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Diskussion:Herta Müller

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 93.129.82.196 in Abschnitt Carl Gibson reloaded

- leider ist diese Arbeit enttäuschend: Die Temeswarer Germanistin schreibt in ihrer Dissertation, die Bilder Herta Müllers stünden bloß in der Tradition der Antiheimatliteratur, womit die Schilderungen der Autorin eigentlich schon entwirklicht wären; sicherheitshalber heißt es dann aber noch, die Bilder Herta Müllers zeigten einen "aus der Zeit gefallenen Raum". In dieser Weise wird das Gegenteil von Philologie realisiert. wer sagte/ schrieb das & wo? sonst bloße Meinung des Autors--Lefanu 09:18, 6. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Kontroversen

Was haben die Einträge zu den sogenannten "Kontroversen" in einem Lexikon wie Wikipedia zu suchen? In einem Fall werden offensichtlich Verleumdungen von einem unbekannten Autor - von ihm selbst ? - eingestellt, um auf ein in einem Kleinverlag erschienenes Buch aufmerksam zu machen und im anderen Fall wird eine tagespolitische Intervention eingestellt, deren inhaltliche Dimension auf eine Debatte der rumänischen Innenpolitik verweist, in der Herta Müllers Stellungnahme nur eine von vielen war, aber keinesfalls läßt sich daraus eine Kontrovers um Herta Müller ableiten. (Dieser nicht signierte Beitrag wurde von IP 84.191.202.155 um 14:09 am 9. Sep. 2008 eigestellt.)

