Kino.to
kino.to | |
best online moviez platform | |
Video-on-Demand-Website | |
Sprachen | Deutsch |
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Betreiber | unbekannt |
Registrierung | nicht erforderlich |
http://www.kino.to |
Kino.to ist eine deutschsprachige Video-on-Demand-Website, die auf Kinofilme, Serien und Dokumentationen spezialisiert ist. Kino.to gehörte laut Alexa Internet im Juli 2009 zu den 50 meistbesuchten Websites in Deutschland.[1]
Die Seite wird nach Angaben ihrer Betreiber von vier Millionen Zuschauern im Monat besucht. Mehrere tausend Videos sind online kostenlos über die Website abrufbar. Fast alle Filme und Serien-Episoden sind (zum Beispiel von verschiedenen Release Groups auf unterschiedlichen Streamhostern) als so genannte Dupes oder Mirrors mehrmals vorhanden.
Die benutzten Server von Kino.to befinden sich derzeit in Russland, der Firmensitz ist unbekannt.[2] Die Domainendung .to der Website steht für den Südsee-Archipel Tonga.
Rechtslage
Die Legalität des Angebots insbesondere für die Besucher von Kino.to wird kontrovers diskutiert. Kino.to hostet nach eigenen Angaben keine eigenen Streams, sondern verlinkt nur Embedded Codes von verschiedenen Streamhostern. Mit den Standardeinstellungen des jeweiligen Players können demnach die gestreamten Filme nicht auf dem eigenen Rechner gespeichert und damit auch nicht weiterverbreitet werden. Jedoch ist bei einigen Streamhostern die Möglichkeit gegeben, Spielfilme in voller Länge herunterzuladen.
Filmfirmen und Lobbyorganisationen wie die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) halten das Angebot für rechtswidrig. Kino.to haftet demnach hier als Aggregator zumindest als Störer. Seit 2008 ermittelt die GVU gegen die Kino.to-Betreiber, die in Deutschland vermutet werden. Die Zulassungsbehörde für Internet-Adressen in Tonga schweigt sich über die Daten der Domain-Inhaber aus.[3]
Finanzierungs- und Werbepraktiken
Die Verbraucherzentrale warnt Internetnutzer vor der Benutzung von Kino.to. Pop-ups weisen auf angeblich fehlende Plug-ins oder Aktualisierungen für Videoplayer bekannter Anbieter hin. Durch das Vornehmen einer solchen vermeintlichen Aktualisierung und Registrierung wird indes ein Vertrag über ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen. Kino.to sei „eine der schlimmsten Abo-Fallen im Web“. Zudem führen einige Links zu kommerziellen Usenet-Anbietern.[2] Heise online machte auf den Einsatz von Scareware-Methoden auf Kino.to aufmerksam: Aufwendig nachempfundene Windows-Fehlermeldungen oder Warnmeldungen von Virenschutzprogrammen weisen auf eine angebliche Bedrohung hin. Ein Klick auf eine solche Sicherheitswarnung führt zu Weiterleitungen auf Webseiten, die dem Nutzer eine Lösung für das Problem versprechen. Auch hier lauern Abo-Fallen.[4]