffen werden" bezeichnet. Nach Ansicht vieler Trainer sollte es das Ziel des Marathon-Trainings sein, die limitierten Glykogen-Reserven zu maximieren, damit der Leistungseinbruch bei Erreichen der "Wand" nicht so dramatisch ausfällt.

Training

Für die meisten Läufer ist der Marathon die längste Strecke, an die sie sich je gewagt haben. Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathon-Training das Laufen langer Strecken ist. Freizeitläufer versuchen, während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Erfahrenere Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche.

Ein guter Trainingsplan dauert fünf oder sechs Monate, wobei die gelaufene Strecke nach und nach alle zwei Wochen zunimmt. Die oft propagierten 10-12 Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Sie bringen die Vorbereitung sozusagen auf den Punkt. Ein Läufer sollte mindestens 1 Jahr, besser noch 2 Jahre regelmäßig gelaufen sein bevor er sich an einem Marathon versucht. Erfahrung in Mittelstreckenrennen sowie im Halbmarathon sind wünschens- und empfehlenswert.

Während des Marathon-Trainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z.B. Myokarditis) nach sich ziehen.

Vor dem Rennen

Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise um bis zu 50%-75% der Maximalstrecke) und pausieren mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Viele Marathonläufer führen in der Woche vor dem Marathon ein Carbo-Loading (eine erhöhte Kohlenhydrat-Zufuhr) durch, damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Diese Trainingsphase wird auch als "Tapering" ("Zuspitzung") bezeichnet.

Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Bei vielen Rennen stehen mobile Toiletten bereit, aber die Schlangen können lang sein, besonders bei größeren Veranstaltungen. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen.

Während des Rennens

Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase in der ein Tempo gehalten wird das unter der angestrebten Kilometerzeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil in dem die angestrebte Kilometerzeit gehalten wird, dem sich ein Endteil anschließt, in dem die angestrebte Kilometerzeit überschritten wird. Dies kommt der allgemein gültigen Empfehlung einen Marathon langsam anzugehen entgegen. Man sollte darauf achten, regelmäßig Wasser oder isotonische Getränke zu trinken; diese werden entlang der Strecke angeboten. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können.

Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit von fünf Stunden und dreißig Minuten (in Deutschland) bis sechs Stunden und dreißig Minuten (in einigen anderen Ländern), nach deren Ablauf die Strecke geschlossen wird; bei einigen großen Veranstaltungen bleibt die Strecke aber wesentlich länger offen. Bei Freizeitläufern kann eine Zeit unter vier Stunden als sehr gute Leistung angesehen werden. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten.

Nach dem Marathonlauf

Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser "Muskelkater" kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen mit zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten auch nicht mehr als zwei Marathons im Jahr.

Bekannte Marathonläufe

Siehe Liste der Marathonläufe

Organisationen


Termine, Nachrichten, etc.


Trainingspläne

Olympische Spiele

Beschreibung aller Marathonläufe mit deutschen Teilnehmern auf der Seite des Berlin-Marathon:

Lesestoff

Statistik

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896 Spiridon Louis (GRE) Kharilaos Vasilakos (GRE) Gyula Kellner (HUN)
1900 Michel Théato (LUX) Émile Champion (FRA) Ernst Fast (SWE)
1904 Thomas Hicks (USA) Albert Coray (FRA) Arthur Newton (USA)
1906 William Sherring (CAN) Johan Svanberg (SWE) William Frank (USA)
1908 John Hayes (USA) Charles Hefferon (RSA) Joseph Forshaw (USA)
1912 Kenneth McArthur (RSA) Christian Gitsham (RSA) Gaston Strobino (USA)
1920 Hannes Kolehmainen (FIN) Jüri Lossmann (EST) Valerio Arri (ITA)
1924 Albin Stenroos (FIN) Romeo Bertini (ITA) Clarence DeMar (USA)
1928 Boughera El Ouafi (FRA) Manuel Plaza (CHI) Martti Marttelin (FIN)
1932 Juan Carlos Zabala (ARG) Samuel Ferris (GBR) Armas Toivonen (FIN)
1936 Sohn Kee-chung (KOR) Ernest Harper (GBR) Nam Sung-Yong (KOR)
1948 Delfo Cabrera (ARG) Thomas Richards (GBR) Etienne Gailly (BEL)
1952 Emil Zátopek (TCH) Reinaldo Gorno (ARG) Gustaf Jansson (SWE)
1956 Alain Mimoun (FRA) Franjo Mihalic (YUG) Veikko Karvonen (FIN)
1960 Abebe Bikila (ETH) Rhadi Ben Abdesselam (MAR) Barry Magee (NZL)
1964 Abebe Bikila (ETH) Basil Heatley (GBR) Kokichi Tsuburaya (JPN)
1968 Mamo Wolde (ETH) Kenji Kimihara (JPN) Michael Ryan (NZL)
1972 Frank Shorter (USA) Karel Lismont (BEL) Mamo Wolde (ETH)
1976 Waldemar Cierpinski (GDR) Frank Shorter (USA) Karel Lismont (BEL)
1980 Waldemar Cierpinski (GDR) Gerard Nijboer (NED) Satymkul Dshumanasarow (URS)
1984 Carlos Lopes (POR) John Treacy (IRL) Charles Spedding (GBR)
1988 Gelindo Bordin (ITA) Douglas Wakiihuri (KEN) Ahmed Salah (DJI)
1992 Hwang Young-Cho (KOR) Koichi Morishita (JPN) Stephan Freigang (GER)
1996 Josia Thugwane (RSA) Lee Bong-Ju (KOR) Eric Wainaina (KEN)
2000 Gezahegne Abera (ETH) Eric Wainaina (KEN) Tesfaye Tola (ETH)
2004 Stefano Baldini (ITA) Mebrahtom Keflezighi (USA) Vanderlei de Lima (BRA)

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1984 Joan Benoit (USA) Grete Waitz (NOR) Rosa Mota (POR)
1988 Rosa Mota (POR) Lisa Martin (AUS) Katrin Dörre (GDR)
1992 Walentina Jegorowa (GUS) Yuko Arimori (JPN) Lorraine Moller (NZL)
1996 Fatuma Roba (ETH) Walentina Jegorowa (RUS) Yuko Arimori (JPN)
2000 Naoko Takahashi (JPN) Lidia Simon (ROM) Joyce Chepchumba (KEN)
2004 Mizuki Noguchi (JPN) Catherine Ndereba (KEN) Deena Kastor (USA)

Medaillengewinner der Weltmeisterschaften

Männer

Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften: Marathon
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Robert de Castella (AUS) Kebede Balacha (ETH) Waldemar Cierpinski (DDR)
1987 Douglas Wakiihuri (KEN) Houssein Ahmed Salah (DJI) Gelindo Bordin (ITA)
1991 Hiromi Taniguchi (JAP) Houssein Ahmed Salah (DJI) Steve Spence (USA)
1993 Mark Plaatjes (USA) Lucketz Swaartboi (NAM) Bert van Vlanderen (NED)
1995 Martin Fiz (ESP) Dionicio Ceron (MEX) Luiz dos Santos (BRA)
1997 Abel Anton (ESP) Martin Fiz (ESP) Steve Moneghetti (AUS)
1999 Abel Anton (ESP) Vincenzo Modica (ITA) Nobuyuki Sato (JAP)
2001 Gezahegne Abera (ETH) Simon Biwott (KEN) Stefano Baldini (ITA)
2003 Jaouad Gharib (MAR) Julio Rey (ESP) Stefano Baldini (ITA)

Frauen

Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften: Marathon
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Grete Waitz (NOR) Mariane Dickerson (USA) Raissa Smechnowa (URS)
1987 Rosa Mota (POR) Soja Iwanowa (URS) Jocelyne Villeton (FRA)
1991 Wanda Panfil (POL) Sachiko Yamashita (JAP) Katrin Dörre (GER)
1993 Junko Asari (JAP) Manuela Machado (POR) Tomoe Abe (JAP)
1995 Manuela Machado (POR) Anuta Catuna ROM) Ornella Ferrara (ITA)
1997 Hiromi Suzuki (JAP) Manuela Machado (POR) Lidia Simon (ROM)
1999 Song-Ok Jong (NRK) Ari Ichihashi (JAP) Lidia Simon (ROM)
2001 Lidia Simon (ROM) Reiko Tosa (JAP) Swetlana Sacharowa (RUS)
2003 Catherine Ndereba (KEN) Mizuki Noguchi (JAP) Masako Chiba (JAP)