Liebe IP 84.191.202.155,
Der Terminus Kontroverse ist in einem eigenen Lemma eindeutig beschrieben. Sollte Dir eine treffendere Bezeichnung einfallen, dann steht es Dir frei, diese in den Artikel einzubringen, vorausgesetzt sie passt und kommt von einem neutralen Standpunkt.
Herta Müller hat die Diskussion um die Spitzel-Affäre mit ihrem offenen Brief losgetreten, und diese rauschte dann durch den deutschen und rumänischen Blätter – und Medienwald, und erst im Anschluss haben sich weitere Stimmen gemeldet.
Ich darf außerdem darauf hinweisen, dass ich weder der Autor des Buches bin, noch mit diesem verwandt, verschwägert, oder andersweitig liiert bin. Aber jemand, der für seine demokratischen Überzeugungen im kommunistischen Rumänien als Dissident im Gefängnis gesessen hat, findet auf jeden Fall mein Gehör, wenn er etwas zum Thema beizutragen hat. Ein Urteil über die Frage, ob er Recht hat oder ob seine Aussagen "offensichtliche Verleumdung" sind, liegt weder bei mir noch bei Dir. Wenn Herta Müller ein solches wünscht, kann sie dieses auf dem Rechtswege herbeiführen, und ihre Erwägung eines Beschreiten dieses Weges ist ja bereits in der Presse erwähnt worden.
Wenn ich nur für einen kleinen Augenblick einmal unterstellen würde, dass sich hinter der IP 84.191.202.155 Herta Müller im weitesten Sinne selbst verbirgt, dann würde ich sie darauf hinweisen, dass Wikipedia kein Medium ist um eine möglichst schöne und makellose Homepage für ihre Biografie und Bibliografie auf einem renomierten Medium zu erstellen, sondern dass es eine Gemeinschaftsarbeit der Wikipedia-Gemeinde ist. Und wenn es für das Lemma relevante kontroverse Diskussionen in der freien deutschen Presse mit belegbaren Quellen gibt, dann steht es mir als ein sich mit Benutzernamen ausweisender Wikipedia-Autor zu diese von einem neutralen Standpunkt aus in den Artikel einzubringen.
Dieses wäre aber wirlich nur eine Unterstellung. Ich will es aber nicht versäumen zu erwähnen, dass der Artikel bisher 48-mal von IP Adressen beginnend mit 84.191.xxx.xx bearbeitet worden ist, und dass die weit überwiegende Zahl der Beiträge detaillierte Insider-Informationen ohne jede Quellangaben beinhalten. --DVvD 03:42, 10. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Die Kontroversendarstellung macht, völlig unabhängig, von wem sie bekämpft wird, aber schon einen sehr geblähten Eindruck ... Eigentlich wollte ich nur die genauso übertriebene Auflistung der Übersetzungen hierher auslagern, aber dann "kippt der Artikel um". Kann man das nicht straffen. Was bleibt davon 'sub specie aeternitatis' wirklich berichtenswert? --Gf1961 10:44, 10. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Zustimmung zu Gf1961. Und ich habe weitere Fragen an diejenigen, die den langen Abschnitt über die Kontroverse mit Gibson beibehalten wollen. Haben eigentlich noch andere Medien als die Provinzblätter Siebenbürger Zeitung & Fränkische Nachrichten sowie der Provinzsender Radio Transsylvania International über seine Bemerkungen berichtet? Wie sieht es mit den Feuilletons namhafter Zeitungen aus, z.B. FAZ, Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung, Welt, etc.? Auch leuchtet mir bei allem Respekt nicht ein, wieso eine Haftstrafe als Dissident unter Ceaucescu Grund sein soll, jemandem in einer Enzyklopädie Gehör zu schenken. Liefert Gibson eigentlich handfeste Beweise für seine Behauptungen über Herta Müller? Das ist doch wohl die viel wichtigere Frage!
Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn nicht noch irgendwelche namhaften Quellen aufgeführt werden, die die enzyklopädische Relevanz der Gibson-Affäre belegen, plädiere ich dafür, den Absatz zu streichen. Und nein, ich bin weder mit der einen noch mit der anderen Seite verwandt, verschwägert oder persönlich befreundet. --Transparenter Käfer 11:20, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Zentraler Punkt in Gf1961s Ausführungen war, dass der Abschnitt zu gebläht erschien. Gibsons Aussage als solche wurde allerdings nicht angezweifelt, denn Gibson, Zeitzeuge, Kenner der Szene und besonders auch der politischen Umstaende im damaligen und heutigen Rumaenien und Deutschland, ist durchaus qualifiziert Aussagen zum Thema zu machen. Zusätzliche Information kann niemals schaden, auch wenn sie aus vorgeblich provinziellen Quellen stammt. Daher bin ich gegen eine vollständige Streichung, stimme aber einer starken Straffung zu. Ich habe den alten Text (siehe unten) herausgenommen, und die zentrale Aussage dieses Abschnittes mit Quellenangaben in die Spitzelaffäre eingebaut.
Die ebenso von Gf1961 angemahnte Straffung von Teilen des restlichen Artikels überlasse ich Euch. --DVvD 03:00, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Herausgenommen:
===Kritik aus den eigenen Reihen===
Der ebenso aus dem Banat stammende Historiker, Philosoph und Literat Carl Gibson erwähnt 2008 die Schriftstellerin Herta Müller mehrfach in seinem Buch Symphonie der Freiheit [1], in dem er ihr Systemloyalität unter dem Ceauşescu-Regime vorwirft. Er habe Müller dort als Schweigende erlebt, die er dann Jahre später plötzlich als Oppositionelle geehrt wiedergefunden hätte. Herta Müller sei "ihren eigenen Landsleuten in den Rücken gefallen" und hätte in ihrem Frühwerk Niederungen "gegen sie gehetzt, zu einer Zeit, als die deutschstämmige Gemeinde sich bereits in einem regelrechten Exodus befand."[2]
Jetzt sonne sich Müller im Mythos der Dissidenz, opponiert hätten aber andere. Gibson beschreibt Müller "als eine Art Chamäleon", und einen "bis heute polarisierenden Wendehals". In der Verleihung des Literaturpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung 2004 an Herta Müller erkennt Gibson einen "schwerwiegenden politischen Fehler", da sich die Autorin bis heute noch nicht von der "verhängnisvollen Botschaft" ihres Frühwerks distanziert habe. Er fordert Müller dazu auf, die für Dissidenz erhaltenen Preise zurückzugeben.
Gemäß der Pressemitteilung erwägt Herta Müller rechtliche Schritte gegen Carl Gibson.[3] [4]
== Einzelnachweise ==
  1. Carl Gibson: Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, J.H.Röll Verlag, Dettelbach, 2008. 418.S., mit 16 Tuschezeichnungen von Michael Blümel. ISBN 978-3-89754-297-6
  2. Interview mit Carl Gibson auf Radio Transylvania International, 27. August 2008, Zugriff September 2008
  3. Carl Gibson aus Bad Mergentheim: Symphonie der Freiheit beleuchtet die Menschenrechtsbewegung in Rumänien - Der Zeitzeuge legt Buch mit 400 Seiten vor, Fränkische Nachrichten (fnweb.de), Bad Mergentheim
  4. „Spitzelaffäre“ in Berlin, Siebenbürger Zeitung (Siebenbuerger.de), 9. August 2008, Zugriff September 2008


