Magnetische Reynolds-Zahl
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Analog zur Reynolds-Zahl in der Hydrodynamik definiert man in der Magnetohydrodynamik eine magnetische Reynolds-Zahl. Sie bezeichnet das Verhältnis von Konvektion zu Diffusion in einem magnetischen Fluid.
Sie ist definiert als:
- .
Dabei ist:
- die magnetische Feldkonstante,
- die Leitfähigkeit des Fluids,
- die charakteristische Länge des Anwendungsfalles sowie
- der Betrag der für den Anwendungsfall charakteristischen Geschwindigkeit.
Beispiele
Die magnetische Reynolds-Zahl ist eine Größenordnung für:
- ein flüssiges Metall, z. B. Quecksilber: ,
- in der industriellen Anwendung: ,
- im Erdkern: und
- in der Astrophysik: .
Weblinks
- Magnetische Reynolds-Zahl. In: Eigenschaften-Quellen-Index (EQI). Informationszentrum Chemie Biologie Pharmazie, ETH Zürich, abgerufen am 21. Juli 2009.
- Marcus Gellert: Erzeugung von Magnetfeldern in helikalen Strömungen. In: Fluiddynamik. Universität Potsdam, abgerufen am 21. Juli 2009.