Weltrekorde und Weltbestzeiten

Da der Marathonlauf auf öffentlichen Straßen und somit nicht auf genormten Strecken ausgetragen wird, wurden lange Zeit keine Weltrekorde, sondern nur Weltbestzeiten geführt. Seit dem 1. Januar 2004 führt die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF offizielle Weltrekorde. Sie hat die beiden Bestzeiten aus dem Jahre 2003 von Paul Tergat und Paula Radcliffe als erste Weltrekorde anerkannt.

Männer

Zeit Läufer Land Ort Datum
2:55:18 John Hayes USA London 24. Juli 1908
2:52:45 Roy Fowler USA New York 1909
2:46:52 James Clark USA New York 12. Februar 1909
2:46.04 Albert Raine USA New York 12. Dezember 1909
2:42.31 Fred Barett GBR London 15. Dezember 1909
2:38.16 Harry Green GBR London 12. Mai 1913
2:36.06 Alexis Ahlgren SWE London 31. Mai 1913
2:32.35 Hannes Kolehmainen FIN Antwerpen 22. August 1920
2:29.01 Albert Michelsen USA Port Chester 12. Oktober 1925
2:27.49 Fusashige Suzuki JPN Tokio 31. Mai 1935
2:26.44 Yasuo Ikenaka JPN Tokio 3. April 1935
2:26.42 Kitei Son JPN Tokio 3. November 1935
2:25.39 Yun Bok Suh KOR Boston 19. April 1947
2:20.42 James Peters GBR Cheswick 14. Juni 1952
2:18.40 James Peters GBR Cheswick 13. Juni 1953
2:18.34 James Peters GBR Turku 4. Oktober 1953
2:17.39 James Peters GBR Cheswick 26. Juni 1954
2:15.17 Sergey Popov URS Stockholm 24. August 1958
2:15.16 Abebe Bikila ETH Rom 10. September 1960
2:15.15 Toru Terasawa JPN Beppu 17. Februar 1963
2:14.28 Leonard Edelen USA Cheswick 15. Juni 1963
2:13.55 Basil Heatley GBR Cheswick 13. Juni 1964
2:12.11 Abebe Bikila ETH Tokio 21. Oktober 1964
2:12.00 Mono Shigematsu JPN Cheswick 12. Juni 1965
2:09.36 Derek Clayton AUS Fukuoka 3. Dezember 1967
2:08.34 Derek Clayton AUS Antwerpen 30. Mai 1969
2:08.18 Robert de Castella AUS Fukuoka 6. Dezember 1981
2:08.05 Steve Jones GBR Chicago 21. Oktober 1984
2:07.12 Carlos Lopes POR Rotterdam 20. April 1985
2:06.50 Belaine Dinsamo ETH Rotterdam 17. April 1988
2:06.05 Ronaldo de Costa BRA Berlin 20. September 1998
2:05.42 Khalid Khannouchi MAR Chicago 24. Oktober 1999
2:05.38 Khalid Khannouchi USA London 14. April 2002
2:04.55 Paul Tergat KEN Berlin 28. September 2003