  5. Man korrigiere mich, wenn ich falsch liegen sollte. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist der einzige Grund, Carl Gibsons Behauptungen hier aufzuführen, sein Status als Kenner der Szene und der politischen Umstände. Dass sein Wissen bislang große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren hat, kann ich allerdings nicht erkennen. Seine Publikationsliste ist nach meiner vorsichtigen Einschätzung weder sonderlich umfangreich noch beeindruckend. Der auf seiner Homepage zusammengestellte Pressespiegel beschränkt sich außerdem auf Lokalblätter. Damit bliebe wohl allenfalls sein Status als ein Mensch, der genau wie Müller, Wagner, Schlesak, Hodjak usw. aus der relativ kleinen Welt der rumäniendeutschen Intellektuellen stammt. Zudem war er Dissident und als solcher inhaftiert. Er ist somit jemand, der ein gewisses - für Außenstehende nur schwer zu beurteilendes - Insider-Wissen hat. Ob das aber reicht, um seine Angriffe auf Herta Müller für enzyklopädisch relevant zu erklären, bezweifle ich. Zu allem Überfluss kann ich mich beim Lesen seines Buches des Eindrucks nicht erwähren, dass hier jemand aus einer sehr persönlichen Abneigung heraus argumentiert, was leider Zweifel an ausreichender Sachlichkeit und Objektivität aufkommen lässt. Das folgende Zitat mag das verdeutlichen: "Nur Herta Müller, die damals an der Zensur vorbei oder mit dem Plazet der Zensur irgendwie ihr nestbeschmutzerisches Skandalbändchen herausbringen konnte, sah die Gründe der Niederungen ihres Umfelds nicht in der versagenden sozialistischen Gesellschaft, sondern bei ihren engstirnigen Landsleuten. Also beleidigte sie diejenigen, die noch lasen. Also beleidigte sie auch mich." (Carl Gibson: Symphonie der Freiheit. A.a.O., S. 366f.) Ich plädiere daher abermals dafür, den Abschnitt ersatzlos zu streichen. --Transparenter Käfer 11:49, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

