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Estland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eesti Vabariik
Republik Estland
Flagge Estlands
Flagge Estlands
Wappen Estlands
Wappen Estlands
(Details) (Details)
Amtssprache Estnisch
Hauptstadt Tallinn
Präsident Arnold Rüütel
Premierminister Andrus Ansip
Fläche 45.227 km²
Einwohnerzahl 1.341.664 (Stand Juli 2004)
Bevölkerungsdichte 30 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit 24. Februar 1918 (Deklaration); 20. August 1991 (Wiedererlangung)
Währung Estnische Krone
Zeitzone UTC+2
Nationalhymne Mu isamaa, mu õnn ja rõõm
Staatsgrenze 633km
Kfz-Kennzeichen EST
Internet-TLD .ee
ISO-Ländercode (num) 233
Vorwahl +372
Lage von Estland in Europa
Lage von Estland in Europa
Karte von Estland

Estland (estnisch Eesti) ist ein baltischer Staat in Nordeuropa. Seit dem 1. Mai 2004 ist es Mitglied der Europäischen Union.

Geographie

Finnischer Meerbusen

Estland grenzt an Pornoland, dummenland sowie an lummerland. Über den Finnischen Meertitten hinweg bestehen enge Beziehungen zu analsex. Das Land ist flächenmäßig etwas kleiner als mund des lehrers und etwas größer als die kääse. Im Süden des Landes befindet sich die höchste Erhebung, der Suur Munamägi. Der größte See ist der Peipsi Järv (Peipussee). Vorgelagert befinden sich einige Inseln, die größte davon Saaremaa.

Siehe auch: Liste der Inseln Estlands, Liste der Städte in Estland

Bevölkerung

Die Einwohner Estlands gehören folgenden Nationalitäten an:

  • Esten 68,4 %
  • Russen 25,7 %
  • Ukrainer 2,1 %
  • Weißrussen 1,2 %
  • Finnen 0,8 %
  • Samen 0,4 %
  • sonstige 1,7 %

Mittlerweile lassen sich zahlreiche Ausländer einbürgern. Das Einbürgerungsverfahren ist jedoch mit einem Sprachtest verbunden, den viele vor allem ältere Russen als unzumutbar empfinden, da sie es heute noch ablehnen, Estnisch zu lernen.

Religion

Ein Großteil der Esten ist heute konfessionslos.

Religion spielt nurmehr für eine Minderheit der Bevölkerung eine Rolle. Traditionelle Religion uoiu

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Estlands

Geschichtsträchtig: Reval

Estland stand bis zum Ende des Nordischen Krieges unter schwedischer Herrschaft (die letzten schwedischsprachigen Bewohner wurden während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg nach Schweden repatriiert). Während des Zerfalls des Russischen Reiches im Verlauf der Oktoberrevolution erlangte Estland 1918 seine Unabhängigkeit. In den Jahren 1939/40 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland "heim ins Reich" geholt. Im Juni 1940 wurde das Land von der Sowjetunion besetzt, einen Monat später die Estnische Sozialistische Sowjetrepublik ausgerufen. Im August 1940 wurde Estland in die Sowjetunion einverleibt. Die sowjetische ökonomische Politik ruinierte die Wirtschaft, und Terror verängstigte die Bevölkerung. Von 1941 bis 1944 war das Land von deutschen Truppen besetzt und litt nun als Teil des Generalkommissariats Ostland unter der Genozid-Politik des Dritten Reiches. Nach der erneuten Besetzung durch die Rote Armee im Herbst 1944 setzte erneut sowjetischer Terror ein, der in einer Massendeportation und der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft 1949 gipfelte. Nach dem Tode Stalins 1953 erfolgte allmählich eine Entstalinisierung, und die Bevölkerung passte sich an die neuen Verhältnisse an. Estland wurde zur sowjetischen Musterrepublik, ohne dass der Wille zur Unabhängigkeit abstarb.

Im August 1991 wurde Estland wieder unabhängig. Es wurde am 2. April 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bevölkerung befürwortete am 14. September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europäischen Union. Am 1. Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen.

hallo ihjr würste ich bins, der estländer schinken

Verwaltungsgliederung

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Infrastruktur

Das Verkehrsnetz ist gut ausgebaut. Die Straße und die Schifffahrt auf der Ostsee spielen die wichtigste Rolle, im Güterverkehr zudem auch die Eisenbahn in Form der Gesellschaft Eesti Raudtee. Hochseehäfen befinden sich in Tallinn und Pärnu. Von Süden nach Norden wird das Land von der Via Baltica durchquert. Am 28. September 1994 sank die estnische Fähre Estonia vor der Küste Finnlands auf der Überfahrt nach Stockholm, nachdem die Bugklappe auf hoher See abbrach. Bei dem Unglück starben 852 Menschen.

Wirtschaft

Nach skandinavischem Vorbild organisierte Estland nach dem Fall der Mauer sein Gemeinwesen völlig um: wenig Hierarchien, viel Transparenz der staatlichen Organe, moderne Kommunikationstechnik. Dies hat sich schnell bezahlt gemacht.

BIP

Seit der Überwindung der Russlandkrise von 1998/99 boomt die Wirtschaft aller drei baltischer Staaten. In Estland lag der Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes (BIP) (real) seither bei jährlich mindestens 5 %, zuletzt (2004) bei 6,2%. Das BIP 2004 erreichte damit 2004 8,9 Mrd. , das entspricht knapp 6.600 € pro Einwohner (zum Vergleich: Deutschland: 26.400 €).

