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Architektursoziologie

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In der Soziologie wird - jedoch nur zerstreut - auch die Architektursoziologie betrieben.

Bei der Architektursoziologie geht es um die symbolische Interaktion zwischen sozial Handelnden mittels der Gestaltung von Räumen, seien dies z.B. Städte, Landschaften (Parks), Häuser, Brücken, Denkmale oder besondere Bauteile (Türme, Türen u.a.) bis hin zur Innenarchitektur; also auch berufssoziologisch um die Architekten, um Baupolitik, Bauwirtschaft und Wohnen.

In Deutschland sind hier Gerhard Grohs, Harald Bodenschatz und Bernhard Schäfers zu nennen. Einen vielbeachteten Beitrag lieferte Christine Hannemann mit ihrer Arbeit "Die Platte" zum industrialisierten Wohnungsbau in der DDR. Den Quereinstieg in die Disziplin schaffte auch der Berliner Architekturkritiker und Theologe Dieter Hoffmann-Axthelm, u.a. mit der ebenso provokant-scharfsinnigen wie utopisch-übertriebenen Arbeit "Die dritte Stadt". Zur Landschaftsarchitektur ist jüngst Ulf Jacob zu nennen.

Vgl. dazu: Bernhard Schäfers, Architektursoziologie, Opladen (Leske + Budrich) 2003 [ISBN 3825282546]

Der ebenfalls einschlägige Begriff "sozialer Raum" wird bei Bourdieu auch in übertragenem Sinne gebraucht.