    Carl Gibsons Buch Symphonie der Freiheit. Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur ist erst seit Mai 2008 auf dem Markt. Es war einer von 124.000 Neuerscheinungstiteln auf der Frankfurter Buchmesse, und gemäß Wikipedia-Literaturliste C. Gibson gab es Vorabveröffentlichung, laut Homepage des Autors auch eine Vorablesung. Erste Resonanz erfolgte somit an seinem Wirkungsort in Bad Mergentheim. Für Rezensionen in Fachzeitschriften ist es sicher noch zu früh. Eines dürfte allerdings feststehen. Gibson, der 1989 mit einer Monographie über Nikolaus Lenau als Literaturwissenschaftler debütierte, versteht die Symphonie der Freiheit bestimmt nicht als eine Abrechnung mit Herta Müller. Die Autorin erscheint lediglich in dem Anschnitt über Dissidenz in der Ceausescu-Diktatur, neben anderen mehr oder weniger profilierten rumänischen Dissidenten bzw. im Umfeld der Aktionsgruppe Banat, sowie der Schriftsteller des Adam Müller-Guttenbrunn-Kreises.
    Gibson wirft dort die Frage auf, wer sich als Dissident bezeichnen darf und fragt nach konkreten Beweisen einer angeblichen Dissidenz von Herta Müller. Da es diese Beweise bisher nicht beigebracht worden sind, spricht Gibson der Schriftstellerin Müller die Berechtigung ab, sich zu den ehemaligen antikommunistischen Bürgerrechtlern rechnen zu dürfen. Zahlreiche Mitglieder der Aktionsgruppe Banat waren Mitglieder der Rumänischen KP, unter ihnen Herta Müllers ehemaliger Lebenspartner Richard Wagner. Sie selbst nahm einen literarischen Preis der Jungkommunisten entgegen. Nach Gibson hat Herta Müller nie die KP bekämpft, sondern die Diskussion nur auf die Securitate gelenkt, als deren Opfer sie sich sieht. Reicht das Widerstehen eines Anwerbeversuch der Securitate aus um sich Dissidentin zu nennen?
    Da Herta Müller seit ihrer Einreise in die Bundesrepublik im Jahr 1987 verstärkt als antikommunistische Dissidentin, Ceausescu-Kritikerin und antitotalitär ausgerichtete Autorin wahrgenommen und gewürdigt wird, stellt sich die Frage, ob Gegenpositionen wie die Gibsons einfach aus dem Wikipedia-Forum verbannt werden sollen. In den Kontroversen zur moralischen Integrität Herta Müllers – etwa in der Siebenbürgischen Zeitung – die Gibson nicht losgetreten hat, werden Fragen gestellt, die viel mit Transparenz zu tun haben.
    Eine ausführliche Vita der Schriftstellerin besonders auch mit genauen Angaben zur Dissidenz in Rumänien würde sicher mehr Klarheit schaffen. Gibson hat in seinem Buch nur ein paar unbequeme Themen angesprochen, die nach Beantwortung rufen. Und er nennt andere Zeitzeugen, auch Autoren aus dem Banat und Siebenbürgen, die zu mehr Transparenz beitragen können. Und apropos große Blätter - jeder kritische Journalist kann den Dingen auf den Grund gehen. Ich habe hierfür weder die Mittel noch die benötigte geographische Nähe. --DVvD 07:40, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
    Tut mir leid, aber das alles sind für mich keine Argumente für den Verbleib im Artikel. Wenn ein Buch aus einem Kleinverlag seit Mai 2008 im Handel ist und es auch im Oktober von großen Blättern noch nicht zur Kenntnis genommen wurde, kann man zunächst mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das auch so bleibt. Bei Fachzeitschriften mag das anders aussehen, aber wenn in bedeutetenden Publikationen Renzensionen erscheinen sollten (was ich persönlich bezweifle), kann man ja immer noch umdenken. Bis dahin spreche ich Magister Gibson ab, eine Person mit einem Expertenstatus zu sein, der seinen Bemerkungen enzyklopädische Relevanz verleiht.
    Der Verdacht der persönlichen Abrechnung ist außerdem trotz des vergleichsweise geringen Platzes, den die Autorin in der "Symphonie der Freiheit" einnimmt, nicht von der Hand zu weisen. Die Tatsache, dass Herta Müllers von der Literaturkritik vielfach gelobter Prosaband "Niederungen" für Gibson ein "nestbeschmutzerisches Skandalbändchen" ist und er sich nach eigenen Angaben persönlich durch die Autorin beleidigt fühlt, wiegt schwer. Man könnte auch etwas böse sein und fragen, ob hier vielleicht jemand auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Übrigens macht die "Symphonie der Freiheit" auf mich an sehr vielen Stellen, also nicht nur in Bezug auf Herta Müller, den Eindruck einer recht emotionalen Abrechnung. Das ist zwar oft subjektiv nachvollziehbar, aber hinterlässt doch erhebliche Zweifel an der Objektivität des Autors.
    Nun aber zum Dissidentenstatus. Laut der momentanen Fassung des Wiki-Artikels wirft Gibson Herta Müller "Systemloyalität unter dem Ceauşescu-Regime vor." Für diesen äußerst harten Vorwurf sind die hier angeführten Belege leider ausgesprochen schwach. Sie hat also den Literaturpreis der Jungkommunisten erhalten? Ihr Ex-Mann war in der KP? Sie hat angeblich die KP nicht bekämpft, sondern die Diskussion auf die Securitate gelenkt? Dürftig, dürftig!
    Schließlich bleibt der Vorschlag einer ausführlichen Biographie, die Klarheit schafft. Eine wirklich schöne Idee! Wenn sie denn eines fernen Tages - möglichst auch unter kritischer Einbeziehung aller Securitate-Akten - verwirklicht sein sollte, wäre tatsächlich zu überlegen, sie in diesem Artikel aufzuführen. Bis dahin sehe ich wenig Veranlassung dazu, die rufschädigenden Bemerkungen Gibsons hier zu erwähnen. --Transparenter Käfer 08:25, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

    Ich bleibe bei meinem Standpunkt, und ich nehme an Du stehst zu Deinem. Mit nach vorn gerichtetem Blick schlage ich vor, dass wir die Meinung Dritter zum Thema einholen.