Frauen

Zeit Läufer Land Ort Datum
3:40.22 Violet Piercy GBR Chiswick 3. Oktober 1926
3:37.07 Merry Lepper USA Culver City 16. Dezember 1963
3:27.45 Dale Greig GBR Ryde 23. Mai 1964
3:19.33 Mildred Sampson NZL Auckland 21. Juli 1964
3:15.22 Maureen Wilton CAN Toronto 6. Mai 1967
3:07.26 Anni Pede-Erdkamp FRG Waldniel 16. September 1967
3:02.53 Caroline Walker USA Seaside 28. Februar 1970
3:01.42 Elizabeth Bonner USA Philadelphia 9. Mai 1971
3:00.35 Sara Mae Berman USA Brockton 30. Mai 1971
2:55.22 Elizabeth Bonner USA New York 19. September 1971
2:49.40 Cheryl Bridges USA Culver City 5. Dezember 1971
2:46.36 Michiko Gorman USA Culver City 2. Dezember 1973
2:46.24 Chantal Langlacé FRA Neuf Brisach 27. Oktober 1974
2:43.54 Jacqueline Hansen USA Culver City 1. Dezember 1974
2:42.42 Liane Winter FRG Boston 21. April 1975
2:40.15 Christa Vahlensieck FRG Dülmen 3. Mai 1975
2:38.19 Jacqueline Hansen USA Eugene 12. Oktober 1975
2:35.15 Chantal Langlacé FRA Oyarzun 1. Mai 1977
2:34.47 Christa Vahlensieck FRG Berlin 10. September 1977
2:32.29 Grete Waitz NOR New York 22. Oktober 1978
2:27.32 Grete Waitz NOR New York 21. Oktober 1979
2:25.41 Grete Waitz NOR New York 26. Oktober 1980
2:25.28 Grete Waitz NOR London 17. April 1983
2:22.43 Joan Benoit USA Boston 18. April 1983
2:21.06 Ingrid Kristiansen NOR London 21. Oktober 1985
2:20.47 Tegla Loroupe KEN Rotterdam 19. April 1998
2:20.43 Tegla Loroupe KEN Berlin 26. September 1999
2:19.46 Naoko Takahashi JPN Berlin 30. September 2001
2:18.47 Catherine Ndereba KEN Chicago 7. Oktober 2001
2:17.18 Paula Radcliffe GBR Chicago 13. Oktober 2002
2:15.25 Paula Radcliffe GBR London 13. April 2003

Eine andere „Bestzeit“ lieferte der Japaner Shizo Kanaguri: Er trat bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm zum Marathonlauf an. Unterwegs wurde er immer schwächer und verlangsamte. Bei einem Herren, der ein Glas Saft trank, bat er um eine Erfrischung. Im Haus schlief er ein und verpasste es so, den Wettkampf rechtzeitig zu beenden. 1967 kam er jedoch - inzwischen als 76-jähriger Professor - nach Stockholm zurück und setzte seinen Lauf an der Stelle fort, an der er 1912 abgebrochen hatte. Im Ziel hatte er dann den langsamsten Marathon aller Zeiten gelaufen mit 54 Jahren, acht Monaten, sechs Tagen, 32 Minuten und 20,3 Sekunden.