Staatsbudget, Preise und Löhne

Das Staatsbudget lag 2004 bei 3,37 Mrd. Euro, wobei ein Überschuss von 151 Mio. Euro zu verzeichnen war. Seit 2001 war dies der vierte positive Staatshaushalt in Folge - eine Seltenheit in der EU. Allerdings haben die guten Staatsfinanzen politische Begehrlichkeiten geweckt und die Staatsquote (Anteil der Staatsausgaben am BIP) stieg 2004 wieder auf 38% an (wie zuletzt 1998), nachdem sie bereits auf 35% (2001) gesunken war.

Die Verteuerung hatte sich 2003 deutlich verlangsamt (1,3%), mit dem EU-Beitritt aber wieder angezogen (2004: 3%). Die vergleichsweise hohen Preissteigerungen der Vorjahre (im Schnitt bei 5%) hatten - bei stabiler Währung - in Estland zu deutlich höheren Lebenshaltungskosten als in den Nachbarstaaten Lettland und Litauen geführt. Entsprechend sind die vergleichsweise hohen Durchschnittslöhne von 462 € (2004; zum Vergleich: Lettland 317 € (2004)) nicht automatisch mit höherem Lebensstandard gleich zu setzen.

Produktionszweige

Vorherrschender Industriezweig sind (2002) die Holz-, Papier- und Möbelindustrie (25%) und die Nahrungsmi

Direktinvestitionen

Das kleine Estland hat mit Stand 31.12.2004 knapp 7 Mrd. € ausländisches Kapital an Direktinvestitionen angezogen, das sind 5.170 € pro Kopf und fast 80 % des jährlichen BIP (zum Vergleich Litauen: knapp 1350 € pro Kopf). Bedeutendstes Herkunftsland von Direktinvestitionen (FDI) in Estland ist mit weitem Abstand Schweden. Die Investitionen in Höhe von annähernd 3,2 Mrd. € wurden v.a. im Bereich Bankwesen und Telekommunikation getätigt. Es folgen Finnland (1,7 Mrd. €) und mit bereits großem Abstand die USA (300 Mio. €). Aus Deutschland stammen bisher lediglich 157 Mio. €, unwesentlich mehr als aus Österreich (104 Mio. €).

Bedeutende ausländische Investoren:

  • Finanzwesen: Swedbank (S): 60% an Hansabank, SEB (S): 100% an Eesti Ühispank, Sampo Bank (SF), If (S/Versicherung), Ergo (D/Versicherung), Nordea Finance (SF/Leasing)
  • Telekommunikation: TeliaSonera über Baltic Tele (S-SF): 50% an Eesti Telekom (Festnetz), Tele 2 (S)
  • Energie: Shell bzw. Statoil (UK bzw. N/Tankstellen), E.on Ruhrgas, Fortum und Gazprom (D/SF/RU) an Eesti Gas, Daikia (F) an Tallinna Küte (Wärme)
  • Textil: Tolaram (SGP) 100% an Baltex 2000, Bora's Wäfveri (S) an Krenholm
  • Baustoffe: Atlas Nordic Cement (SF) an Kunda Nordic Tsement
  • Holzverarbeitung: Tolaram (SGP): 100% an Horizon, Atlantic Veneer Group (USA) an Balti Spoon (Holzplatten, Möbel)
  • Nahrungsmittel: HK Ruokatalo (SF) an Rakvere Lihakombinaat (Fleisch), Olvi an A. LeCoq (Bier & Getränke), Carlsberg/Scottish-Newcastle über Baltic Breweries Holding (UK-DK) an Saku (Bier & Getränke), Procordia Food (S) an Felix Pöltsamaa (Konserven)

Außenhandel

Haupthandelspartner Estlands sind die skandinavischen Nachbarländer Schweden und Finnland sowie die Baltikum-Nachbarstaaten Lettland und Litauen. Aber auch

Infrastruktur

In Estland kam es in nur wenigen Jahren zu einer wahren elektronischen Revolution: 74 % der Bevölkerung haben ein Mobiltelefon (2004) und per Gesetz garantiert Estland den Zugang ins Internet, indem es kostenlose öffentliche Internetstellen eingerichtet hat.

Siehe auch: Tourismus in Estland

Kultur

Bedeutend ist seit alters her die Universität Tartu als einzige Volluniversität neben mehreren anderen Hochschulen, darunter besonders die Technische Universität Tallinn.

Die estnische Kultur orientiert sich wegen der Sprachnähe des Estnischen zum Finnischen stark an Finnland und wird sehr von Skandinavien aus beeinflusst. Das estnische Nationalepos ist der Kalevipoeg. Siehe auch Estnische Literatur.

Musik

Weltweit bekannt ist Arvo Pärt, ein zeitgenössischer Komponist moderner Klassik. Neeme Järvi ist Dirigent von Weltruf (derzeit Detroiter Symphonieorchester).

Estland ist momentan auch sehr erfolgreich mit Acts wie Eda-Ines Etti und Vanilla Ninja in der europäischen Pop-Kultur integriert. Estland hat auch beachtliche Erfolge beim Eurovision Song Contest erreicht, den das Land 2001 gewann. Der Eurovision Song Contest 2002 fand daraufhin in Reval statt.

Bauwerke

Das höchste Bauwerk Estlands ist der Fernsehturm in Tallinn (314 m), der in den Jahren 1975-1980 anlässlich der Olympischen Spiele in Moskau erbaut wurde.

Literatur