    Hierzu habe ich fünf freiwillige Mediatoren als Wikipedia:Vermittlungsausschuss willkürlich ausgewählt und diese zusammen mit dem den in der Vergangenheit bereits in der Diskussion beteilgten Benutzer:Gf1961 gebeten, den Artikel und die Diskussion zu kommentieren und eine Empfehlung auszusprechen.

    Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass der Artikel nur noch einen kurzen Verweis auf die Kontroverse beinhaltet, der aber im Geiste der Ausgewogenheit bestehen bleiben sollte. Potentiell rufschädigende Zitate sind trotz legitimer Quellen aus dem Hauptartikel bereits entfernt worden, aber dem geneigten Leser sind Quellen genannt, die er aufrufen kann, wenn er das Thema weiterverfolgen will.

    Transparenter Käfer spricht von Verleumdung und Rufschädigung, und verlangt Beweise und Berichte aus grossen Blättern. Transparenter Käfer erwähnt in seinen Ausführungen aber auch die relativ kleine Welt der Rumäniendeutschen, aus der Herta Müller ja stammt. In diesem Mikrokosmos sind die Siebenbürger Zeitung und die Banater Post DIE grossen Blätter, und es ist nur verständlich, dass Kontroversen zum Thema innerhalb der Medien dieser Gruppe verstärkt und zuerst diskutiert werden, da diese Gemeinschaft einfach viel näher am Thema ist. Die Publikationen in diesen vermeintlichen Provinzblättern haben da eigentlich ein recht gute Sachkompentenz.

    Last but not least möchte ich noch die von Gf1961 angemahnte Entblähung der Liste der Übersetzungen im Hauptartikel aufnehmen und vorschlagen, diesen Abschnitt auf einen Satz zu kürzen: Ausgewählte Werke Herta Müllers sind in 21 Ländern und Sprachen veröffentlicht worden.

    Edit count Transparenter Käfer - Edit count DVvD

    PS: Hoffen Sie auf Seniorität, wenn sie von “Magister Gibson” reden, Herr / Frau Professor? --DVvD 02:42, 24. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

    Ohne mich in das Thema inhaltlich einlesen zu müssen stelle ich fest: Es geht um die Kritik durch eine einzige Person, die jedoch als reputabel gilt. Damit sind zwar die Grundsätze von Wikipedia:Belege erfüllt und wir müssen auch nicht entscheiden, was der Wahrheit entspricht, denn wir betreiben hier Wikipedia:Keine Theoriefindung. Da nur Carl Gibson dieser Frau etwas vorwirft, handelt es sich um eine sogenannte Minderheitsmeinung, die im Artikel ggf. auch als solche bezeichnet werden sollte. Wie ansonsten damit umzugehen ist, wird hier angesprochen: Wikipedia:Neutraler Standpunkt#Inhaltliche Fragen, letzter Punkt. Gruß --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 04:54, 24. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

    Auch ich möchte mich nicht in die Diskussion verwickeln lassen. Ich mache einen einmaligen Vorschlag, den ich aber nicht argumentativ verteidigen werde:

    == Die Spitzel-Affäre == 2008 entbrannte eine innenpolitische Diskussion um die Teilnahme des Historikers Sorin Antohi und des Germanisten Andrei Corbea-Hoisiean an einer Tagung des Berliner Rumänischen Kulturistitut am 25. Juli 2008, obwohl beide Informanten der Securitate im kommunistischen Rumänien waren. Herta Müller kritisierte deren Einladung in einem offenen Brief [1] [2]. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung griff der aus dem Banat stammende Historiker, Philosoph und Literat Carl Gibson Herta Müller an und warf ihr in seinem Buch Symphonie der Freiheit[3] Systemloyalität unter dem Ceauşescu-Regime vor. [4][5][6]. Mehr braucht's meiner Meinung nach nicht. Einfach mal überlegen, was wir im Juli 09 beim Blick in den Rückspiegel noch sehen wollen. Je einer der Einzelnachweise beim offenen Brief und bei Gibson könnte auch noch weg. Überlasse ich Euch. Den Vorschlag, die Übersetzungen so Ausgewählte Werke Herta Müllers sind in 21 Ländern und Sprachen veröffentlicht worden anzuzeigen, finde ich sehr gut. --Gf1961 16:13, 24. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

