Stuttgarter Kickers
Der SV Stuttgarter Kickers ist ein traditionsreicher Sportverein mit dem Schwerpunkt Fußball.
Weitere Abteilungen sind bzw. waren Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Hockey und Gesang. Die Hockeysportler trennten sich 1957 vom Verein, führen in der neuen Vereinsbezeichnung "HTC Stuttgarter Kickers" jedoch weiterhin den Namen des Stammvereins.
Die 'Blauen' (so wegen ihrer Vereinsfarbe genannt) oder die 'Degerlocher' (wegen der Lage ihres Sportgeländes im gleichnamigen Stuttgarter Stadtteil Degerloch) stehen in Rivalität mit dem größeren und bekannteren Verein aus Stuttgart, dem VfB Stuttgart (den 'Roten').
Von 1979 bis 2003 war Axel Dünnwald-Metzler Präsident des Vereins. Seit 2003 ist Hans Kullen Präsident der Kickers.
Den Text für das Vereinslied der Stuttgarter Kickers schrieb übrigens Joachim Fuchsberger.
Geschichte
1899 wurden der Verein als Fußballclub Stuttgarter Cickers gegründet. Bis 1905 war der Sportverein auf dem Stöckachplatz in Stuttgart-Ost beheimatet.
1908 erreichte der Verein das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Viktoria 89 Berlin, das allerdings ersatzgeschwächt mit 0 : 3 verloren wurde.
In der Spielzeit 1947/48 machte in der Oberliga Süd der 'Hundert-Tore-Sturm' Furore.
Der Höhepunkt der Vereinsgeschichte war neben den Jahren in der Fußball-Bundesliga das Erreichen des DFB-Pokal-Endspiels 1987, das allerdings gegen den Hamburger SV verloren ging.
Zur Zeit (2005) spielen die Stuttgarter Kickers in der Regionalliga Süd. Die Zweite Mannschaft spielt in der Oberliga Baden-Württemberg.
Bekannte Sportler
Fußball
- Karl Allgöwer
- Guido Buchwald
- Edmund Conen, (* 10. November 1914 - † 5. März 1990), 28 Länderspiele 1934 bis 1942
- Erwin Deyhle, ein Länderspiel 1939 gegen Estland
- Hans Eberle
- Jürgen Klinsmann, Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft
- Fredi Bobic
- Rolf Geiger, später zum VfB Stuttgart gewechselt, (* 16.10.1934), 8 Länderspiele 1956 bis 1964
- Helmut Jahn (Torhüter), (* 20. Oktober 1917 - † 25. März 1986), 17 Länderspiele 1939 bis 1942
- Albert Sing, (* 7. April 1917), 9 Länderspiele 1940 bis 1942, Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 1954
Der Verein ist bekannt für seine ausgezeichnete Jugendarbeit. Viele Spieler, die bei anderern Vereinen erfolgreich gespielt haben oder noch spielen, sind ehemalige Kickers-Spieler, darunter auch ehemalige Weltstars wie Robert Prosinecki oder der türkische Nationalspieler Tayfun Korkut.
Weitere Sportarten
- Leichtathletik: Alfred Dompert, Gewinner der Bronzemedaille im 3000-Meter-Hindernislauf der Olympischen Spiele 1936, 200 Mitglieder (Stand Juni 2006)
- Schiedsrichter: 23 Mitglieder (Stand Juni 2006)
- Handball: seit Juli 2005 selbständig als HV Stuttgarter Kickers, 94 Mitglieder (Stand Juni 2006)
- Tischtennis, 58 Mitglieder (Stand Juni 2006)
- Hockey: seit 1958 selbständig als HTC Stuttgarter Kickers, ca. 800 Mitglieder (Stand Juni 2006)
- FAdSKi (Fanabteilung der Stuttgarter Kickers): seit Herbst 1998, 267 Mitglieder (Stand Juni 2006)
- Gesang: in den 50er Jahren aufgelöst
Stadion
Die Kickers tragen ihre Heimspiele im GAZI-Stadion auf der Waldau in Stuttgart-Degerloch - vormals Kickers-Platz bzw. Kickers-Stadion bzw. Waldau-Stadion - unterhalb des Fernsehturms aus. Das GAZI-Stadion auf der Waldau fasst ca. 11.500 Zuschauer. Zu Bundesligazeiten spielten die Kickers teilweise auch im ungeliebten Gottlieb-Daimler-Stadion aufgrund des größeren Fassungsvermögens.
Weblinks
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