Algol-Klasse
SL-7 Klasse | |
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Schiffsdaten | |
Schiffstyp: | Turbinen-Containerschiff |
Bauwerften: | Rotterdam DD, Rheinstahl Nordseewerke, AG Weser |
Technische Daten | |
Bruttoraumzahl: | 41.127 BRT |
Nettoraumzahl: | NRT |
Tragfähigkeit: | 43.400 tdw |
Länge über alles: | 288,40 m |
Länge zwischen den Loten: | 268,40 m |
Breite über alles: | 32,20 m |
Seitenhöhe: | 19,50 m |
Max. Tiefgang: | 10,40 m |
Antrieb | |
Antrieb: | 2 x Stal-Laval MST 19 Dampfturbinen auf 2 Festpropeller |
Maschinenleistung: | 88.260 Kilowatt |
Höchstgeschwindigkeit: | 33 kn |
Ladung | |
Stellplätze: | 1096 x 35' ISO-Container |
Die Algol-Klasse (auch Fast Sealift Ships) ist eine Klasse von acht dampfturbinengetriebenen Frachtschiffen des Military Sealift Command, ursprünglich gebaut als SL-7-Klasse für die Reederei Sea-Land Corporation. Dort wurden sie 1972/73 in Betrieb genommen, 1981/1982 kaufte die US Navy alle acht Schiffe an. Die Containerschiffe des Typs SL-7 waren bei ihrem Bau die weltweit größten Containerschiffe und sind bis heute die schnellsten jemals gebauten Frachtschiffe.
Geschichte
Die SL-7-Schiffe wurden in den Jahren 1972/73 auf den Werften AG Weser in Bremen, Rotterdamsche Droogdok Maatschappij in Rotterdam und den Rheinstahl-Nordseewerken in Emden hergestellt. Mit ihrer Auslegung auf eine Geschwindigkeit von 33 Knoten waren sie um zehn bis fünfzehn Knoten schneller als alle anderen Schiffe und verkürzten den transatlantischen Containerverkehr damit auf einen Schlag um mehrere Tage. So wurden im ersten Betriebsjahr einige bis heute gültige Geschwindigkeitsrekorde für Frachtschiffe aufgestellt. Am bemerkenswertesten war in diesem Zusammenhang eine Atlantiküberquerung der Sea-Land Exchange im August 1973. Sie erreichte hierbei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 34,92 Knoten, was nur 0,97 Knoten unter der 1952er Rekordgeschwindigkeit der United States lag! Auch den bis heute gültigen Geschwindigkeitsrekord für Frachtschiffe auf dem Pazifik hält ein SL-7-Schiff, die Sea-Land Commerce. Danach stiegen die Brennstoffpreise im Zuge der Ölkrise, was den Betrieb der bei Vollast bis zu etwa 614 Tonnen pro Tag verbrauchenden Schiffe unwirtschaftlich machte. In den Folgejahren wurde die Geschwindigkeit daher stark gedrosselt, bis das Schiffsoktett 1981/82 schließlich an die US-Navy verkauft wurde. Für deren Zwecke als schnelle RoRo-Fahrzeugtransporter (T-AKR Class fast supply ships) wurden die Schiffe noch einmal umgebaut und sind bis heute Bestandteil der US-Navy.
Die SL-7-Klasse hatte zur Folge, das der Sea-Land Gründer Malcolm McLean 1969 einen großen Teil seiner Anteile an der Reederei an die R.J. Reynolds-Gruppe verkaufte, um das nötige Kapital zum Bau der kostspieligen Schiffe aufzubringen. Einige Jahre später zog er sich komplett aus der Reederei Sea-Land zurück, nicht ohne kurze Zeit später eine weitere Containerreederei zu führen.
Technik
Beim Bau waren die Schiffe der SL-7-Klasse für den Transport von 896 35'-Containern, einem damaligen Standardmaß von Sea-Land, und weiteren 400 TEU's, ausgelegt, was es den Mitbewerbern schwierig machte die Kalkulation Sea-Lands nachzuvollziehen. Sea-Land schwenkte allerdings binnen kurzem ebenfalls auf den Betrieb von 20 und 40 Fuß Containern um.
Die Schiffe
Es wurden acht Schiffe für die Sea-Land Corporation gebaut.
- 27. September 1972, AG Weser, Baunummer 1382, Sea-Land Galloway, ab 1982: AKR-294 USNS Antares[1]
- 4. Oktober 1972, Rotterdam Droogdok, Baunummer 330, Sea-Land McLean, ab 1982: AKR-293 USNS Capella[2]
- 30. März 1973, AG Weser, Baunummer 1383, Sea-Land Commerce, ab 1982: AKR-292 USNS Regulus[3]
- 6. April 1973, Rheinstahl-Nordseewerken, Baunummer 430, Sea-Land Trade, ab 1982: AKR-288 USNS Bellatrix[4]
- 7. Mai 1973, Rotterdam Droogdok, Baunummer 331, Sea-Land Exchange, ab 1982: AKR-287 USNS Algol[5]
- 17. September 1973, Rheinstahl-Nordseewerken, Baunummer 431, Sea-Land Finance, ab 1982: AKR-291 USNS Altair[6]
- 20. September 1973, AG Weser, Baunummer 1384, Sea-Land Market, ab 1982: AKR-290 USNS Pollux[7]
- 4. Dezember 1973, Rotterdam Droogdok, Baunummer 332, Sea-Land Resource, ab 1982: AKR-289 USNS Denebola[8]
Einzelnachweise
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)
- ↑ Schiffsdaten im Miramar Ship Index (englisch)