    Mehrere Korrekturen: Erstens spreche ich nicht von Verleumdung, sondern lediglich von einem rufschädigenden Absatz. Den Begriff "Verleumdung" habe ich niemals verwendet. Es ist mir schleicherhaft, wieso mir dieses Wort in den Mund gelegt wird. Zweitens verstehe ich nicht, was die Frage bezüglich meiner Verwendung des Begriffes "Magister Gibson" bedeuten soll. Immerhin verwendet Herr Gibson die Abkürzung "M.A." selbst auf seiner Homepage, was zeigt, dass er offenbar Wert auf diesen akademischen Titel legt. Was ist also falsch daran, dass ich ihn zitiere? In der Tat ist es ein wenig ungewöhnlich, diesen nicht sonderlich bedeutsamen Titel außerhalb von Universitäten zu verwenden, aber wenn Herr Gibson Wert auf ihn legt, will ich ihn ihm nun wahrlich nicht absprechen. Drittens finde ich es traurig, dass diverse meiner Argumente für die Streichung des kompletten Abschnittes zur Auseinandersetzung Gibson-Müller von DvVd bestenfalls angerissen werden, ohne sachlich auf sie einzugehen. Es ist natürlich recht bequem, mittels Vermittlungsausschuss die Verantwortung auf Dritte abzuschieben, die - erwartungsgemäß - in diesem spezielen Fall relativ wenig Sachkenntnis haben.
    Im Gegensatz zu dieser fragwürdigen Vorgehensweise möchte ich selbst auf das einzige sachliche Gegenargument eingehen, das mir nach meine letzten Posting entgegnet wurde. Es wurde sinngemäß gesagt, dass lokale Blätter wie die Siebenbürger Rundschau und die Banater Post die großen Blätter seien, die sich um rumäniendeutsche Themen kümmerten, die sonst im Dschungel der deutschen Presse keine Beachtung fänden. Allerdings zeigt die große, von mir nie in ihrer enzyklopädischen Relevanz angezweifelte Berichterstattung über die sogenannte "Spitzelaffäre", dass das Verhältnis rumänischer Intellektueller zur Securitate bzw. zum Ceaucescu-Regime nach wie vor seinen Platz in großen, namhaften deutschen Zeitungen findet. Wenn im Gegensatz hierzu die Vorwürfe von Herrn Gibson nirgendwo außerhalb der Lokalpresse Erwähnung finden, dürfte dies nach meiner Auffassung eine guten Grund haben.
    Schließlich noch ein Wort zum Hinweis auf das vorgefertigte Wikipedia-Kapitel zu Minderheitsmeinungen durch den Liberalen Freimaurer. Leider gibt der enstprechende Abschnitt keinerlei Auskunft dazu, ab wann eine Minderheitsmeinung enzykopädische Relevanz besitzt. Die Aussage "Wenn z. B. eine wissenschaftliche Theorie in der Fachwelt nur von einem Professor und dessen drei Assistenten anerkannt wird" trifft leider hier nicht zu, denn die genannte These wird lediglich von einem freischaffenden Magister (Carl Gibson) vertreten, der bislang vor allen Dingen durch regionale Arbeiten zum Wasser- und Erdgaswesen in Süddeutschland in Erscheinung getreten ist. Er ist wohl kaum mit einem ordentlichen Professor, egal wie sonderbar dessen Meinung Kollegen erscheinen mag, vergleichbar. Eine öffentliche Diskussion der Ansichten Gibsons hat es außerdem außerhalb äußerst kleiner regionaler Medien bislang nicht gegeben. --Transparenter Käfer 23:15, 25. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
    • Zum Thema Verleumdung

    Der Begriff Verleumdung wurde von Benutzer:Transparenter Käfer nicht als solcher benutzt, sondern vielmehr von mir gewählt, zur Zusammenfassung der Argumente von Benutzer:Transparenter Käfer um die Thematik „Zweifel an der Objektivität des Autors“, „persönliche“ und „emotionale Abrechnung“, „fühlt sich persönlich durch die Autorin beleidigt“, „Man könnte auch etwas böse sein und fragen, ob hier vielleicht jemand auf dem falschen Fuß erwischt wurde“. Die Gesamtheit dieser Ausführungen, besonders im Zusammenhang mit der Klassifizierung von Gibsons Aussagen als „rufschädigende Bemerkungen“, suggerierten mir das Aufstellen von ehrverletzenden Behauptungen durch Gibson, obwohl er weiß, dass sie unwahr sind. Das Wort Verleumdung musste dafür nicht explizit ausgesprochen werden. Aber es ist ja nun durch die Ausführungen von Benutzer:Transparenter Käfer geklärt, dass lediglich Rufschädigung gemeint war.