Weltbestenliste

Männer

Alle Läufer unter 2:07 Stunden

  1. 2:04:55 Std. Paul Tergat (KEN), Berlin, 28. September 2003
  2. 2:04:56 Std. Sammy Korir (KEN), Berlin, 28. September 2003
  3. 2:05:38 Std. Khalid Khannouchi (USA), London, 14. April 2002
  4. 2:06:05 Std. Ronaldo da Costa (BRA), Berlin, 20. September 1998
  5. 2:06:14 Ste. Felix Limo (KEN), Rotterdam, 4. April 2004
  6. 2:06:15 Std. Titus Munji (KEN), Berlin, 28. September 2003
  7. 2:06:16 Std. Moses Tanui (KEN), Chicago, 24. Oktober 1999
  8. 2:06:16 Std. Daniel Njenga (KEN), Chicago, 13. Oktober 2002
  9. 2:06:16 Std. Toshinari Takaoka (JPN), Chicago, 13. Oktober 2002
  10. 2:06:23 Std. Robert Cheborbor (KEN), Amsterdam, 17. Oktober 2004
  11. 2:06:33 Std. Gert Thys (RSA), Tokyo, 14. Februar 1999
  12. 2:06:33 Std. Michael Rotich (KEN), Paris, 6. April 2003
  13. 2:06:35 Std. Haile Gebrselassie (ETH), London, 14. April 2002
  14. 2:06:36 Std. António Pinto (POR), London, 16. April 2000
  15. 2:06:36 Std. Benoit Zwierzchiewski (FRA), Paris, 6. April 2003
  16. 2:06:44 Std. Josephat Kiprono (KEN), Berlin, 26. September 1999
  17. 2:06:46 Std. Abdelkader El Mouaziz (MAR), Chicago, 13. Oktober 2002
  18. 2:06:47 Std. Fred Kiprop (KEN), Amsterdam, 17. Oktober 1999
  19. 2:06:47 Std. Raymond Kipkoech Chemwelo (KEN), Berlin, 29. September 2002
  20. 2:06:47 Std. Wilson Onsare (KEN), Paris, 6. April 2003
  21. 2:06:48 Std. Driss El Himer (FRA), Paris, 6. April 2003
  22. 2:06:49 Std. Tesfaye Jifar (ETH), Amsterdam, 17. Oktober 1999
  23. 2:06:49 Std. Simon Biwott (KEN), Berlin, 29. September 2002
  24. 2:06:50 Std. Belayneh Dinsamo (ETH), Rotterdam, 17. April 1988
  25. 2:06:50 Std. William Kiplagat (KEN), Amsterdam, 17. Oktober 1999
  26. 2:06:51 Std. Atsushi Fujita (JPN), Fukuoka, 3. Dezember 2000
  27. 2:06:52 Std. Vincent Kipsos (KEN), Berlin, 29. September 2002
  28. 2:06:54 Std. Ondoro Osoro (KEN), Chicago, 11. Oktober 1998
  29. 2:06:57 Std. Takayuki Inubushi (JPN), Berlin, 26. September 1999
  30. 2:06:57 Std. Tesfaye Tola (ETH), Amsterdam, 17. Oktober 1999

Frauen

Alle Läuferinnen mit Zeiten unter 2:23 Stunden

Läuferin Zeit (Std.) Datum Ort
Paula Radcliffe (GBR) 2:15:25 13. April 2003 London
Catherine Ndereba (KEN) 2:18:47 7. Oktober 2001 Chicago
Yingjie Sun (CHN) 2:19:39 19. Oktober 2003 Peking
Yoko Shibui (JPN) 2:19:41 26. September 2004 Berlin
Naoko Takahashi (JPN) 2:19:46 30. September 2001 Berlin
Tegla Loroupe (KEN) 2:20:43 26. September 1999 Berlin
Margaret Okayo (KEN) 2:20:43 15. April 2002 Boston
Ingrid Kristiansen (NOR) 2:21:06 21. April 1985 London
Deena Kastor (USA) 2:21:16 13. April 2003 London
Mizuki Noguchi (JPN) 2:21:18 26. Januar 2003 Osaka
Joan Samuelson (USA) 2:21:21 20. Oktober 1985 Chicago
Swetlana Sacharowa (RUS) 2:21:31 13. Oktober 2002 Chicago
Uta Pippig (GER) 2:21:45 18. April 1994 Boston
Masako Chiba (JPN) 2:21:45 26. Januar 2003 Osaka
Naoko Sakamoto (JPN) 2:21:51 26. Januar 2003 Osaka
Eri Yamagughi (JPN) 2:22:12 21. November 1999 Tokio
Gete Wami (ETH) 2:22:19 20. Oktober 2002 Amsterdam
Lornah Kiplagat (KEN) 2:22:22 26. Januar 2003 Osaka
Catherina McKiernan (IRL) 2:22:23 1. November 1998 Amsterdam
Ludmila Petrowa (RUS) 2:22:33 14. April 2002 London
Reiko Tosa (JPN) 2:22:46 14. April 2002 London
Constantina Tomescu (ROM) 2:22:50 17. April 2005 London
Lidia Simon (ROM) 2:22:54 30. Januar 2000 Osaka
Harumi Hiroyama (JPN) 2:22:56 30. Januar 2000 Osaka
Jelena Prokopcuka (LAT) 2:22:56 30. Januar 2005 Osaka

Siehe auch