    • Abschieben auf andere

    Ich werde „des fragwürdigen Vorgehens“ von „bestenfalls Anreissen“ diverser Argumente und „ohne auf sie sachlich einzugehen“ beschuldigt, und der „Bequemlichkeit“ durch das Wählen eines Vermittlungsausschusses „die Verantwortung auf Dritte abzuschieben“, die in diesem spezielen Fall relativ wenig Sachkenntnis haben. Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass diese Diskission von mir äusserst sachlich geführt worden ist. Auf welche Argumente soll ich noch eingehen? Auf Argumente wie „dürftig, dürftig!“? Oder auf das kritische Einbeziehen aller Securitate-Akten (die ja leider dienlicherweise verschwunden sind)? Dass das Buch in einem Kleinverlag erschienen ist? Dass Gibson Autor von Sachbuchpublikationen ist?

    • Zum Kleinverlag

    Aus eigener Publishing-Erfahrung, wenn auch in Australien, ist es mir bekannt, dass große Verlage nicht gerne "enge Themen" veröffentlichen, weil damit nicht ein breites Publikum und keine grosse Auflagen erreicht werden können. Hinzu kommt, dass die Dissidenzthematik im ehemaligen Ostblock bei den grossen deutschen Verlagen nicht mehr oben auf der Prioritätenliste steht, nachdem die Schlacht gegen den Kommunismus offiziell bereits geschlagen ist.

    • Zur Sachbuchpublikation

    Während des Ablaufs der völkerrechtliche Klage der UNO gegen das Ceausescu-Regime 1981-1984 hat Gibson hat das Thema nicht an die große Glocke gehängt. Und er hat im Gegensatz zu konservativen Stimmen aus dem landsmannschaftlichen Lager der betroffenen Donauschwaben nicht gegen Herta Müller öffentlich Position bezogen. Er erörtert die Materie erst jetzt, mehr als 20 Jahre nach der Veröffentlichung von "Niederungen", und er argumentiert aus der Sicht des antikommunistischen Dissidenten und Zeithistorikers, nicht aus der Perspektive des Literaturkritikers, zu der er aufgrund ausgewiesener Sachbuchpublikationen durchaus berechtigt ist. Er stellt Fragen, denen Herta Müller bisher aus dem Weg gegangen ist, selbst bei Nachfragen von Wissenschaftlern auf öffentlichen Verlanstaltungen, auf denen die Autorin ausweichend mit dem Hinweis abwimmelt, alles sei in anderen Interviews bereits gesagt.

    Ich habe meine Argumente für einen Verbleib genannt. Es war nicht anzunehmen, dass Benutzer:Transparenter Käfer vom seinem / ihrem Standpunkt abrückt, und daher, gemäß Wikipedia Protokoll, eine Einbeziehung dritter Meinungen. Das ist nicht bequem, das ist lösungsorientiert. Und als bisheriges Resultat dessen bin ich geneigt auf die Vorschläge von Benutzer:Gf1961 und Benutzer:Liberaler Freimaurer einzugehen. --DVvD 06:17, 27. Okt. 2008 (CET)Beantworten

    Zugegeben, Carl Gibson ist nicht irgendwer, der hat nicht umsonst einen Artikel bei uns. Dennoch sollten Kontroversen zu einer bestimmten Person meiner Ansicht nach nur dann berücksichtigt werden, wenn es dazu auch ausreichend Sekundärquellen gibt, also in diesem Fall Quellen, die nicht von Gibson selbst stammen (auch die Siebenbürgische Zeitung zitiert ja, soweit ich sehen kann, in dieser Sache ausschließlich Gibson). Also, haben wir hier noch weitere namhafte Kenner der Szene, die man in der Sache neben Gibson anführen kann? Gab es, abgesehen von der Siebenbürgischen Zeitung, schon entsprechende Berichte in Zeitungen/Zeitschriften, die sich mit diesem Aspekt befasst haben? Wenn ja, kann man da durchaus auch drei oder vier Sätze dazu schreiben. Ansonsten gilt aber natürlich auch, dass die Bedeutung von Herta Müller in erster Linie im literarischen Bereich liegt. Eine ausgewogene Darstellung erfordert in meinen Augen daher einen dringenden und deutlichen Ausbau ihres literarischen Wirkens, der im Artikel eindeutig zu kurz kommt. Eine reine Aufzählung der Werke und Auszeichnungen wird dem jedenfalls sicher nicht gerecht. --Proofreader 13:51, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

    1. Spitzel in der Sommerakademie, Frankfurter Rundschau (fr-online.de), 23. Juli 2008
    2. „Spitzelaffäre“ in Berlin, Siebenbürger Zeitung (Siebenbuerger.de), 9. August 2008, Zugriff September 2008
    3. Carl Gibson: Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur. Chronik und Testimonium einer tragischen Menschenrechtsbewegung in literarischen Skizzen, Essays, Bekenntnissen und Reflexionen, J.H.Röll Verlag, Dettelbach, 2008. ISBN 978-3-89754-297-6
    4. Interview mit Carl Gibson auf Radio Transylvania International, 27. August 2008, Zugriff September 2008
    5. Carl Gibson aus Bad Mergentheim: Symphonie der Freiheit beleuchtet die Menschenrechtsbewegung in Rumänien - Der Zeitzeuge legt Buch mit 400 Seiten vor, Fränkische Nachrichten (fnweb.de), Bad Mergentheim
    6. „Spitzelaffäre“ in Berlin, Siebenbürger Zeitung (Siebenbuerger.de), 9. August 2008, Zugriff September 2008

    Banat

    Inwiefern ist das rumänische Banat deutschsprachig? Soweit ich weiß, war die deutsche Bevölkerung nur bis 1945 die Mehrheit. Nach dem Krieg nahm die Zahl der dt. Bewohner stetig ab. Herta Müller wurde 1953 geboren. Zu der Zeit dürfte die Anzahl der Deutschsprachigen deutlich niedriger gewesen sein. Reicht es nicht, einfach zu schreiben, dass sie als Angehörige der dt. Volksgruppe im rumänischen Banat aufwuchs? Die Betonung auf "deutschsprachig" erscheint mir ein wenig zu vereinnehmend.--80.133.255.17 15:58, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

    Wie ich sehe, hat das gerade jemand geändert. Ging ja schnell...Klingt so auch viel besser. Hoffentlich wird es auch angenommen.--80.133.255.17 16:03, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

    Angehörige deutscher Volksgruppen wie solche im Banat wurde i.d.R. zur Waffen-SS eingezogen. So ist der Hinweis auf die SS-Zugehörigkeit ihres Vaters ohne jede (ideologische) Bedeutung. --Pedwiki 21:09, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

    "Herta Müller wurde als Banater Schwäbin, einem Teil der deutschen Minderheit in Rumänien, im Banat geboren." - Grammatikalisch stimmt in dem Satz etwas nicht. --Toni Sotte 10:51, 9. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

    Biographie

    Im Text steht nicht wie lange sie mit Richard Wagner verheiratet war, abgesehen davon, dass es ihr zweiter Ehemann war ... Vielleicht sollte ein Kenner mal den Biographieteil erweitern. -- Jadeginkgo 17:04, 8. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

    Carl Gibson reloaded

    Ich hoffe, man erkennt nach der Literaturnobelpreisvergabe endlich, wie lächerlich die Aufführung der Gibson-Kritik in diesem Artikel ist. Soll ein Lexikonartikel über eine Nobelpreisträgerin tatsächlich weiter mit dieser Provinzposse bestückt bleiben? --Heymito 07:39, 9. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

    Da wird sie mit Nobelpreis für Literatur 2009 ausgezeichnet und es steht bei ihr nichts ausser Securitate zu lesen. Wirklich toll! Also Leute lasst mal beiseite wie man es definieren soll wo sie aufgewachsen ist: Wie ist sie als Schriftsteller? Wie schreibt sie? Von welchem "Eiflüsse" kann man bei ihr reden? Irgend etwas stimmt doch hier nicht. Entweder beschäftigen sich mit dem Artikel falsche User oder es wird mit voller Absicht mit "solchen Informationen" vollgefüllt. (nicht signierter Beitrag von 93.129.82.196 (Diskussion | Beiträge) 12:49, 9. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten